Die Wilden Kerle

Kapitel 7:

Die Sonne war gerade aufgegangen, da standen wir, schon alle bereit, vor Rabans Haus und warteten. Als er nicht kam, beschlossen wir schonmal vor zugehen. Ein letztes Mal schauten wir uns gegenseitig ahn. "Alles ist gut" sagten ich und Leon gleichzeitig. "Solange du wild bist" meinte nun Maxi. "Also worauf warten wir noch." meinte nun Vani lächelnd in Leons Richtung. Dieser erwiderte das Lächeln und meinte "Joschka zeig ihnen dass wir kommen." Joschka holte eine Trompete und machte so eine Jagdmelodie die man aus so alten Filmen kennt. So fuhren wir zusammen zum Teufelstopf. Raban konnte sich auch noch in letzter Sekunde uns anschließen und so fuhren wir alle zusammen zum Teufelstopf. Dort erwartete uns schon der Dicke Michi, mit seinen Unbesiegbaren Siegern. Sie hatten sich im Gesicht geschminkt was vielleicht einschüchternd aussehen sollte, meiner Meinung nach aber einfach nur lächerlich aussah. "Hey Michi? Bist du in den Schminkkasten von Rabans rosa Cousinen gefallen?" fragte ich ihn nun als wir noch mit unseren Rädern vor ihnen standen. "Ah du hast das blaue Auge also immer noch. Du kannst gleich noch ein zweites haben, wenn du willst." ich funkelte ihn böse an. Michi hatte einen Fußball in der Hand welchen, er nun auf den Boden legte und mit Kong das Anspiel machte. Wir standen noch immer mit unseren Rädern hier un beeilten uns nun diese wegzustellen. "Hey wir waren noch nicht bereit das ist nicht fair." regte sich Leon auf. "Ach. Was du nicht sagst." feixte nun Michi zurück. Michi hatte den Ball und rannte geradewegs aufs Tor zu in dem Markus noch nicht mal stand. Er rannte zum Tor und Michi kam immer näher. Ich stand zusammen mit Leon, Juli, Fabi und Maxi auf dem Feld und schaute gespannt zu wie Markus dem Ball entgegen sprang, dieser aber schneller als er gucken konnte im Tor versenkt war. Die komplette gegnerische Mannschaft stürmte zu Michi, welcher relativ emotionslos zu uns starrte und dann schrie "Das war die Eins!" Davon ließen wir uns jedoch nicht sofort beunruhigen sondern behielten unsere Fassade, die Hoffnung machte wir könnten gewinnen, einzig und allein für Leon auf, welcher stärker und verbissener daran hing wir könnten gewinnen und auch danach alles schaffen. Versteht mich nicht falsch auch wir anderen hofften zu gewinnen, doch immer mehr Tore wurden geschossen und mit jedem Tor wich auch unsere Hoffnung ein Stück mehr. Nur Leon hing die ganze Zeit verbissen daran fest und wollte unbedingt alles alleine machen und gab nie ab. Es stand nun 6:0 für die Unbesiegbaren Sieger und Sense rannte nun mit dem Ball bei sich auf das Tor zu. Maxi wollte nun Sense den Ball abnehmen wurde aber hart von Michi zur Seite geschubst. "Hey das war ein Foul" rief Leon. Mich machte es allein schon wütend dass Michi meinen besten Freund auch schon angefasst hat."Pff. Das war Körpereinsatz." "Körpereinsatz? Kannst du haben." meinte Juli nun wieder aufgebracht. Er wollte Maxi verteidigen und schmiss sich nun gegen Michi, welcher ihn ganz einfach wegschubste. Nun reichte es mir. Mein Gesicht​ war vermutlich rot vor Wut angelaufen als ich nun auch auf Michi zu rannte. Dieser hatte sich nun zu mir umgedreht und ich wollte ihn gerade schubsen, da hob er mich hoch und schleudert mich weg. Ich schrie als ich in der Luft war und dann kam der Aufprall. Ich landete direkt auf meinem Rücken und mir blieb kurz die Luft weg. Danach breitete sich ein betäubender Schmerz in meinem Rücken aus sodass mir kurz schwarz vor Augen wurde. "Okay wir machen jetzt fünf Minuten Pause, wir haben ja jetzt schließlich ne Verletzte." Am Ende lachte er mit seinen komischen Freunden. Ich wollte mich gerade erheben um ihm sein Grinsen aus dem Gesicht zu wischen, da wurde ich wieder auf den Boden gedrückt. "Liegen bleiben. Du bist unsere Tänzerin, da brauchen wir nicht nicht​ nen gebrochen Arm bei dir." meinte Maxi scherzhaft der sich mit Juli auf meine eine Seite niederließ und meine Brüder auf die anderen. Der Rest kam gerade auch dazu und sie ließen sich um mich herum nieder. Markus setzte sich genau neben meinem Kopf und ich konnte aus meinem Augenwinkel sehen wir er mich kurz anstarrte, dann aber woanders hin blickte. Leon schaute mich sorgenvoll an, denn er als mein Zwilling konnte etwa erahnen wie ich mich fühlte. Und er wusste ich hatte gerade echt Schmerzen und versuchte sie zu überdecken. Er nahm unauffällig meine Hand und drückte diese. "Also Lu? Du bleibst jetzt erstmal draußen bis es dir wieder besser geht und solange kommt Nessi rein. Ok?" Vani hasste den Namen den die Jungs für sie hatten aber sie konnte ja nichts dagegen tun. Alle nickten einverstanden und meine Brüder stützten mich beide auf unsere Bänke wo ich mich hinlegte. Marlon spielte gerade eh nicht und betete meinen Kopf auf seine Beine. Leon gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und rannte dann wieder aufs Spielfeld. Ich achtete nicht groß aufs Spielfeld, ich bemerkte nur nach kurzer Zeit, dass Raban weg war aber das nahm ich nur noch am Rande war. Denn plötzlich wurde mir schummrig und alles drehte sich. Ich sah wie Leon sich mitten in einem Angriff auf einmal ruckartig zu mir umdrehte und zu mir gerannt kam. Mein Hirn spielte das alles in Zeitlupe ab. Leon war nun neben mir angekommen und auch Marlon der sonst die Ruhe selbst war, schaute panisch auf mich herab. Alle anderen kamen zu uns gerannt und Markus nahm sogar meine Hand als auch er zu uns gesprintet war. Langsam sah ich schwarze Flecken vor meinen Augen die sich langsam auf meine ganze Sicht ausbreiteten. " M-mir...
is-st sch-schwindelig." "Hey, hey Lu nicht einachlafen, du musst hierbleiben." sprach nun Leon. Der dumpfe Schmerz breitete sich immer weiter aus und die Tränen liefen mir über die Wangen. Ich konnte entfernt noch Motorengeräusche hören, doch dann wurde alles schwarz.