Kapitel 12

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Kais Sicht:

Mein Vater setzte sich seufzend auf einen Stuhl und stützte erschöpft seinen Kopf. ,,K...Kai. Gehst du bitte in dein Zimmer? Ich...komme gleich zu dir hoch." Ich nickte nur und ging nach oben. Oben schmiss ich mich auf mein Bett und starrte stumm die Decke an. Tränen kamen mir. Es dauerte nicht lange, bis mein Vater an meiner Tür klopfte und sich zu mir aufs Bett setzte. Er nahm mich in den Arm;  er selbst hatte Tränen in den Augen. ,,Wir müssen es so hinnehmen." ,,Warum..." ,,Ich weiß es nicht...in letzter Zeit haben wir angefangen, uns immer weniger zu lieben, wir stritten andauernd, ich denke, ihr wurde das ganze hier einfach zu viel." ,,Wird sie wiederkommen?" ,,Nein...ich denke nicht. H...hör mal...ich kann dich verstehen wenn, du morgen nicht in die Schule möchtest. Du musst natürlich nicht. Ich werde in deiner Schule anrufen, u...und dich entschuldigen." ,,D...danke...",schniefte ich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
Nachdem er irgendwann wieder gegangen war, blieb ich noch lange reglos auf dem Bett liegen, ehe ich nach meinem Handy griff und in die Frettchengruppe schrieb:

K: Werde morgen nicht zur Schule kommen

J: Was warum!?

K: Weil...es mir momentan nicht so gut geht

C: Ist alles in Ordnung bei dir?

Z: Vielleicht will er ja auch nur nicht seinen Nachhilfelehrer treffen😂

K: Wäre ein gutes Argument😂Aber nein...es ist...weil meine Mutter...abgehauen ist.

J: WAS!?

C: Nicht dein Ernst?

Z: Warum?

K: Erzähle ich euch am Montag.

Z: Also haben sich deine Eltern getrennt?

K: Ja...

C: Müssen sie sich dan nicht extra trennen lassen oder so?

K: Sie waren ja nicht verheiratet...

J: Du Armer

Z: Wäre jetzt gerne bei dir Kumpel

C: Ja...müssen dich am Montag erstmal richtig drücken Redi

Ja Redi...wiedermal ein Spitzname...rot heißt ja auf Englisch red. Daraus wurde irgendwie Redi. Irgendwie habe ich mehrere Spitznamen.

K: Danke Leute. Ihr seit echt die besten

J: Wissen wir😂

C: Kein Problem

Z: Wir sind immer für dich da

C: Das ist doch klar

J: Glasklar

Ich lächelte und schaltete mein Handy wieder aus. Wenig später machte ich mich fertig und ging dann schlafen, da ich ganz schön fertig war.

Es war Montag. Mein Vater war mal wieder in der Pension und ich war gerade auf dem Weg zur Schule. Inzwischen hatte ich mich von dem Schock ein wenig erholt. Dennoch war ich sehr müde und würde am liebsten schwäntzen. In der Schule angekommen, rannten Jay und Zane sofort auf mich zu und drückten mich. ,,Hey Kumpel? Wie geht's dir?",fragte mich Jay besorgt. Ich nickte. ,,Wir fühlen richtig mit dir.  Ist alles klar bei dir? Können wir dir irgendwie helfen?",fragte nun Zane. Ich winkte ab. ,,Danke Leute. Ich brauch nichts. Wirklich nicht. Sagt mal, wo ist eigentlich Cole?" ,,Ach...der kommt bestimmt mal wieder zu spät.",meinte Jay und beschloss, rein zu gehen.

Ninjago: Im Zeichen des DrachenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora