Kapitel 6

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pov Ardy

Wir fahren eine ganze Weile. Ich habe absolut keine Ahnung wo er überhaupt hinfahren will. Doch will ich diese angenehme Stille, die gerade zwischen uns herrscht nicht damit unterbrechen, indem ich ihn frage.
Wir parken auf einem Parkplatz neben einem kleinen See. Es ist schon verdammt lange her, dass ich hier war.
"Ich dachte, dass wir hier einfach ein Wenig chillen könnten...", unterbricht Taddl meine Gedanken.
"Ja, gern", antworte ich ihm.
Wir beide gehen ein Stück und lassen uns dann auf einer Bank nieder, von der aus wir den ganzen See überblicken können.
A: "Es...ist sehr schön hier."
T: "Ja das ist es."
A: "... Äh wie kommts, dass du was mit mir unternehmen willst?"
T: "Ardy, ich bin kein schlechter Mensch. Ich bin nur in der Schule so ein Arschloch. Es tut mur leid."

Wie elegant er doch meiner Frage ausgewichen ist...

A: "Das... das glaube ich dir ja auch aber... manchmal denke ich einfach... Ach keine Ahnung."
T: "Weißt du Ardy, ich glaube, dass du ganz nice bist... Nur ist es halt bisher einfach nur dumm gelaufen."

Es freut mich so sehr, dass er mal nett zu mir ist und mich nicht schubst, beleidigt oder tritt aber woher verdammt nochmal komnt dieser Sinneswandel?

pov Taddl

Man, ist das langweilig... Ich habe einfach gar keinen Bock hier mit ihm zu sitzen.
Was wenn uns jemand sieht? Es ist mir übelst unangenehm mit der betitelten Schulschwuchtel hier zu sitzen und auf nett zu tun. Aber was tut man nicht alles dafür eine Wette zu gewinnen?

Es wird langsam kälter, wesegen wir beschließen wieder zum Auto zu gehen. Wir haben nur noch über 0815 Themen gesprochen, wass alles noch langweiliger machte. Er hat am ganzen Körper gezittert aber hätte ich ihm meine Jacke geben sollen oder was? Ich fahre ihn nach Hause und parke in seiner Einfahrt.
"D-danke Taddl, ... das war schön h-heute."
"Äh ja Ardy, find ich auch."

Ich lächle ihm noch nach und zwinker ihm kurz zu. Natürlich wird er sofort knallrot und schaut beschämt weg. Oh mein Gott, wie schwul kann man bitte sein?

pov Ardy

Es hat mich so sehr gefreut, dass er wieder was mit mir unternehmen wollte. Ich muss die ganze Zeit grinsen. Und dann hat er mir auch noch zugezwinkert. Ich telefoniere noch etwas mit Toni und erzähle ihr was passiert ist. Man kann es deutlich heraushören, dass sie sehr misstrauisch ihm gegenüber ist aber sie versucht auch, es so gut wie möglich zu überspielen. Wir reden noch eine Weile und legen dann nach ungefähr zwei Stunden telefonieren auf. Ich gehe ins Bad und nehme eine lange und erfrischende Dusche. Ich ziehe meine graue Jogginghose und einen schwarzen Hoodie an, ehe ich in die Küche gehe, um mir eine Pizza zu machen. Mit der Pizza in der Hand gehe ich ins Wohnzimmer und schaue etwas fern, während ich esse.
Mein Handy gibt einen kurzen Ton von sich und überrascht nehme ich es in die Hand. Es passiert nur selten, dass mir jemand schreibt und wenn sind es entweder meine Mutter, Nico oder Toni. Aber diese Nachricht ist vob einer unbekannten Nummer.

Nachricht: Hey, hier ist Taddl, ich hab ja deine Nummer. Wollte nur nochmal sagen, dass es echt schön war.

Ardy: Ja es war wirklich toll.

Taddl: Ich hoffe, dass du Lust hast, öfter mal was zu unternehmen...

Ardy: Ja klar.

Taddl: Gut, freut mich. Dann gute Nacht. <3

Ardy: Gute Nacht <3

Das ist doch wohl jetzt nicht passiert? Taddl hat mir geschrieben? Und dann auch noch ein Herz. Ich bin überglücklich. Es ist wirklich unglaublich. Schon lange war ich nicht mehr so glücklich. Ich mag ihn wirklich.

Catch the gay one (Tardy)Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz