Illusion

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„Großvater!“, ich konnte meine Augen nicht trauen. Bin ich jetzt endlich wieder zurück? Ist jetzt alles vorbei, all der Schmerz? War alles nur ein Alptraum, die ich schon so oft hatte? Nein! Es war alles echt, all das war echt, ich konnte schließlich alles spüren, fühlen! Es war echt, auch wenn ich mir wünschte es wäre dem nicht so…. Vielleicht… ist das hier ja nur ein Traum, ein tiefer Wunsch in mir. Bitte nicht! Ich will hier bleiben! Die Tränen liefen mir mehr um mehr über meine blassen Wangen und ich schluckte schwer.

„Was ist den los mein Junge?“, mein Großvater kam besorgt zu mir. Mein Körper reagierte wie ein Blitz und stehe auf und renne zu ihm  nur um ihn fest in meine Arme zu drücken. Mein Körper und mein Geist wollten nicht das dass hier ein Traum ist. 

Leise keucht er auf. „Meine Knochen, denk an meine Knochen.“

„Oh.“, ich habe ihn zu fest gedrückt, das wurde mir spätestens klar, als ich ein knacken vernahm. „Tschuldige.“, ich lasse von ihm ab.

„Ist schon okay.“, lächelnd streicht er durch meinen Schopf. „-Oh, warum sind deine Haare den fettig? Warst du mal wieder nicht im Stande zu Baden?“, leicht kichert er und ich lief rot an. Wie konnte ich auch Baden, wenn… ich wollte lieber nicht an das denken und drückte ihm lieber einen federleichten Kuss auf die Wangen. 

„Am besten gehst du mal unter die Dusche. Wo ist eigentlich der werte Herr Pharao, hatte er immer das Bad belegt?“, leicht schmunzelt er und ich stand nur verwirrt da. 

„Ich.. ich weiß es nicht.“, ich wäre froh wenn er nie wieder kommen würde. Er hatte mir mehr als nur weh getan…

„Ist schon okay.“

„Du Großvater? Können wir nicht etwas zuvor gemeinsam machen? Vielleicht eine Partie Duellmonsters?“

„Was ist den? Hast du mich so sehr vermisst?“, lächelnd stemmt er seine Hand in die Seite. 

„Ja klar.“

„Okay dann komm mal.“, lachend geht er die Treppen hinunter und ich folge ihm sofort und lasse das Milleniumspuzzle ungeachtet im Bett liegen und bemerkte so nicht wie Schatten hervorkrochen. Für mich zählte nur die Rückkehr meines Großvaters. 

~*~

„Ich spiele meinen Schwarzen Magier!“, ich legte die Karte auf den richtigen Platz hin.

„Hm… eine sehr starke Karte, aber du hast sie ja von mir bekommen. Hm… was mache ich da nur?-„, wissend sieht er zu mir und ich konnte schon erahnen was kommen würde. „Ich hole meinen weißen Drachen mit eiskalten Blick. Tja Yugi hättest du nicht zuerst Angefangen, hättest du eine bessere Strategie dir zusammenlegen können, so kann ich deinen Magier attackieren und du verlierst obendrein 1500 Lebenspunkte.“, grinsend führt er das aus und er hatte recht. Mit seiner Bestie, die er von seinem Freund bekommen hatte, war es nicht so leicht. 

Ich schmunzle. „Du bist eh besser als ich.“

„Kann schon sein, aber ich habe lange und hart trainiert.“

„Ja und du Trainierst mich jetzt. Vielleicht kann ich dann auch mal an einem Turnier mitmachen.“

„Nur Mut mein Junge, jeder Weg ist beschwerlich und du wirst ihn meistern.“

„Ja ich weiß. Danke Großvater.“

Wir beide lächelnden uns nur gegenseitig an und ich fühle mich befreit, so als wären die letzten Tage nie geschehen gewesen. Sein Schmunzeln gab mir was heimisches, auch wenn meine Eltern schon seit Jahren verstorben waren, war ich hier immer stets gut Aufgehoben, er war immer für mich da, vor allem an der Beerdigung, in der ich bittere Tränen weinte und die Hoffnung hatte, das sie jetzt da wären, wiederaufstanden oder als ich mal wieder verprügelt nach Hause kam, hat er meine Wunden versorgt und die in meiner Seele geflickt. Ich bin froh, ihn als meinen Großvater zu wissen. Jeder seiner Falten erzählte mir von seinem Abenteuern, die er mir zu genüge vorführte. Und am schönsten war es, als er mich direkt mitgenommen hatte nach Ägypten.

Fesseln der Begierde Where stories live. Discover now