Kapitel 3

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Am nächsten Morgen weckte mich nicht Dyl, mein Wecker tat es auch nicht. Ich wälzte mich im Bett hin und her, letztendlich nach fünf Minuten gab ich auf und wollte mein Wecker ausstellen, doch das Geräusch war noch immer da.

Was zum Teufel ist das?!
"DYYYYL!!"

Mein Bruder kam ins Zimmer rein, er hatte einen besorgten Blick. "Ist alles gut Jacky?" An seiner Stimme erkannte man das Besorgnis mit schwang. "Mach deine scheiß Musik aus!" Ich sah ihn müde an und hoffte er würde sie ausmachen, denn ich ging davon aus, woher sonst soll dieser Lärm kommen? Dyl schaut mich schräg an und schüttelt den Kopf. "Ich hab keine Musik an, aber vielleicht ist es dein Handy." Kaum hat er das gesagt, schaute ich auf mein Handy. Tatsächlich! Thomas ruft mich an, was will er so früh am Morgen? Ich schaute hoch zu Dyl und lächelte entschuldigend, er jedoch grinste und ging wieder, kaum war mein Bruder draußen, nahm ich Thomas an.

"Was um Gottes Willen ist so wichtig dass du so früh anrufst?"

"Entschuldige Hoheit, aber ich wollte ihre wunderschöne Stimme hören, außerdem wollte ich fragen ob es erlaubt ist sie zur Schule zu fahren?"

Zum Glück kann er mich nicht sehen, denn mein Gesicht wird gerade ziemlich rot. Soll ich das Angebot annehmen? Ich meine, so könnten wir nochmal von vorne anfangen... Ja das sollte ich machen.

"Ja es ist erlaubt"

"Gut dann sehe ich dich in einer halben Stunde"

Thomas legt ohne weitere Worte auf. Ich machte mir noch ein paar Gedanken, dann jedoch fällt mir auf das ich nicht mehr so viel Zeit habe! Schnell stehe ich auf, ziehe ein blaues Kleid an (heute ist es warm *hust*) gehe ins Bad und machte mich dort fertig. Nach circa zehn Minuten ging ich dann runter. Meine Mutter schaute nicht schlecht als sie mich sah.
"Wow, ich habe eine wunderschöne Tochter." Meine Mutter betrachtete mich von vorne bis hinten. Ich umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Danke Mom". Sie lächelte nur. "Ist Dad schon zur Arbeit?"
"Ja ist er und Dyl ist auch weg, du musst den Bus nehmen."
"Ähm.. ja was das angeht, der neue Nachbar nimmt mich mit"
Ich schaute sie verlegen an, was ihr vielleicht noch wissen solltet, ich habe keine Geheimnisse vor meiner Mutter. Ihre Reaktion war erstaunlicherweise entspannt.
"Ist oke, hab viel Spaß Schatz!"
Ich lächelte. "Danke Mom! Ich hab dich lieb, bis später!"
Dann verschwand ich auch schon aus der Tür. Draußen stand Thomas in einem schwarzen Mustang. Ich Staunte nicht schlecht. Er stieg aus und lächelte.
"Wow."
"Was?" Fragte ich lachend.
"Du bist das wunderschönste Mädchen das ich jemals gesehen habe..." Sein Blick wurde weich, er sah mir direkt in die Augen, ich konnte sehen das er die Wahrheit sagt. Mein Gesicht rötete sich wieder. Er ging auf die andere Seite und öffnete mir die Tür.
"Steigen sie ein, myladie." Sein grinsen war sanft. Ich kicherte und stieg ein. Zwei Minuten später fuhren wir los. In der Stille überlegte ich ob ich endlich was sagen sollte und das tat ich.
"Ähm Thomas?.."
"Mh?"
"Das von gestern Mittag, ähm... Das tut mir leid.." beschämt sah ich auf den boden von dem Auto.
Minuten lang kam keine Reaktion bis wir an der Schule hielten. Meine Gedanken kreisten sich um die schlimmsten Sachen. 'was ist wenn er mich jetzt hasst?' 'wird er mir je verzeihen?'
Ohne ein Wort stieg ich aus, ein kleines und leises "Danke" brachte ich gerade noch raus. Den Blick nach vorne gerichtet und mit den Versuchen nicht zu weinen, machte ich einen Schritt nach dem anderen. Doch irgendwas hält mich fest, ich drehe mich um und sehe das es Thomas ist, er zieht mich an sich, so das sein Mund an meinem Ohr ist.
"Süße, ich könnte dir nie böse sein! Ich hatte mit so einer Reaktion gerechnet, doch als ich dich sah, glaubte ich an Liebe auf den ersten Blick, ich will dich küssen, dich besser kennen lernen, mit dir kuscheln und mit dir Sachen erleben, bis zu unserem gemeinsamen Tod!"
Er ließ mich locker um meine Reaktion zu sehen, ich wusste nicht was ich sagen sollte und schluckte schwer.
Er lächelte. "Um wie viel Uhr hast du aus?"
"U-u-um f-fü-ünzehn Uhr" ich hasste mich wenn ich stottere. Thomas umarmte mich. "Also dann bis später, ich habe eine kleine Überraschung für dich." Mit diesen Worten stieg er in sein Auto und fuhr weg. Verwirrt ging ich über den Pausenhof um in das Schulgebäude zu gelangen. Natie hörte ich nicht, ich war mit den Gedanken bei Thomas. Den ganzen Tag konnte ich an nichts anderes als an seine Worte denken. "Doch als ich dich sah, glaubte ich an Liebe auf den ersten Blick, ich will dich küssen, dich besser kennen lernen, mit dir kuscheln und mit dir Sachen erleben, bis zu unserem gemeinsamen Tod!"
Was fühlte ich? War das ebenfalls Liebe auf dem ersten Blick? Ich muss es herausfinden! Doch erst muss ich die restlichen fünf Minuten überstehen. Als es endlich klingelte, war ausnahmsweise ich Mal die erste die raus stürmte. Auf dem Parkplatz angekommen hat sich dort ein Haufen voller Menschen gebildet, ich versuchte mich durch zu drängen. Als mir das gelingt und sehe warum die Menschen hier stehen, bleibt mir der Mund offen stehen und mir schossen Tränen in die Augen.
"Thomas..." Das war das einzige was ich rausbekam.

Ich & der reiche Typ von neben anWhere stories live. Discover now