Party gone wild

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Verdammt, wieso tue ich mir das immer an? Ich könnte jetzt auch auf dem Sofa liegen und einen Film schauen, oder schlafen.

Ja, schlafen klingt jetzt toll.

Stattdessen sitze ich in meinem Zimmer vor meinem Spiegel und mache mich fertig für die Party, die gerade in meinem Haus stattfindet.

Klopf, Klopf.

Die Tür öffnet sich langsam.

„Soll ich dir helfen?“, fragt Nicki, die die Tür sofort wieder schließt.

„Ja bitte, meine Haare sind heute ein bisschen bockig.“

„Das bekommen wir hin.“

Meine neue Freundin setzt sich hinter mich und fängt an durch meine Haare zu fahren.

„Also, wie geht’s dir?“, fragt sie mich, nachdem sie sie gebändigt hat.

„Ganz gut, ein bisschen verwirrt und müde bin ich.“

„Verwirrt, wieso denn das?“

Nicki setzt sich auf mein Bett und schaut die Fotos auf meiner Fotowand durch.

„Jake, Scott, Lukas.“

„Lukas, was ist denn mit Lukas?“, sagt sie überrascht.

„Wir hatten gestern so ein komisches Gespräch, er wollte mir etwas Wichtiges sagen, doch dann wurde er unterbrochen.“

Nickis Augen werden größer, doch sie sagt nichts. Weiß sie etwas, was ich nicht weiß?

„Und wie läuft es bei dir so?“, versuche ich vom Thema abzulenken.

„Ganz gut, meine Schwester ist zu Hause und die Ferien fangen bald an.“

Ich öffne meinen Kleiderschrank, um ein passendes Outfit zu finden. Schwierigste Mission jedes Mädchens.

„Und mit meinem Bruder? Glaubst du ihr kommt offiziell zusammen?“

Kleid? Oder doch lieber ein Rock? Jeans?

„Mark? Da läuft alles gut. Unkompliziert wie immer und nein, definitiv nicht zusammen. Dein Bruder ist niemand, der eine Beziehung wollen würde. Das weißt du doch.“

Nicki stellt sich neben mich und holt einen roten Rock aus dem Schrank, dazu zieht sie noch meine schwarze Spitzenbluse vom Aufhänger und legt meine goldene Hipsterkette dazu.

„Ja ich weiß.“, stimme ich ihr zu und schaue sie dankend an.

„Gut, zieh du dich um, ich gehe ein bisschen die Menschen begrüßen.“

„Du meinst, du gehst zu Mark.“

„Jap.“

Und schon ist sie weg. Wie immer lässt sie nichts als Bewunderung zurück. Sie ist so stark und so selbstbewusst.

Nachdem ich angezogen habe, was Nicki auf mein Bett gelegt hat, setze ich mich noch einmal hin und atme tief durch. Menschenmengen sind wirklich nicht so meins.

Klopf, Klopf.

Die Tür geht wieder auf.

„Nicki, ich komm ja scho…“, mein Mund bleibt offen.

Jake steht da, so heiß wie immer, in einem einfachen dunkelblauen Tanktop. Sofort werde ich schwach, als sein Parfum den Raum umhüllt.

„Nicht Nicki, jemand, der viel männlicher ist.“

„Du und männlich?“

„Ja, zweifelst du daran?“

„Ein bisschen.“

Die NeueOù les histoires vivent. Découvrez maintenant