KAPITEL 5 [1]

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Kapitel 5: Wozu das ganze Mysterium?

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Kapitel 5: Wozu das ganze Mysterium?

R o m

02.07.2016

»Nellys POV«

Schweißgebadet und schreiend wachte ich auf. Mein Atem ging schnell und mein Herz war kurz davor aus meiner Brust zu springen. Nick der neben mir lag, sprang blitzschnell auf und schaute sich erschrocken um. Seine Bewegungen waren schnell. „Nelly alles okay?", fragte er mich ernst und voller Sorge. Mein Atem senkte sich langsam wieder und mein Pulsschlag wurde langsamer. Mit Tränen in den Augen blickte ich zu ihm auf. „Ja ich hatte nur einen Albtraum.", antwortete ich mit halbbrüchiger Stimme. Meine Augen suchten seine. Sie suchten einen Halt, irgendetwas um sich daran festzuhalten. „Nur ein Albtraum? Das hat sich so angehört, als würde dich jemand umbringen. So laut wie du geschrien hast, dachte ich wirklich jemand hätte dir was getan." Wenn es nur das gewesen wäre. Er setzte sich auf und rückte näher. „Worum ging es denn in deinem Albtraum?", fragte Nick ernst und guckte mir tief in die Augen, mitten in meine Seele. Als wäre er auf der Suche nach irgendetwas. „Über die Mission...", murmelte ich leise. Ich schaffte es nicht mehr zu sagen. „Oh verstehe, du hast Angst."

Behutsam griff er nach meiner Hand, streichelte sie leicht und hielt sie fest in seiner Hand. „Solange wir zusammen sind wird uns nichts passieren. Dafür sorge ich." Nick zog mich sanft und bedacht zu sich. Ich legte meine Arme um ihn und schaute in seine braunen Augen. Wir waren uns so nah, das kein Blatt zwischen uns gepasst hätte. „Zerbrich dir deshalb nicht den Kopf. Die Mission ist zwar gewaltig schief gelaufen und wir haben eine wichtige Person verloren, aber es war ein Unfall und irgendwann wird Melina es verstehen." Ein Unfall, den ich hätte verhindern können, wenn ich nicht so stur gewesen wäre.
„Ja aber wenn einer verantwortlich war dann ich! Hätte ich bloß Melinas Bruder niemals dazu überredet in den Bombenkeller zu gehen wäre das alles hier nicht passiert!" Meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. In meinem Kopf hörte ich wieder seine Stimme. Wie er schrie und...

„Nelly..." Seine Stimme klang gedämpft. Ich schmiegte mich enger an ihn heran und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Er wollte mir helfen, er wollte mich von der Schuld befreien, doch es half nicht. Was immer ich mir versuchte einzureden, war egal. Ich werde immer die Schuld daran tragen. Ziel dieser Mission war es die dortigen Geiseln zu befreien und sicher rauszuschaffen. Das Seltsame wird jedoch immer bleiben, dass dort keine Menschenseele war. Dies bestärkte meine Theorie nur noch mehr. Es sollte bloß eine Routine Mission sein. Nichts zu kompliziertes. Wir hatten bei weitem schwierige Missionen hinter uns gebracht. Ich sagte nichts weiter dazu, denn ich könnte nichts sagen oder tun was etwas daran ändern würde. „Wie spät haben wir eigentlich?", fragte ich und drehte mein Kopf zu Nick. „4:47 Uhr", sagte er schnell. „Schlafen werde ich jetzt sowieso nicht mehr können." Nick löste sich von mir. Die Wärme verschwand. Im nächsten Moment hielt er mir seine Hand hin. Ohne zu zögern ergriff ich sie. Was hatte er vor?

Corrupted Lies - Gefährliches SpielWhere stories live. Discover now