Kapitel 8

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Pov.:Taddl

Mit meinen Freunden, Ardy und Mary, sitze ich in unserem Zimmer, welche nebenbei genauso bekifft sind wie ich, da wir wieder eine Auszeit brauchten und Ardy den besten Stoff besorgt hat, den ich seit Jahren genommen habe. Wir brauchten eine Pause, von der Schule, von dem Stress und von den ganzen anderen Mist, der uns belastet. Wie sollte man, wenn man Stress hat, die sich in Wut umwandelt, abbauen? Genau, entweder man schlägt einen, was bei uns der Blinde ist, da er unser Lieblingsopfer ist, und sich nicht wehren kann, was die Sache noch leichter macht, oder man kifft. Kiffen ist dafür kein schönes Wort, selbst bevorzuge ich die Bezeichnungen Freiheit und Schwerelosigkeit. Es ist einfach schön, über den ganzen Mist nicht mehr mach zu denken und abzuschalten. ,,Leute ich geh' mal zu Luna. Ihr wisst schon, dies und das machen"lacht Ardy. ,,Pass aber auf, nicht das die wieder zur Diva wird und dich raus schmeißt, weil du mal was rauchen musstest"Antwortet mein Nebenmann, Mary, welcher Ardy noch mal ansieht und dann noch ergänzt, was er vergessen hat:,,Und Viel Spaß euch zweien. Aber seid nicht so laut!" Liese und kurz, was sich bestimmt, laut den Blicken, komisch anhört, lache ich und verabschiede Ardy, mit einer kurzen, brüderlichen Umarmung. Dieser macht sich dann aus dem Staub, um zu Luna zu gehen, was andere beneiden würden, sehe ich eher komisch, weil wer brauch schon ne olle Freundin, die einen nur rumjammert und von den neuesten Klamotten erzählt, wenn es One Night Standes gibt? Sowas kann ich nicht gebrauchen, wie schon gesagt, da es komisch ist und ich keine Lust hätte, von einem Laden zum anderen zu rennen, nur um ne Sonderedition von nen paar Schuhe zu bekommen, welches dann noch grotten hässlich ist und kein einziges mal getragen wird, weil sie ja so teuer waren. Reicht da nicht nen Bild, was man sich zu seinen Schuhen legt, und dann behaupten kann, dass man diese ach so tollen Schuhe hätte und sie aussehen wie neu. Reicht doch auch, oder? Das arme Geld, was für so nen Mist verbrasselt wird, dann nur tum liegt und man es nach nen paar Wochen satt hat. Bei Cannabis ist das total was anderes. Ganz einfach, kann man es kaufen, wenn man die richtigen Leute kennt, die es noch billig verkaufen, es zu sich nehmen und man hat was davon. Leider nur kurz, was jeder bedauert, aber wenigstens mehr, als von Schuhen oder Klamotten, die nach ein paar Wäschen abgenutzt sind und vom ganzen Schweiß will ich nicht reden. Wenn mann beim Thema Schweiß schon ist, da beschweren sich die Ladies ja auch, wie am laufenden Band, weil es abstoßend ist, so zu müffeln. Aber dann wollen sie Männlichkeit, ein Mann, der sie beschützt und anpacken kann! Da ist ja Schweiß ganz fehl am Platz, der ja nur nochmal unterstützt, dass man hart arbeitet. Wenn die das nicht wollen, sollen sie einen Bürohängst sich suchen, der nur vom Computer hockt und nichts macht, der schwitzt ja nicht, so wie die Bauarbeiter, die sich alle Mühe machen, um Sachen zu bauen, die wir dringender brauchen als Akten von irgendwelchen Dokumenten, die um einen neuen Stuhl gehen. Jetzt reg' ich mich, so wie immer, wenn ich gekifft habe, über unnötige Dinge auf, die mich nur in Raserei bringen und wodurch ich mich nicht konzentrieren kann. ,,Jo T, ich geh' mal zu nem Kumpel. Wir wollten noch Musik machen oder üben, ganz weiß ich das nicht mehr, leider"holt mich Marley aus meinen Gedanken, die mich fast verrückt gemacht haben. ,,Dann viel Spaß und bis heute Abend, komm aber ja wieder, ja? Ich will nicht, alleine, mit Ardy, der die ganze Zeit schnarcht, in einem Zimmer sein"sage ich monoton, aber er weiß genau, wie sehr mich das immer aufregt, wenn Ardy mich aufweckt, weil er schnarcht oder sogar im Schlaf redet. Verdammter Hurensohn. ,,Ist ja gut, dieses mal komme ich, nicht wie beim letzten Mal und das sage ich extra dazu, nicht das du es mir, wie immer, unter die Nase reibst" Mit diesen Worten steht er auf, verlässt das Zimmer, wartet gar nicht auf eine Antwort oder Argument von mir, was ich noch all zu gerne abgegeben und ihn so noch etwas wütend gemacht hätte. Nun sitze ich in unserem Zimmer, starre an die Wand und denke weiter nach. Stimmr ich habe ja noch Hausaufgaben auf. Kann ich es überhaupt, in dem Zustand, schaffen, einen Satz zu schreiben, der Sinn ergibt? Langsam und etwas schwankend, stehe ich auf, humpel dabei zu meinen Tisch, wo schon das Material bereitliegt, was mich schon verwundert, doch ich nehme es hin. An diesen setze ich mich, mache es mir auf den Stuhl bequem und lese nochmal die Aufgabenstellung durch. Unsere Lehrerin hat uns einen Aufsatz aufgehetzt, welcher mindestens 2 Seiten lang sein soll, umfangreich und sehr viel Inhalt oder Vorsätze für die Zukunft beinhalten soll. Also wie ein Brief oder ist es ein Brief? Diesen ,Brief' bekommen wir in zwei Jahren wieder und sollen sehen, was wir erreicht haben und ob sich unsere Pläne geändert haben, die wir so sehr Bestreben wollten. Meine Haare raufe ich, bevor ich mir einen Füller nehme, der Ardy gehört, und fange an zu schreiben, was die Lehrerin uns aufgetragen hat. In zwei Jahren bin ich eh nicht mehr hier, da meine Noten so schlecht sind, dass ich mich Wunder noch hier zu sein. Nach gut einer Seite habe ich auch keine Lust mehr, so einen Brief zu schreiben, dass ich es einfach sein lasse und meine Sachen wieder einpacke. Und was mach' ich jetzt? Meine Freunde sind nicht da und alle anderen...die gehen mir, wie man so schön sagen kann, am Arsch vorbei, da ich nichts mit ihnen zu tun habe. Aus unserem gemeinsamen Zimmer, was wir uns schon seit drei Jahren teilen  gehe ich und schlender durch den Jungs Trackt, da hier nur die Jungs wohnen dürfen, sodass sicher gegangen wird, dass die Jungs und Mädchen nichts anstellen. Ein paar andere Leute, die in verschiedenen Klassen sind, kommen mir entgegen und manchmal unterhalte ich mich mit ihnen als ist es das normalste auf der Welt, was es ja auch ist, bloß, dass ich noch leicht angekifft bin. Meine Füße führen mich, unerwarteter Weise, zu dem blinden Jungen, den wir täglich schikanieren. Mit einem Grinsen öffne ich die Tür, welche gar nicht abgeschlossen ist, und trete leise hinein, was er aber doch bemerkt, da er seinen Kopf zu mir dreht. Was hat denn der in der Hand? Ist das ein Teddybär? Wie tief muss man sinken, nicht das er dass schon ist, um noch ein Kuscheltier zu haben, dann noch in seinem Alter oder unserem Alter. Wieder schließe ich die Tür, achte aber nicht auf die Lautstärke, da er mich schon bemerkt hat. ,,Wer ist da?"fragt er ängstlich, was mich noch breiter grinsen lässt. Auf ihn schreite ich zu, nehme seinen Bären aus seiner Hand und hole mein Messer heraus, was ich immer dabei habe, für Notfälle oder einfach so. ,,Ach ist das dein geliebtes Kuscheltier, was du überall mit hinschleppst, wie ein Baby?"lache ich gehässig. ,,Bitte, mach nichts, ich mache auch alles..." Weiter lasse ich ihn nicht reden, da mir sein gejammer auf die Nerven geht, und schneide, mit dem Messer, den Kopf des Bären ab, was auch ein Geräusch von sich gibt, womit man jedes Kleinkind zum weinen bringen kann

So das war mein speziell, für 100 Reads ^^
Von Tag zu Tag werden es immer mehr und ich freue mich, bedanke mich auch, dass ihr meine Geschichte lest. Und ich hoffe euch hat das Kapitel, aus T's Sicht gefallen.
Ich würde mich über freuen, wenn ihr mir Tipps geben würdet, was ich verbessern kann.
Wie denkt ihr, wie es weiter geht und was denkt ihr verändert sich zwischen Taddl und Manu?
Denkt ihr, es wird ein gutes oder schlechtes Ende geben?
Schönen Tag noch
~Mau

Glpaddl-Die schwierigen ZeitenWhere stories live. Discover now