)•CHAPTER TWENTY-FIVE•(

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Es war eine Waffe die er soeben entsichert hatte und nun auf etwas richtete. Auf die Stirn der Kerles. Des vor Angst zitternden Kerles vor ihm.

Hatte er vor auf ihn zu schießen.....?

War das überhaupt wirklich Tilo? Vielleicht war es Timo der da gerade stand und genau dasselbe wie Tilo trug und die selbe Friseur hatte und zufällig auch hier war...nein das konnte nicht sein. Er meinte sein Bruder wäre beruflich unterwegs? Auch wenn, die arbeiten doch im selben Sektor? Sagte er. Was tat er da gerade?!

"Meine Geduld nähert sich dem Ende", sprach Tilo mit einer Monotonen Stimme und der Mann vor ihm begang noch mehr zu schwitzen. Aus Angst.

Ich wollte das nicht sehen. Ich sollte das wahrscheinlich auch gar nicht sehen! Was wenn er mich sehen würde? Was wenn er die Waffe auf mich richten würde? Nein, dass würde er nicht tun. Ich meine er mag mich doch. Als Freund meine ich, sonst würde er nicht so viel mit mir Unternehmen wollen. Er war immer freundlich zu mir und dieser Blick. So sollte er mich auf keinen Fall angucken. So kalt. Das würde er nicht oder? Bestimmt nicht. Ich muss hier weg!

Der Mann holte etwas aus seinen Taschen raus und ich drehte mich weg. Ging den Weg zurück den ich gekommen war und setzte mich schweigend auf mein Platz.

Ich hatte nichts gesehen. Doch hatte ich. Ich würde ihn fragen. Nein würde ich nicht. Doch würde ich! Aber wie? Vielleicht war es doch jemand anderes und ich hatte mich verguckt?

Ach Danni laber keinen scheiß, dass war Tilo. Der Tilo, denn du sehr zu mögen begangen hast. Was du nicht solltest. Auf keinen Fall! Was denke ich da gerade für einen Mist?! Was mögen? Nichts da! Arrg, wieso bin ich so durcheinander?! Wie komme ich jetzt überhaupt auf sowas?! Ich hasse Personen mit zu vielen Geheimnissen und genau so einer ist er. Was weiß ich überhaupt über ihn? Außer seinen Namen, Alter und das er einen Zwilling hat? Genau, gaaar nichts. Wieso eigentlich? Das sollte ich irgendwie ändern. Ich sollte mit ihm spre-

"Hallo, Erde an Danni. Bist du da?"

Jemand wedelte vor mir mit der Hand hin und her und ich begann zu blinzeln und sah dan zu dem mir gegenüber sitzenden.

Er nahm die Hand wieder runter und sah mich fragen an: "An was hast du so mit ernster Miene gedacht?" "Was?" "Du guckst so ernst mit zusammengezogen Augenbrauen und hast durch mich hindurch geguckt", klärte er mich auf und nahm einen Schluck aus seinem Kaffee.

"Oh", war das einzige was ich erwiderte und daraufhin musterte ich ihn.

"Wo warst du so lange?", fragte ich.

"Kaffee holen."

"Und das dauert mehr als ne halbe Stunde?"

"Ich war kurz auf Klo."

"Dafür hättest du höchstens 10minuten gebraucht und nicht ne halbe Stunde Tilo. Oder musstest du etwa dein Gesicht nach Pudern?", ich grinste leicht bei der Vorstellung, wie Tilo vor dem Spiegel stehen und sich wie ein Mädchen schminken würde.

Lachend meinte er: "Du stellst dir das jetzt nicht ernsthaft vor oder?"

Ich erwiederte nichts und nahm wieder einen ersten Gesichtsausdruck an.

"Ich hab bloß einen alten Freund gesehen und wir haben etwas geplaudert. Ich benutze keine Schminke oder ähnliches Danni. Ich bin aus Natur aus sehr gut aussehend", meinte er mit diesem typischem Tilo grinsen, denn ich so mochte.

Er log.

"Aha", ich trank meinen kalt gewordenen Kaffee aus.

Wie oft er mich wohl schon angelogen hatte?

Ich wusste das er nicht die Wahrheit sagen würde. Das war ja klar. Aber trotzdem. Ich konnte jetzt auch nicht direkt sagen, dass ich es gesehen hatte. Ich meine er hat ne Waffe dabei? Was sollte ich tun?

Ich seufzte und sah dan wieder zu ihm: "Erzähl mir was über dich."

"Was?"

"Du weißt irgendwie soviel über mich und ich gar nichts über dich. Erzähl mir was."

"Du weißt doch ne menge über mich. Ich bin Tilo Tresspass, 20 Jahre Alt. Stammgast in-"

Ich unterbrach ihn: "In dem Cafe, in welchem ich arbeite, sowie in der Bar. Hast einen Zwillingsbruder. Wow. Sehr viel was ich weiß."

"Und zwei Geschwister, welche auch Zwillinge sind", er musterte mich.

Ich saß da mit verschränkten Armen.

Er zog eine Augenbraue hoch: "Wieso bist du plötzlich so Mies gelaunt?"

"Bin ich gar nicht."

"Doch bist du", er stand auf, "lass uns zum Strand zurück."

Mit einem Schluck trank er seinen Kaffee aus und ging los, als ich auch aufstand. Ich ging ihm nach. Immer noch in Gedanken versunken folgte ich ihm, woraufhin er sich nach einer weile zu mir drehte und Rückwerts zu gehen begann, was ich erst bemerkte, als er mir in die Seiten pickste.

"Yah!", rief ich leicht zusammen zuckend, "Was soll das?!"

Plötzlich blieb er stehen und ich schaffte es in der letzten Sekunde auch stehen zu bleiben und nicht in ihn rein zu knallen.

Seine Hände in den Hosentaschen vergraben beugte er sich etwas nach vorne und sah mir direkt in die Augen. "Du benimmst dich eigenartig", sagte er sofort, was er dachte. Ich sah ihm auch in die Augen.

Wenn ich das nur auch könnte. Vielleicht sollte ich etwas trinken? Dann sprach ich ja immer wie ein Wasserfall. Seine Augen sind so schön. Oder einfach alles verdrängen. Dabei war ich ja auch nicht so schlecht oder? Dieses Blau im Schwarzen. Ich sollte es einfach vergessen. Ich fühle mich so, als würde ich drin versinken. Was passiert war. Was ich gesehen hatte und einfach alles. Mein Blick huschte über seine Nase zu seinen wohlgeformten Lippen. Wieso sah er so gut aus? Dummkopf. Idiot. Was machst du da?! Wie machst du das?! Langsam formten sich seine Lippen zu seinem typischen grinsen. Sein grinsen brachte mich wieder in die Realität. Ins hier und jetzt. Die Zeit war nicht stehen geblieben. Ich war am starren. Scheiße.

Freak?!- The beginningWhere stories live. Discover now