Part 12

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Immernoch erschrocken von dem Anblick im Spiegel , musste ich mir dringend etwas einfallen lassen. Wie komme ich denn jetzt hier raus? Das würde doch jedem sofort auffallen. Ich entschloss mich dazu Sean anzurufen. "Sean? Ich habe ein Problem und kann nicht rauskommen." "Was für ein Problem, kann ich dir helfen?" wollte er wissen und ich sagte ihm das ich ein Foto schicken werde. Als das erledigt war wartete ich auf eine Reaktion. "Oh mein Gott, was ist denn da passiert?" wollte er geschockt wissen. "Es kam von einer sekunde auf die andere. Was mache ich jetzt , so kann ich nicht raus." sagte ich ihm und klang etwas panisch. "Ok keine Sorge ich komme zu dir ." Ich wartetet auf ihn in der Frauen Toilette und als jemand klopfte versteckte ich mich erst noch in der Kabine. "Mel? Bist du da?" fragte eine mir vertraute Stimme. "Ich bin hier Sean. " sagte ich und hilt nur meinen Arm aus der Tür. "Zeig dich schon. Ich will dich genau ansehen." sagte er und ich trat aus der Kabine. Er sah mich mit aufgerissenen Augen an. "Lass uns erstmal hier weg. Ich habe das Essen schon bezahlt also los." sagte er und wir Teleportierten zu mir ins Zimmer. Das ist wohl das praktische daran. Man kann bestimmten Situationen aus dem Weg gehen. Klasse. Zuhause dann stand ich nur vor dem Spiegel und bestaunte meine neue Gestalt. Meine Augen waren nun genau so Eisblau wie die von Sean, aber als wäre das nicht genug wurden meine langen Braunen Haare aufeinmal Schneeweiss. Was sollte denn das? So kann ich doch nicht raus. Das fällt doch irgendwie auf. "Was mache ich nur? " stammelte ich vor mich hin. "So kann ich nirgends auftauchen, da lacht mich doch jeder aus." Sean kam zu mir rüber und und legte den Arm um mich. "Niemand wird dich auslachen. Und wenn doch bekommt er es mit mir zu tun. Du siehst immernoch wunderschön aus." sagte er liebevoll und Küsste mir die Stirn. Er ist so lieb und weiss immer was er sagen sollte. Aber was wird meine Tante sagen. Meine Eltern waren mir egal, sie würden es nicht mal merken wenn ich eine Glatze hätte. "Danke dir Sean. Jetzt laufen wir im Partnerlook rum , naja zumindest mit den Augen." Wir mussten beide lächeln. Ich hoffe nur das nicht noch mehr passiert. "Nicht das wir uns noch ganz verwandeln. In irgendwas grässliches. "  sagte ich und sah mich weiter im Spiegel an. 

Später gegen Abend wollten wir zusammen mit meiner Tante zu Abendessen die langsam wieder Mobil wurde und zum Tisch hümpelte. Als sie uns sah blieb ihr der Mund offen. "Was ist denn mit euch beiden los?" fragte sie geschockt. "Das verstehen wir auch nicht." sagte ich nur und das ist auch nicht gelogen. Wir wussten es ja auch nicht. "Ihr habt euch doch keiner Sekte angeschlossen oder?" fragte sie etwas zögerlich. "Nein , nein . Keine Sorge." sagte Sean und wir sahen uns fragend an. Was sollen wir ihr sagen wenn sie weiter fragen sollte. "Na dann ist ja gut, was ihr sonst macht ist eure sache. Aber Mel, die Haarfarbe ist zwar gewagt aber sie steht dir ." sagte Tante Jessica nur lächelnd. "Meinst du?" grinste ich und fand ihre Reaktion einfach nur klasse. Beim Essen haben wir uns nicht viel Unterhalten , was mir auch zeit gab um nachzudenken. Warum mussten wir uns auch noch verändern , reichte diese Sternen sache nicht . Ich wusste auch nicht wie ich es nennen sollte. Superkraft hört sich für mich nach Helden an . So fühle ich mich aber nicht. "Mel , alles ok?" fragte Sean mich der merkte das ich abwesend war. "Ja alles ok , ich dachte nur über etwas nach. " grinste ich flüchtig und aß weiter. Nach dem Essen ging es zurück in mein Zimmer damit wir uns über das geschehen von vorhin noch unterhalten konnten. "Sean es tut mir leid." sagte ich etwas traurig. "Was tut dir denn leid?" fragte er etwas verwirrt , weil er wohl nicht wusste wovon ich gesprochen habe. "Na unser Essen. Ich habe alles versaut und du hast was bezahlt was wir nicht mal hatten. Ich gebe dir das Geld wieder." war natürlich mein voller ernst. Ich wollte nicht das er sein schwer erpartes Geld einfach so aus dem Fenster schmiess. "Nein , das musst du nicht. Warum denkst du das? Es war doch nicht deine Schuld." sagte er und ich hoffte ihn nicht verärgert zu haben. "Ja aber dein erspartes ist weg." sagte ich leise. Sean fing an zu lachen. Ich war etwas verwirrt, habe ich was falsches gesagt? "Warum lachst du jetzt ?" fragte ich ihn etwas schämend. "Du denkst ich bin arm, ja?" fragte er mich grinsend. Was sollte ich jetzt dazu sagen? "Naja, vielleicht nicht arm...." ich wusste nicht weiter und mir blieben die worte stecken. Er lachte weiter. "Was amüsiert dich das so? Ich wollte nur nicht das du dein Geld so verschwendest." sagte ich etwas ernsthafter. "Da brauchst du dir keine sorgen machen. Ich habe mein eigenes Geld." sagte er und ich verstand nichts. "Wie meinst du das , dein eigenes? Wie?" fragte ich noch verwirrter. "Jetzt weiss ich auch warum du die letzten Tage so seltsam mir gegenüber warst." Sean ging förmlich ein Licht auf könnte man so sagen. "Ja ich wollte eben nicht das du dich schlecht fühlst." sagte ich uns sah auf den Boden. "Das finde ich lieb von dir , aber du brauchst dir keine sorge wegen des Geldes zu machen." sagte er und ich wusste immernoch nicht was ich davon halten soll. "Ich weiss das ich dir erzählt habe das meine Mutter Hausfrau ist und mein Vater Vertreter. Aber ich habe dir nicht gesagt  das meine Mutter die Tochter eines Berühmten Unternehmers war und nach seinem Tod das ganze Geld geerbt hat. Mein Vater arbeitet nur weil er nicht zuhause rumhocken will. Du siehst also das du dir deswegen keine sorgen machen musst. Ich oder besser gesagt meine Familie ist nicht arm." lächelte er mich an. Ich kam mir so dumm vor und schämte mich . Ich konnte Sean nicht in die Augen sehen so schämte ich mich. "Mel du brauchst nicht rot zu werden, es ist Ok. Du brauchst dir auch keine Sorgen machen , ich kann dir schon was bieten." "Sean das ist mir nicht wichtig. Ich bin nicht hinter Geld her. Das Geld hat meine Familie erst auseinander gebracht." ich sah etwas traurig aus weil ich mich an das leben vor dem Erfolg meiner Eltern erinnern musste. Wir hatten noch ein richtiges Familienleben. Und jetzt kennen wir uns garnicht mehr. Sean merkte das es mir nahe ging und umarmte mich. "Ich weiss das du es nur gut meintest, ich liebe dich dafür." sagte er und küsste mich liebevoll. "Aber bitte sei mir nicht böse das ich dir nichts davon gesagt habe. " "Nein bin ich nicht." sagte ich und hoffte das wir das alles vergessen konnten. Sean denke ich auch ,denn er versuchte ein gutes Ablenkungsmanöver indem er mich an meinen Händen nahm und mich aufs Bett zog. Er drehte mich um ,so das er über mir lag und küsste meinen Hals und ging langsam in Richtung Lippen. Als wir uns sozusagen dem Ende näherten schrien wir beide fast gleichzeit auf und unsere Augen fingen an zu strahlen. Das war wort wörtlich gemeint. Die Eisblauen Augen funkelten wie Sterne und fingen an zu leuchten. Ich löste mich von Sean und wir sahen uns beide erstaunt an , denn das war einfach atemberaubend. "Was   zum Teufel war das gerade." fragte ich noch ganz ausser Atem. "Keine Ahnung , aber es war großartig." lächelte Sean dreckig. Ich fand es auch super , aber schon wieder seltsam. Wie alles was hier passiert. Es war als würde mich ein Blitz durchstömen. "Sollen wir nochmal?" fragte mich Sean im ernst. Ich dachte mir nur , warum nicht. Das ganze von vorne und es war genau das selbe. Aber Großartig und wir fingen beide laut an zu lachen. "Wenigstens etwas gutes passiert hier." sagte Sean und wir lachten weiter. 

Guardian of starsWhere stories live. Discover now