Zu tode betrübt

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Sie löste die Krawatte von ihren Händen während sie auf der Bettkante saß. Sie schmerzten leicht, weshalb sie ihre Hände leicht kreisen lies. Dann spürte sie einen Kuss auf ihrer Schulter. "Geh nicht mein Schatz." Flüsterte er. Sie wusste was sie tuen musste. Sei stark, dachte sie.
"Ich komme bald wieder." Sie zog zog sich an uns stand auf. Es war schon halb 8. sie musste los.
"Versprich es mir."
"Versprochen." Sie küsste ihn auf den Mund. Gleich kannst du wieder Gefühle zulassen. Gleich.
Charlotte Verlies zitternd das Haus und stieg in ein Taxi. Sie fühlte sich leer. War das wirklich der richtige Weg? Doch so abstrakt es wirkte, es war notwendig.
Wie viel Schmerz kann man sich eigentlich zufügen, bevor man zerbricht?

Das Taxi hielt vor der 221b an. Sie bezahlte und stieg aus. Alles fühlte sich so merkwürdig an. Sie war so weit weg in ihren Gedanken, das sie das schwarze Auto nicht bemerkte.
Mrs.Hudson öffnete die Tür. Sie sagte irgendetwas zu ihr, doch sie hörte es kaum. Nichts schien zu ihr durchzudringen.
Halt es zurück. Halt alles zurück. Es darf dich nicht verletzten. Flüsterte eine Stimme ihr zu.
Sie ging einfach an mrs. Hudson vorbei. Plötzlich berührte sie etwas an der Schulter. Es war die selbe stelle..."Moony....warst......?" Er verschwamm vor ihrem Blickfeld. Aufeinmal wurde sie geschüttelt. "Charlotte!" Sie blinzelte. Ihr Herz schmerzte so sehr.
"Was ist los?" Sie schaffte es alles zurück zu drängen. Und dann sah sie Ihren Bruder vor ihr. Er schaute sie besorgt an. "Es ist nichts." Sie versuchte ein Lächeln.
"Lass uns hoch gehen."
Wie in Zeitlupe stieg sie die Treppen nach oben. Es war um 8.

Johns Sicht
"Was John hat mein bruder nun wieder angestellt?"
Mycroft schaute ihn wie immer auf seine herablassend Art an. Sherlock war in der Küche und experimentierte. Sie beide standen unten vor der Treppe.
Mrs.husdon warf Mycroft richtige Todesblicke zu.
"Ich weis es nicht. Kommen sie einfach mit hoch und reden mit ihm. Bitte!"
Er verdrehte die Augen und ging nach oben. John schaute auf die Uhr. 5 vor um 8.

"So mein kleiner Bruder. Was treibst du hier?" Fragte er Sherlock und hob ein Reagenzglas hoch. Er wirkte garnicht begeistert. Doch Mycroft merkte auch nicht wie Sherlock in schockiert an schaute.
"John hast du ihn gerufen?" Pure Panik war in seiner Stimme. Und er nickte. Er war sich noch immer unsicher.
"Ja das hat er. Und nun Sherlock will ich wissen, was du hier so treibst." Er zuckte die Schultern.
"Dies und das. Vielleicht solltest du einfach gehen."
"Nein das werde ich nicht! Ich sehe wie dein Puls rast. Was hast du genommen! Wo ist deine Liste?" Er reagierte nicht. John hörte leise stimmen.
"Sherlock was hast du genommen? Wie kann man nur so kindisch sein wie du kleiner Bruder!"

Die restliche Tirade hörte er kaum noch. Den die Zwillinge kamen mit riesigen Augen langsam durch die Tür. Mycroft drehte Ihnen den Rücken zu. Nur er und Sherlock sahen sie. Und nur sie, sahen Charlottes Herz vor ihren Augen brechen.

Charlottes Sicht
Sie hörte eine laute Stimme. Sie kannte sie irgendwo her? Fred hielt sie am Arm fest.
"Ich... kann... ist das?" Sie runzelte die Stirn und ging durch die Tür in die Küche. Ihre Augen weiteten sich. Und Alls hätte die Zeit aufgehört zu verstreichen und die Uhr aufgehört ihre Zeiger zu bewegen, blieb sie stehen. Ihre ohnehin schonlangsame Welt, blieb stehen.
Da stand er. 9 Jahre waren vergangen und dort stand er und schrie ihren Onkel an.
Er trug einen schwarzen Anzug. Und er wirkte wie ein Traum.
Im nächsten Moment spürte sie ein furchtbaren Schmerz. Und sie hörte jemanden schreien.  Sie merkte erst das sie es war, als sie Hände an ihrem Arm füllte. Der Schmerz verbrannte sie und sie wollte das es aufhörte.
Ihre Augen brannten. Fred wollte sie festhalten, doch sie schlug ihn und rutschte langsam auf den Boden.
Schreie vermischten sich mit Tränen. Und alle Töne um sie herum verschmolzen zu einem großen Ganzen.
Wie konnte man solche Schmerzen haben? Ihr stimme lies nach, und sie spürte die Schmerzen in ihrem Hals. Doch es hörte und hörte nicht auf und sie lies alles von ihrer Seele los.
Das hatte sie nicht gewollte. Sie hatte ihn nie wieder sehen wollen. Und nun lag sie, obwohl sie ihn schlagen wollte, schreiend auf dem Küchenboden ihres Onkels.
Es war abstrakt ,so surreal. Und so schmerzhaft.

Sherlocks Sicht
Er hörte bloßen Schmerzen. Waren und puren Schmerz.
Mycroft drehte sich um. Und er sah es in jeder Faser von seinem Bruder, wie schockiert er war. Seine Maske war weg. Er rührte sich nicht. Bloß Frederick versuchte sie zu halten, doch sie schlug in weg.
Dann ging John auf sie zu. "Es ist gut. Bitte hör auf. Charlotte."
"Moony." Flüsterte Fred. Doch sie konnte nicht aufhören und schien sie auch nicht war zunehmen. Schnell sprang John auf und rannte ins Wohnzimmer. Er wühlte in seiner Schublade und kam mit einer Spritze zurück. So sachte wie er konnte, stach er in ihre Haut. Das Mittel zeigte langsam Wirkung. Sie wurde leiser und schaute ihren Bruder schockiert an, wären sie ihn seine Arme sank.
"Das wird sie beruhigen. Nicht sehr lange. Eine halbe Stunde nur... wir sollten sie ihn Sherlocks Zimmer bringen." John hob sie hoch. Sie war so leicht. So zart wie nie zuvor.
Sie drei blieben zurück.
"Vater." Seine Stimme war sehr leise aber fest.
Mycroft sagte nichts. Er blickte ihn nur schockiert an.
"Scheinbar sind wir nicht Tod...so wie du allen erzählt hast....ich geh dann mal zu meiner kleinen Schwester." Er war schon fast zur Tür raus. "Denn ich war für sie da. Weist du? Ich hab versucht sie zusammenzuhalten. Doch du zerstörst sie. Jedesmal wieder."

Mycroft hatte sich immer noch nicht gerührt.
Er stand auf und legte seine Hand auf Mycrofts Schulter.
"Sie sind hier..wie lange schon?"
"4 Wochen." War das eine Träne?
"Und..sie wollten mich nicht sehen..." es war keine Frage. Dennoch nickte er. Es war wohl besser ihn kurz allein zu lassen. Also ging er ins Wohnzimmer.
"Es tut mir leid Bruder. Wirklich." Und er meinte es so.
"Es war Johns Einfall. Wir wollten...das sie mit dir reden. Doch sie wollten nicht...also...ja." Er setzte sich auf sein Sofa. Mrs.Hudson betrat langsam das Zimmer.
"Ich denke, eine Tasse Tee wäre für alle sehr gut. Würden sie das machen. Mrs.Hudson. Bitte?" Sie nickte und machte sich auf den Weg.
" bald ist es Zeit für Erklärungen, Bruder. Überleg lieber schonmal genau, was du ihnen sagen willst. Es könnte das letzte mal sein, das du sie siehst."

Die Kinder des Mycroft Holmes---#Brilliants2018Where stories live. Discover now