1- Und ich spürte nichts

15.1K 456 90
                                    

Bevor jeder das hier liest und sich einfach nur fragt, was mit mir, der Authorin wohlfalsch gelaufen sein könnte, möchte ich kurz anmerken, dass  dieses B uch von meinem 12-J ährigen damaligen Ich geschrieben wurde , und keinesfalls meinem heutigen Stil entspricht.
Ich hoffe, dass ihr trotzdem Spaß am Lesen haben werdet. <-3-
-
-----------------------------------------------------------Ich ging mit dem Kopf gesenkt durch den Flur der Schule. Ich hatte Angst. Angst, dass irgendjemand mir wieder einmal mit irgendetwas wehtun könnte. Trotz dessen es alles Werwölfe waren, welche da mit mir zur Schule gingen, wurde ich nicht akzeptiert.

Kennt ihr das Gefühl, wenn man so hart gefallen ist, dass es nicht nur wehtat, sondern ganze Narben hinterließ? Kennt ihr es, wenn man alles, was einem wichtig war verloren hat? Kennt ihr es, wenn es sich für einen nicht mehr lohnt aufzustehen?
Wenn ihr diese Gefühle kennt, wisst ihr wie es mir geht. Wisst ihr, was in mir vorgeht.

Meine Adoptivmutter sagt immer, dass ich meinen Mate doch eh nie finden werde, und wenn, dass er dann wegrennen wollen würde. Ehrlich gesagt hoffe ich, dass ich ihn nie finde. Denn würde ich dies tun, würde ich mich wieder einmal an jemanden binden. Doch was wäre, wenn mein Mate mir auch noch wehtun würde? Ich war jetzt schon so kaputt, dass ich das nicht mehr überleben würde. Ich wusste eins; wenn ich ihn jemals finden würde, müsste er nicht mehr abhauen. Denn das würde ich für ihn erledigen.

Ich ging also durch den Flur, und versuchte nur auf den Boden zu schauen, als ich gegen jemanden lief.

„Na wen haben wir denn da? Die kleine Lizzy, und das auch noch ganz allein. Na ja, wer hätte was anderes erwartet. Freunde hast du ja eh nicht."

Allein diese wenigen Sätze brachten mich dazu, wieder einmal zu trauern. Um was? Ganz einfach; um mein altes Leben. Ich vermisste es sehr...

„Gut, wenn du mir nichtmal antwortest, erfährst du jetzt die Konsequenzen die man tragen muss, wenn man sich mit mir anlegt." er lächelte fies, nachdem ich mich getraut hatte, in sein Gesicht zu schauen.

Hinter ihm standen seine Jungs. Seine komplette Clique, und alle von ihnen hatten dasselbe, dreckige Grinsen aufgesetzt. Ein Grinsen, welches für manche zerstörerisch wirken konnte.

Ich wollte gerade davonrennen, als er mich festhielt, an die Wand drückte und einem seiner Jungs befahl mich weiter festzuhalten. Ich versuchte gar nicht mich weiter zu wehren, denn wenn ich eines gelernt hatte, dann das genau dies zwecklos war.

Er öffnete langsam und bedächtig seine Jackentasche und zog ein wahrscheinlich erst frisch geschliffenes Messer heraus.

Er ging auf mich zu, und legte es an meinen Arm. „Ich wette, das tust du eh schon sehr oft. Doch heute hast du das Glück, dass ich dir diese Arbeit mal abnehme. Doch sei gewarnt; ich mache diese Arbeit besser und gründlicher."

Er schliff das Messer an meinem gesamten Arm lang, sodass mein weißes T-Shirt sich an den Ärmeln rot färbte. So langsam sah ich nur noch verschwommen, doch das war mir egal. Denn ich spürte nichts. Absolut nichts. Es tat nicht weh, es war, als wäre meine Haut aus Stein. Ich fühlte nicht einmal wie das Blut an meinem Arm entlang rann. Ich spürte nicht, wie ich losgelassen wurde, und ich spürte nicht, wie ich in Ohnmacht viel.

Soulmate- Magische Liebe *Beendet*Where stories live. Discover now