Kapitel 22

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Nachdem die Klingel ertönt, die alle in die lang ersehnte Pause verfrachtet, höre ich das klimpern von Taschen und Reißverschlüssen, welche alle identisch auf gehen. Seufzend stehe ich auf, um mir meinen Rucksack über die Schultern zu huckeln. Mit dem Strom der Menschenmassen werde ich mit mit gerissen und kann mich kaum halten. Durch meine Blindheit ist es nicht gerade einfacher, in so einem Chaos, das Gleichgewicht zu halten. Bevor ich fast umfalle, spüre ich zwei Arme, die meinen Körper fest im Griff haben. ,,Hat man dir nicht gesagt, dass man immer die Augen offen halten soll?"lacht eine bekannte Stimme herzlich und richtet mich wieder auf. ,,Du hast echt gewartet?"frage ich total verwundert, dass Patrick wirklich sein Versprechen gehalten hat. ,,Ne, Manu, weißt du. Ich bin nur eine Vision deiner Einbildung"lacht er und ich spüre seine Hand auf meiner Schulter. ,,Dann lass uns mal in die Pause gehen und sagst mir, wo dein Lieblingsplatz ist" Nachdem er dies gesagt hat, gehen wir nach draußen, besser gesagt, führte mich Palle dort hin. Auf den Weg wäre ich schon fast wieder gegen etwas gelaufen, was er aber verhindern konnte. Sollte mir recht sein, denn eine Wunde wollte ich nicht davon tragen. Während er die ganze Zeit redet, bin ich in meinen Gedanken versunken, da es für mich ungewohnt ist, sich mit jemandem zu unterhalten. ,,Erde an Manu? Bis du noch anwesend oder bereits auf den Weg in den Himmel?"holt mein Freund mich aus meinen Gedanken. ,,Hmm...ja, bin ich voll deiner Meinung"rede ich einfach drauf los, ohne zu wissen, was er gesagt hat. ,,Du bist aber auch ein Tagträumer. Komm, wir setzen uns erstmal hin und dann möchte ich, dass du mir zu hörst und nicht in der Welt bist, die die Wörter zu hören nicht kennt" In meinem Umfeld taste ich nach einer Bank oder so, wo ich mich hin setzen soll, finde aber keine. ,,Wir setzen uns in die Wiese, ist doch ein schönes Wetter dazu und trocken ist sie auch" Neben mir kann ich schon ein fallendes Geräusch hören, was ich als Patrick's hinsetzen deute. Zögernd gehe ich langsam runter und taste mit meinen Finger die Wiese ab, um nicht auf irgendeinen Gegenstand zu landen. ,,Nicht so zögernd. Wir sind hier unter uns, uns sieht und hört auch keiner" Seine Hand umfasst mein Handgelenk und zieht mich mit einem schnellen, dennoch vorsichtigen, Ruck nach unten zu sich. ,,So, jetzt erstmal was über dich"

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~Mau

Glpaddl-Die schwierigen ZeitenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora