Kapitel 30 - Eifersüchtige Drachen sind gefährlich

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Kaum landeten wir im Garten rutschte ich von Zephyrs Genick und eilte ohne auf ihn zu warten in das Haus. "Mama? Papa?" rief ich fragend durch die Villa, doch erhielt keine Antwort, jedenfalls nicht von ihnen. "Sie sind nicht hier" drang Zephyrs dunkle Stimme in mein Gehörgang und ließ mich wieder erschaudern. 

Ich fuhr herum und erblickte den Jungen mit den Schwarzen Haaren, nicht weit hinter mir stehend. Seine starke Präsenz ist schon spürbar und er kam auf mich zu. Ich wich etwas ängstlich zurück, bis ich mit meinen Hüften gegen die Kücheninsel stieß. Ehe ich nach rechts oder links ausweichen konnte, kesselte mich Zephyr mit seinen muskulösen Armen ein. Ich sah ihm in seine kalten blauen Augen und biss mir auf die Unterlippe. 

"Ich habe mir sorgen gemacht" fing er brummend an und nahm mein Kinn zwischen zwei Finger. Er drehte es zur Seite und legte seine Lippen an meinen Hals. Zum Glück hat er sich während dem Flug von Ryus Blut befreit, sonst wäre dies ziemlich widerlich. "Du rennst einfach weg und dann finde ich dich mit Temp wieder" seine Stimme wurde dunkel und ich spürte seine Lippen über die Haut streichen. Es war schon fast gruselig wie zielgerichtet er meine Pulsader fand.

War er etwa eifersüchtig? 

"Ich-... Ich.. Das war doch nichts" stammelte ich etwas panisch und mein Atem erhöhte sich. "Sah für mich ganz anders aus" entgegnete er dunkel und ließ mich seine Zunge fühlen. Eine Gänsehaut fuhr über meine Arme und ein leichtes Kribbeln zwischen meinen Beinen ließ mich schlucken. 

Das war der denkbar unmöglichste Zeitpunkt für einen Ständer. 

"Bist du eifersüchtig?" fragte ich ihn, wobei dies ja eigentlich offensichtlich war. Nun drehte er mein Kinn zurück und hob es soweit hoch, dass mein Kopf im Nacken lag und ich ihm in die Augen sehen musste. Er stand eindeutig zu dicht an mir für meinen Nacken. So stark habe ich seine Dominanz noch nie zu spüren bekommen, weswegen ich mich etwas verunsichert fühlte.

"Und wenn es so wäre?" er hob eine Augenbrauen und sah mich etwas prüfend an. "Immerhin gehörst du mir.." wieder jagte mir seine Stimme eine Gänsehaut über die Arme. Irgendwie erfüllte mich diese Aussage mit Glück, doch ich musste jetzt unbedingt hart bleiben... aber nicht in meiner Hose.

"Wer sagt das?" wollte ich trotzig wissen, worauf er mein Kopf noch ein bissen mehr in den Nacken legte.  Wir haben es noch nicht offiziell gemacht, also gehöre ich technisch gesehen noch niemanden bis auf mir selbst. "Du selber sagst doch ich sei dein 'Daddy'" seine Stimme war nicht mehr als ein dunkles Raunen und wieder war da dieses Kribbeln. 

Verdammt.. ich will doch gar nicht geil werden. 

"Oder bin ich das etwa nicht?" aus dem dunklen Raunen wurde wieder eine Frage, wobei er wieder eine Augenbraue hob. Ich biss mir auf die Unterlippe und dachte kurz nach. 

Jetzt würde ich ihn gerne anlügen, doch ich brachte es nicht über meine Lippen. 

"Doch.." gab ich mich leise geschlagen und sah zur Seite weg um ihn bloß nicht in sein selbstgefälligen Ausdruck zu sehen. Er ließ mein Kinn wieder los, worauf ich erstmal meinen Kopf in eine gesunde Position brachte. "Na also BabyBoy. Dann weißt du ja sicher auch, dass ich davon gar nicht begeistert war dich mit ihr zu sehen." er wirkte auf einmal sanfter, ruhiger, aber dennoch blieb seine Stimme dunkel und dominant. 

Der Satz ließ mich wohlig erschaudern und meine Hose etwas enger werden.

Ich nickte nur sacht und mied weiterhin den Blick mit ihm. Verlegen sah ich auf den Boden. Hübsche Fliesen haben wir. 

"Hättest du sie gerne?" fragte er dann ruhig, wobei mein Kopf sofort zu ihm auf ruckte. Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt und sein Ausdruck war undefinierbar. Meinte er das etwas ernst?

Human's SlaveWhere stories live. Discover now