Wo auch immer du sein magst (1)

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Astrids P.o.V

Wie an so manchen Tagen in letzter Zeit, stampfte ich mal wieder durch unser elendes, langweiliges und abgekratztes Dorf Berk. Dieses mal war jedoch etwas anders, dieses mal lief mein Tagesablauf anders ab...er begangen nämlich mit einer Todeserklärung...und zwar die von Hicks.

Ja...sehr vieles hat sich verändert, sehr vieles ist geschehen...
Doch über das Geschehene...nein, darüber reden wir erst gar nicht.
Um ehrlich zu sein wechselt kaum noch jemand aus unserem Dorf ein Wort mit jemanden. Jeder interessiert sich nur noch für sich und seine Familie, was die Mitmenschen angeht...dass kümmert die wenigsten.
Auch unter uns Drachenreitern herrscht seit jener Nacht eine mehr oder weniger angespannte Stimmung. Wir reden zwar noch miteinander, aber nicht mehr so wie damals....

Was in jener Nacht geschah...dass wissen die meisten Dorfbewohner nicht...noch nicht mal ich...
Der einzige Wikinger, der uns über die Nacht aufklären könnte, wäre Hicks.......wenn er nur hier sein würde, was er aber nicht ist.

Viele vermuten, dass er in jener Nacht umgekommen sei...ob das stimmt fragt ihr mich? Ich bezweifle es.

Als ich die große Halle betrat, dort wo Haudrauf die Todeserklärung mitteilen wird, saßen bereits alle Familien, dicht bei dicht aneinander gequetscht an den Tischen und warteten darauf, dass er endlich anfängt. Ich sah mich nach meiner Familie um, schließlich sah ich sie ganz vorne, nahe bei Haudrauf. Schnell dennoch Geräuschlos schlich ich mich an den anderen vorbei und nahm zwischen meinen Eltern Platz.
,,Du bist aber spät dran mein Kind...", meinte meine Mutter und gab mir einen Kuss auf die Wange.
,,Ja tut mir leid Mum, aber deswegen musst du mich doch nicht wie ein kleines Baby behandeln oder?", gab ich angepisst von mir und sah in das entsetzte Gesicht meiner Mutter, ,,Was denn, was hab ich jetzt wieder gemacht?"
Meine Mutter gab keine Antwort von sich, sie blickte nach vorne und schenkte mir nicht länger ihre Beachtung.
So typisch....dachte ich und verschränkte meine Arme. Anschließend blickte ich ebenfalls nach vorne.

,,Wenn ich euch um eure Aufmerksamkeit bitten darf...", sagte Haudrauf uns sofort blickten alle zu ihm hin, ,,Danke..."
Haudraufs schien sichtlich angespannt zu sein, dass sah man ihn an. Aber...selber Schuld wenn er nicht daran glaubt, dass sein Sohn lebt. Wenn ich ehrlich sein soll....ich wollte erst gar nicht zu Hicks "Todeserklärung" hingehen, doch meine Eltern konnten mich dann doch umstimmen, schließlich waren Hicks und ich ja ein Paar, dennoch bin ich felsenfest davon überzeugt, dass er lebt.

,,Wie ihr alle wisst, haben wir uns hier versammelt, da Hicks, mein Sohn, in jener Nacht verschwand und nicht mehr auftauchte. Da er schon seit fast einem halben Jahr verschollen ist und es keinerlei Lebenszeichen von ihm gibt...erkläre ich, Haudrauf der Stoische, meinen Sohn Hicks der Hüne der III....tot...", erzählte uns unser Chef und es folgte ein lange Pause, niemand sagte etwas, bis auf ich.

,,Ist das dein Ernst Haudrauf?", fragte ich ihn wütend uns stand auf, ,,Wie kannst du deinen eigenen Sohn nur für Tot erklären, obwohl er noch leben könnte?"
Ich spürte wie meine Wut und Trauer meine Adern durchströmte.
,,Astrid!", rief mein Vater, ,,Astrid Hofferson setzt sich sofort hin!"
,,Das kannst du vergessen, dass könnt ihr alle vergessen! Ihr seid doch von allen guten Geistern verlassen worden!", schrie ich herum und alle sahen mich verstört an.
,,Mein Kind...ich verstehe nicht ganz....", murmelte Haudrauf und legte mir seine Hand auf meine Schulter.
,,Lass das!", befahl ich und Haudrauf zog seine Hand wieder zurück, ,,Ihr seid doch alle blind...einfach nur blind. Glaubt ihr allen ernstes Hicks wäre Tot? Ich spinnt doch alle!"
,,Astrid, wir verstehen dich doch, aber du musst der Tatsache ins Auge sehen...Hick ist von uns gegangen...", meinte meine Mutter und versuchte mich mit sanften zureden wieder zu besänftigen, doch es gelang ihr nicht.

,,Noch nicht mal meine eigene Familie glaubt mir...", murmelte ich entsetzt und schüttelte meinen Kopf hin und her, ,,Ihr könnt mich mal alle, ihr werdet schon sehen, Hicks lebt!"
Wutentbrannt lief ich davon, nur ganz weit weg von Berk wollte ich sein. Als ich draußen ankam, rief ich nach Sturmpfeil.

Als sie ankam und mich auf ihr drauf saß, steuerte ich sie so schnell wie es nur ging in die Lüfte, sodass uns nichts mehr aufhalten konnte.
Wo ich hin möchte fragt ihr mich?
Zu dem Platz wo mir Hicks seine Liebe gestand, an dem Strand der Bernsteininsel.
,,Auf gehts Süße, vor uns liegt ein harter und anstrengender Weg...", sagte ich zu Sturmpfeil und klopfte ihr sanft auf den Nacken.

Wo auch immer du sein magst Hicks, ich werde dich finden....

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Hey ihr Lieben, ich habe mal probiert, eine Hiccstrid Story zu schreiben. Das hier ist der erste Teil, je nachdem ob ich Zeit und oder Lust habe, werde ich die Story in diesem Buch weiterschreiben.
Ich hoffe Kapitel 1 hat euch gefallen❤.

Ich würde mich wirklich sehr über eure Meinung freuen💖.

Wie dem auch sei, ich wünsche jedem von euch einen schönen Tag.

Bis bald eure Jana❤

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