Kapitel: 45

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Kai's Sicht:

Schweigend folgte ich Garmadon durch die Gänge mit Gemälden, Skulpturen, antiken Vasen und anderen Schnickschnack, in der Hoffnung, dass er nicht anfing, mit mir zu reden. Recht gut war, dass wir die anderen recht schnell fanden. ,,Hey seht mal Leute! Da ist Kai!",rief Jay und noch im selben Moment fiel sein Blick auf Garmadon. ,,Sieht so aus als hätten sie dich auch gesucht.",meinte Garmadon zu mir. Der tut so, als wenn ich keine Freunde hätte und die nicht nach mir suchen würden.

Als wir dann irgendwann wirder zu Hause ankamen und Freizeit hatten, wollte ich mich eigentlich nur noch in mein Bett schmeißen und schlafen, wurde jedoch von ein paar gewissen Leuten daran gehindert. Philipp und ein paar seiner anderen Kumpels kamen die ganze Zeit in unser Zimmer, wo nur Zane, Lloyd und ich waren, da Jay und Cole draußen waren und Lloyd etwas mit Zane machte, während ich schlafen wollte. Sie schmissen Papierflieger in den Raum, versuchten unsere Sachen zu plündern, ganz egal was es auch war und nervten einfach nur. ,,Hey Phil, lass mal gut sein! Der Kleine braucht jetzt mal eine Mütze Schlaf. Soweit ich es mitbekommen habe, machen die heute Abend eine Waldwanderung." Es war einer seiner Kumpels die das sagten, was ich echt merkwürdig fand. Philipp warf ihm einen wütenden Blick zu. ,,Das kann dir Alex, genauso egal sein wie mir! Was hälst du eigentlich zu ihm!?" ,,Ich mein ja nur. Wenn der so fertig woe er ist losgeht, klappt der noch zusammen." Jetzt wo dieser Alex das sagte, hatte ich ernsthafte Angst, dass dies wirklich passierem würde. ,,Und wenn schon. Ist mir doch egal wenn das keiner bemerkt und er dort im Wald liegen bleibt, wo ihn keiner finden wird." ,,Aber er ist dein Bruder!" ,,Nochmal...was kümmert dich das!?" Auch Zane und Lloyd fanden es wohl eigenartig, dass dieser Alex so etwas sagte. Es gab also doch noch verständnisvolle Menschen. Wie schön dies zu wissen. ,,Man! Das verpiss dich doch einfach!",meckerte Philipp und schubste Alex beiseite. Dieser wollte auf Philipp losstürmen, doch zwei von Philipps Kumpeln machten ihm da einen Strich durch die Rechnung und hielten ihn fest. Philipp grinste. ,,Haltet hier die Stellung, Dominik und Walter. Ich hole Thorsten! Der soll mir gefälligst helfen! Vielleicht ja auch noch Martin." Damit verschwand Philipp kurz. Echt! Es war gerade mal der Anfang dieser grauenvollen Klassenfahrt und ich war jetzt schon kurz vorm sterben, gefühlt. Ich quälte mich aus dem Bett und ging zu diesen Dominik und Walter. ,,Was bringt es euch eigentlich uns zu nerven? Merkt ihr's denn nicht das ihr euch selber nervt!?" Die beiden schienen nun komplett verwirrt zu sein, was Alex ausnutzte um sich zu befreien. ,,Danke man!",meinte dieser und gab mir Faust. Man war das ganze vielleicht seltsam. Walter und Dominik schauten sich nur fragend an, ehe Walter mich am Kragen packte und gegen die Wand drückte. ,,Hey lasst das!",rief Lloyd und kam nun mit Zane auf den Flur. Walter grinste nur und drückte meine Kehle so zu, dass ich kaum noch Luft bekam. Alex reagierte sofort und schlug ihm volle Kanne in's Gesicht. Augenblicklich wurde ich losgelassen und sank erschöpft nach Luft rangend auf den Boden. Blut floss aus Walters Nase, welche er sich schmerzhaft rieb, ehe er Alex mit dem Fuß in den Bauch trat. Alex fiel zu Boden, während Zane und Lloyd zu mir eilten. ,,Kai! Ist alles gut?" ,,Bist du verletzt?" ,,Sollen wir Hilfe holen?" ,,Wir müssen Hilfe holen!" ,,Hier wird niemand auch nur irgendwen holen!",meinte Dominik dreckig umd schubste Lloyd zu mir auf den Boden. Nun kam auch noch Philipp mit diesen Thorsten und Martin, die er holen wollte. ,,Ja eine Prügelei! Da bin ich gerne mit dabei!",meinte Thorsten und zerrte Zane auch noch auf den Boden. ,,Alex ist auf deren Seite!",meinte Waltet wütend und kassierte von daraufhin von Alex einen Tritt ins Schienbein. Wir standen schnell auf, wobei Zane und Lloyd Walter festhielten und ich mich versuchte von Martin zu befreien. ,,Was ist denn hier los?",fragte plötzlich Jay, der soeben mit Cole kam. Doch das erkanntem sie ziemlich schnell selbst. Cole und Jay eilten mir zur Hilfe, wurden jedoch von Thorsten und Philipp aufgehalten, während Alex sich nun um Dominik kümmerte. Da die meistem draußen waren, kriegten sie voll all dem nichts mit. Doch leider, waren einige auch noch drinnen, von denen eine Becky war, die nun Philipp und seinen Leuten half. Der Kampf hätte noch lange so weiter gehen können, wenn wir nicht Schritte die Treppe raufgehen hörten. Dominik schubste Lloyd und mich zusammen mit Walter und Alex in unser Zimmer und schloss die Tür. Er hatte einfach irgendwelche in's Zimmer geschubst. Draußen hörten wir Sensei Iroh die anderen anschreien, welche irgendwie rausgehen mussten. Ob er das Blut auf dem Boden gesehen hatte? Als es still wurde, packte mich Walter erneut am Kragen und schmiss mich mit voller Wucht auf den Boden. Lloyd versuchte sich aus Dominiks Griff zu befreien, da dieser ihn festhielt, während Alex sich schützend vor mich stellte. ,,Was wollt ihr eigentlich von Kai!?",fragte Lloyd aufgebracht. ,,Becky mag ihn nicht! Und wenn du wüsstest, dass sie Philipps Freundin ist, würdest du wissen, dass Philipp alles dafür tun würde, um Kai aus dem Weg zu räumen." Als Dominik dies gesagt hatte, wusste ich, dass ich sterben würde.

Ninjago: Im Zeichen des DrachenWhere stories live. Discover now