Teil 73

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Roman und ich liegen den restlichen Morgen auf dem Sofa, Roman streicht mir immer wieder über dein Kopf oder streichelt mich am Rücken. Immer wieder fange ich an zu weinen, langsam scheine ich das alles zu realisieren. Aber fassen kann ich es immer noch nicht, wie eiskalt ich einfach rausgeworfen wurde. Klar, mit Sicherheit haben die darüber nachgedacht und alles, sich bestimmt auch gegenseitig beraten. Aber wieso wurde ich eingestellt wenn meine Stelle offensichtlich so unnötig ist? Und wenn es dann wieder besser läuft, stellen die wieder welche ein um die dann ein paar Monate später wieder rauszuwerfen? Ist das der Sinn davon?

„Hei, denk nicht so viel darüber nach, das bringt nichts", meint Roman vorsichtig „sei mir nicht böse aber ich glaube nicht das du das nachvollziehen kannst", sage ich „ganz direkt wahrscheinlich nicht, aber wenn ein Fußballer seinen Vertrag nicht verlängert bekommt macht es das auch nicht besser... das Gefühl ist genauso furchtbar und ein Schlag ins Gesicht", meint Roman vorsichtig „das kann schon sein, aber so ganz gleich ist es nicht... Dani und Jacky haben auch beide ihren Job verloren... bei uns sind 6 Leute einfach so rausgeflogen, alle mit Freistellung + Abfindung. Wenn die kein Geld mehr haben wieso machen die das dann?", sage ich zu Roman „die werden ihre Gründe haben... und wenn im Moment eh nicht viel los ist können die euch genauso gut Zuhause lassen... Schatz ehrlich, wer weiss wofür es gut ist. Aber mal was anderes, ich habe mir überlegt, ob du nicht vielleicht zu mir ziehen möchtest", fängt Roman an. „Ist das nicht etwas früh?", hake ich nach und setze mich auf. „Klar, es ist früh. So richtig lange sind wir noch nicht zusammen... Aber ich bin ehrlich zu dir, Leni. Ich bin begeistert von dir und deiner Art und ich bin mir sicher, dass wir zusammen bleiben werden wenn wir das beide wollen. Daher dachte ich, dass du gerne zu mir ziehen kannst, außer es geht dir zu schnell. Aber du gibst mir ein Gefühl, was mir bisher niemand gegeben hat und ich würde gerne auch meine Zukunft mit dir verbringen", gesteht Roman mir. „Ich... natürlich bin ich mir mit dir sich sehr sicher, ehrlich. Aber... keine Ahnung ob das nicht zu früh ist, wir sind gerade mal ein paar Monate zusammen...", rede ich weiter „du musst nichts sagen, es war echt nur ein Vorschlag", wehrt Roman sich „nein, das meine ich so gar nicht. Aber wie schaut das aus? Ich verliere meinen Job und ziehe dann bei dir ein", sage ich „ach Schatz, das was die anderen denken kann uns doch eigentlich egal sein... ich würde mich freuen", lächelt Roman und gibt mir einen Kuss. „Ich werde es mir überlegen wenn es in Ordnung ist", sage ich und kuschle mich an ihn. „Ok, das akzeptiere ich", grinst Roman und steht auf. „Was hast du vor?", will ich wissen „ich mach und jetzt was zu essen. Bleib liegen, ich mach das schon", grinst er, gibt mir noch einen Kuss und verschwindet in der Küche.

Nie wieder ein Fußballer! (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt