K A P I T E L 4

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K A P I T E L 4

Ich spürte wie mir sämtliches Blut in den Kopf stieg und ich sah nun sicherlich aus wie eine überreife Tomate.

Seine große, männliche Hand lag schwer um mein Handgelenk und selbst durch den dicken Pulli hindurch konnte ich die Wärme spüren, die Hunter ausstrahlte.
Heiß war gar kein Ausdruck mehr.

Sanft aber bestimmt zog er mich hinter sich her in das sterile, weiße Krankenzimmer. Obwohl ich sein Gesicht nicht sah wusste ich, dass er grinste. Er spielte mit mir und er genoss es.
Aber was er konnte, das konnte ich schon lange.
Ein diabolisches Grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus. Jetzt musste ich nur noch den richtigen Moment abpassen.

»Kopfschmerzen also, ja?«, hakte er nach und schaute mich dabei an.

»Ja.«, seufzte ich. »Und irgendwie ist mir auch ganz schön heiß.«
Um diesen Zustand zu verdeutlichen fächelte ich mir theatralisch Luft mit der Hand zu und ließ mich auf die Krankenliege sinken.

»Ist dir nicht auch total heiß?«, fragte ich unschuldig.

»Eher nicht so.«, erwiderte Hunter und schaute mich dabei belustigt an.

Mhm, nagut.
Dann eben anders.

Kurzer Hand griff ich nach meinem Pullisaum und zog ihn mir über den Kopf, wobei ich darauf achtete meine Brust rauszustrecken.

»Sag mal, spinnst du? Bist du krank?«, brüllte Hunter auch schon los und drehte sich weg, so dass er mich nicht anschauen musste.

Ich lachte. »Natürlich bin ich krank, das versuche ich dir schon die ganze Zeit zu erklären.« Schulternzuckend zog ich mir mein Oberteil wieder an.

Hunter hatte ich sicherlich damit eine ausgewischt, sein Gesicht würde ich niemals vergessen! Er schaute erst irritiert, dann hatte er große Augen wie ein kleiner Junge und am Ende schaute er beschämt wieder weg. Unbezahlbar!

Ich grinste ihn belustigt an, während er langsam seinen Kopf wieder in meine Richtung drehte.

»So krank siehst du nicht mehr aus.«, meinte er und musterte mich prüfend.

Mein Grinsen verschwand unmittelbar und ich kniff meine Augen zusammen. »Willst du mir etwa sagen, dass ich lüge? Ich bin krank.«, fauchte ich Hunter an und kreuzte meine Arme vor der Brust.

»Ja, das bist du.«, murmelte er. »Aber eher psychisch.«, fügte er beinahe überhörbar hinzu.

Ich formte meine Lippen zu einem geraden Strich und setzte mich auf die Liege. »Wärst du nicht mein Lehrer, hätte ich dir gesagt, was für ein Arschloch du bist.«, flüsterte ich beleidigt.

Hunter lachte auf. »Dann habe ich ja wohl wenigstens einen Vorteil, in dem ich dein Lehrer bin: du kannst mich nicht beleidigen.«

»In Gedanken schon.«, gab ich pampig zurück. »So wie jetzt.«

Er rollte mit den Augen und blickte mich mit einem ernsten Blick an. »Was war jetzt wirklich dein Problem, Melya?«

Ich zuckte erneut mit den Schultern und biss mir auf die Unterlippe. »Ich konnte nicht schlafen, und jetzt fühle ich mich total ausgelaugt.« Irgendwie entsprach es der Wahrheit. Ich log streng genommen nicht.

Er nickte und legte sich sein Zeigefinger an den Kinn. »Wieso konntest du nicht schlafen? Schlecht geträumt?«

Ich nickte. »Und zu viel nachgedacht.«

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 09, 2017 ⏰

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