Kapitel.4

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Am nächsten Tag blieb ich Zuhause da ich keine Nerven hatte Katsuki oder irgendjemanden anderen als meinen Bruder zu sehen. Andererseits machte ich mir auch Sorgen um Izuku der, wie er auch selber weis, sich nicht richtig verteidigen kann. Heute war es mir zwar nicht egal aber ich versuchte den Gedanken und die Szenarien die mir in den Kopf flossen keinen Wert zu geben.

Ich saß in der Küche und wartete auf das Essen dass mein Bruder gerade zubereitete. Ich legte meine Stirn auf den Küchentisch und ließ ein hörbares Seuftzen entfleuchen. "Kino, was ist denn los?" fragte mich, mein Bruder, Daiki, der nun die beiden Frühstücksteller mit Toastbrot,  Spiegeleier und Speck vor mir auf den Tisch stellte und sich auf den gegenüberstehenden Stuhl setzte. Vielleicht kann ich es ihm erzählen? Ich richtete mich auf und starrte auf den Teller der vor mir stand. Ich hatte keinen großen Hunger doch fing trotzdem an mir kleine Stücke des Essens in den Mund zu schieben. Der Ältere gab ein kleines 'hach' von sich und fing auch das Essen an.

"Ist es wegen Bakugo und Midoriya? Besorgt es dich wirklich so sehr dass du nicht in die Schule gehen möchtest?" fragte er. "Naja" fing ich zögernd an "Es besorgt mich nicht, es nervt mich. Aber woher weist du das denn?" fragte ich etwas verlegen da ich meine Emotionen anscheinend nicht gut genug verstecken konnte aber jetzt konnte ich es auch nicht mehr leugnen da er es sowieso herausgefunden hat. "Als du gestern nach Hause kamst, bist du gleich in dein Zimmer hinauf gestürmt ohne etwas zu essen oder zu sagen, ich meine bei dir ist sowas normal aber ich hatte ein 'Gefühl' sagen wir es mal so. Ich war etwas besorgt und wollte ich dich fragen was los war. Aber als ich dann vor deiner Tür stand hörte ich wie du dich über etwas mit Bakugko und Midoriya ärgerste." Ich schaute auf den Teller ohne ein Wort zu sagen.

Ein Schuldgefühl kam in mir auf und ich erkannte etwas, ich war meinem Bruder nicht gerecht. Ich dachte immer nur an mich und nicht an ihn...er machte alles für mich aber ich bedanke mich nie bei ihm. "Ich verstehe dass es unangenehm für dich gewesen wäre wenn du heute in die Schule gegangen wärst aber du darfst von deinen Problemen und Sorgen nicht davonrennen. Du musst lernen mit ihnen umgehen zu können und ihnen nicht aus dem weg zu gehen." Erklärte mir Daiki. Darauf antwortete ich nicht aber er hatte recht.

Er ist ein toller Bruder, er macht den Haushalt, seine Arbeit und sorgt sich um mich. Ich wollte ihm nicht nochmehr Sorgen machen. Sein Quirk ist auch super tolle, also Meiner Meinung nach. Er kann die Emotionen, Gedanken und Wünsche einer Person erkennen und sie somit kontrollieren. Das funktioniert aber nicht bei Blutsverwandten und es gibt ein paar andere Sachen die man beachten sollte. Aber trotzdem!Nachdem wir gegessen hatten stand ich auf und trug das Geschirr zur Spüle und fing an alles abzuwaschen. Mein Bruder schaute mich nur leicht überrascht an. "Du kannst jetzt mal die Füße hochlegen und nichts tun. Ich mach das schon." befahl ich ihm und sah ihm zu als er im Wohnzimmer verschwand. Als ich mit dem Abwasch fertig war, räumte ich alles auf und begab mich zu meinem Bruder ins Wohnzimmer. "Aus dir werde ich auch nicht schlau" teilte er mir mit einem leichten kichern mit und laß sein Buch, das er anfieng, weiter. Ich lehnte mich an seine Schulter und schloss meine Augen. Die Atmosphäre, die angenehme Stille und das ruhige atmen meines Bruders gab mir ein gewisses Gefühl von Geborgenheit. Soetwas habe ich gerade wirklich gebraucht.

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Hallo
Ich bin wieder zurück mit einem neuen Kapitel.Yay.
Dieses Kapitel ist mehr Geschwister-Bonding als Action und so etwas.

The Hero I Never Wanted To Be (Slow Update)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt