Kapitel 42

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Summer

Als ich am nächsten Morgen aufwache spüre ich die letzte Nacht bis in meine Knochen. Alles schmerzte von meinen Zehen bis in die Haarspitzen. Ich setze mich in meinem Bett auf und strecke alle von mir unzählige meiner Knochen knackten dabei. Zu meinem erstaunen war ich die einzige im Raum, wo waren die anderen? Mein Handy verrät mir, das es bereits Zehn Uhr ist. Wieso wecken die anderen mich den nicht?

Wie vom Blitz getroffen sprang ich auf und lief ins Badezimmer. Während ich mir die Zahnbürste in den Mund stopfte viel mir der Zettel am Spiegel auf.

Summer ich weiß nicht was du gestern gemacht hast oder was du nicht gemacht hast aber ich habe deine dreckigen Klamotten verschwinden lassen, damit Miss Brooks sie nicht sieht, habe deinen Wecker aus gemacht und gesagt das es dir nicht gut. Falls du uns suchst, wir sind in der Stadt. Mach dir einen schönen Tag. Deine Jen. P.s schön, dass es dir gut geht.

Wenn man Freunde wie Jennet hat ist das Leben gleich Zehn Mal so schön. Da ich jetzt weiß das alles in Ordnung ist ziehe ich mich entspannt an, mache mich fertig und schlendere in die Mensa. Zu meinem bedauern gab es gar nichts mehr zu Essen, was hatte ich auch anders erwarten schließlich waren es jetzt schon fast halb zwölf.

Nach dem ich durch das ganze Haus gelaufen bin und ein Snack Automaten gefunden habe laufe ich mit einer Tüte Chips und einem Mars zurück in mein Zimmer. Gerade als ich dachte ich könnte mich gleich einfach wieder in mein gemütliches Bett legen, da kam Miss Brooks um die Ecke. „Summer, gehören kranke Mädchen nicht ins Bett?", fragte sie mit einem wissenden Unterton. Unsere Abmachen hatte sie also nicht vergessen. „Mir geht's schon viel besser. Gehören den nicht die Lehrer zu den Schülern?", sie lächelt. „Mister De Luca ist mit den Schülern in der Stadt, und Summer ich muss bei Ihnen doch keine bedenken haben oder doch?", ich wusste was sie damit meinte, die Bilder von gestern Abend von meinem beiden Lehrern knutschend werden mir wahrscheinlich für immer in Erinnerung blieben. Ich schüttelte meinen Kopf: „Nicht bei mir, nein", aufmuntern kam die auf mich zu. „Na, dann gehen wir jetzt eine Party planen", sie hackte sich bei mir ein und zog mich mit. Eine Party?

Anscheinend werden jeden Donnerstagabend Partys für die Schüler geschmissen, die am nächsten Tag wieder abreisen. Das ist also die Überraschung von der Mister De Luca am ersten Tag geredet hat. Er behandelt uns wie Kinder, als ob wir noch nie auf einer Party waren.

Ich half Miss Brooks und einigen anderen Lehren von anderen Schulen Dekoration aufzuhängen, Luftballons auf zu pusten, Getränke kühl zu stellen und Musik vorzubereiten. Total erschöpft ließ ich mich auf einen Sessel fallen. „Vielen Dank Summer das hast du wirklich gut gemacht. Du darfst dich jetzt für Mittag Essen fertig machen gehen und heute Abend um Neunzehen Uhr geht es los", sprach Miss Brooks zu mir und verschwand.

Zurück auf dem Zimmer verwand ich erst einmal in die Dusche und ließ das warme Wasser meine Sorgen wegspülen. Nachdem ich fertig war zog ich mir was Bequemes an und band meine nassen Haare einfach zu einem Dutt. Gerade als ich aus der Tür raus bin sah ich Noah am Ende des Ganges. „Noah", rief ich ihm hinter her, doch er ging weiter. „Noah", dieses mal ein bisschen lauter, keine Reaktion. Ich lief ihm hinter her und packte ihm am Arm. Moment Mal das kann nicht Noah sein, wenn ich ihn anfasste, muss ich wohl oder übel zugeben, kribbelt es bei mir überall. „Summer hallo, ich wusste nicht das du mich meinst", lachte Luke, Noahs bester Freund, ein bisschen so als hätte ich ihn gerade irgend wobei erwischt. Peinlich schnell nahm ich meine Hand von seinen Arm. „Sorry du und Noah, ihr seht euch aber auch verdammt ähnlich", wir scherzten noch ein bisschen rum und gingen zusammen runter in die Mensa, wo auch die restliche Klasse eingetroffen ist. „Hey Mädels", ich setze mich zu meinen Freundinnen und drückte dabei Jen einmal. Sie lehnt sich näher an mich heran damit nur ich hören kann was sie mir sagt: „willst du über gestern reden oder einfach heute Abend einfach Party machen?", fragt sie mich einfühlsam. Wie habe ich nur so jemanden verdient. „Bloß nicht reden eher Party, du kennst mich doch", sie lachte „ich bin froh das du das sagst ich habe nämlich die hier", sie greift unter dem Tisch nach einer Tüte und öffnet sie. Grinsend schaue ich sie an. „Heute wird eine Nacht die wir nie vergessen werden." Wortwörtlich ...

„Und du findest echt nicht das ich aussehe wie eine Schlampe?", frage ich unsicher als ich mich im Spiegel betrachte. „Schatz du siehst heiß aus nicht mehr und nicht weniger und jetzt komm her ich mach dir die Haare", sie hatte recht wir sehen beide großartig aus. Sie hatte uns beide die selben Kleider gekauft meins in Silber und ihres in Gold sie selber hatte glatte Haare und Stiefeletten dazu an. Mir machte sie gerade locken und damit ich heute nicht so Over Dress bin ziehe ich mir Sneaker an. Amy, Feli und El sahen eben so wie wir fantastisch aus. Nach dem wir einige Bilder gemacht haben, gingen wir runter in den großen Raum wo die Party statt finde soll.

Jetzt wo die ganzen Lichter leuchten und die Disko Kugel sich drehte sieht der Raum noch cooler aus, fast wie in einem richtigen Club. Neben dem Raum gibt es ein kleinen zwischen Raum, in dem sich die ganzen Lehrer getummelt haben und dort ihre eigene Party zu feiern, besser so dann lassen sie uns wenigstens in Ruhe und ich hoffe Mister De Luca und Miss Brooks kommen sich nochmal ein bisschen näher, es wäre so süß, wenn die beiden ein Paar werden würden. Lange standen wir nicht herum bis Jen uns alle auf die Tanzfläche zog wo deutlich zu viele tanzten. Mir wurde von Feli ein Becher in die Hand gedrückt während sie mir ins Ohr brüllt: „die Jungs haben den Drink ein bisschen aufgepeppt", umso besser und runter damit.

Feli hat nicht gelogen als sie meinte die Jungs hätten den Drink aufgepeppt, schon nach ein Paar Bechern hatte ich das Gefühl alles würde sich drehen. Ich lief Richtung Ausgang um frische Luft zu schnappen. Dabei rempelt mich ein Mädchen an, das einfach weiterlief. Ich drehe mich um und schrie ihr hinterher: „sich entschuldigen kann man trotzdem", dabei fiel mein Blick in eine besondere Ecke im Raum. Noah und Nina. In einer Ecke zusammen, am Knutschen. Diese pinken High Heels würde ich überall erkennen. Jetzt drehte sich alles noch mehr. Voller Wut lief ich aus der Raum raus nach draußen. Dabei lief ich so schnell das ich mehrere Menschen anrempelte bis mich schließlich jemand am Handgelenk packte und alles wieder kibbelte.

„Noah", fragte ich perplex: „warst du nicht gerade noch drinnen und hast Nina geküsst, wie bist du so schnell hier raus", stotterte ich vor mich hin. Ein sehr verwirrter Noah sah mich an und zog genüsslich an seiner Zigarette. „Ich bin schon die ganze Zeit hier draußen", ihm wurde klar, dass ich genauso verwirrt war. Schlagartig wurde mir heute zum zweiten Mal klar wie ähnlich sich Noah und Luke sehen, in diesem Moment tat mir Jen leid ich würde es ihr wohl oder übel sagen müssen das Luke jemanden anderes geküsst hat. Ein blödes Grinsen bildet sich auf Noahs Gesicht. „Was grinst du den jetzt so doof", frage ich ihn. „Ach, weiß du mich freut einfach der Gedanken das du eifersüchtig sein könntest, wenn du wüsstest das ich jemanden anders küssen würde", sagte er locker von der Hüfte und kam auf mich zu, ich aber ging einen Schritt zurück. „Stimmt doch gar nicht du darfst machen was du willst und küssen, wenn du willst", meine Worte schien an ihm abzuprallen wie Wasser, denn er kam noch ein Schritt näher, nur leider konnte ich keinen Schritt mehr wagen da ich schon an einer Mauer lehnte. „Willst du das ich dich küsse?", Noah lecke über seine Lippen und legte erst die rechte und dann die linke Hand neben meinem Kopf ab. Das alles hier passiert so wahnsinnig langsam, könnte vielleicht am Alkohol liegen. „Nein will ich nicht", meine Stimme klang so schrill in meinen Ohren ich könnte mich fast selber dafür ohrfeigen. Er kam mit seinem Gesicht so nah an meins das ich sein Atem auf meinen Lippen spüren kann, reflexartig lege ich meine Hand auf seine Wange, die vor Leidenschaft glüht. „Also ich will dich schon küssen seid dem du damals das aller erste Mal aus deinem Auto ausgestiegen bist und ich in diese wunderschönen blauen Augen gesehen habe", in seine Augen lodert das Feuer und ich bracht nur noch ein: „dann küss mich" heraus und mit einem Mal lagen endlich seine perfekten Lippen auf meinem. In meinem Körper explodiert ein Feuerwerk an Gefühlen und ich kann nicht anders als mich Noah voll und ganz hinzugeben. Seine Hände gleiten an meinem Körper hinab bis zu meinen Hüften. Ebenso fahren meine Hände durch seine weichen Haare. Noahs Hände andern unter meinem Po und heben mich so hoch, automatisch lege ich meine Beine um seine Hüfte und presse mich noch enger an ihn, wenn das überhaupt noch möglich ist. Dabei rutscht mein Kleid nach oben was mir in diesem Moment völlig egal ist. Seine Lippen verlassen meine und er küsste erst meine Wange dann mein Kinn und dann mein Schlüsselbein als er an einer Stelle ein bisschen langer küsst als nötig kann ich mir ein kleines wimmern nicht verkneifen. Er küsst denselben Weg wieder zurück zu meinen Lippen und küsst diese noch einmal. Ich selber konnte ebenfalls nicht wieder stehen ihn auch ein bisschen zu ärgern und küsse seinen Hals so langsam wie nur möglich und auch ich küsste eine Stelle länger als nötig und verpasste ihm so einen Knutschfleck, noch einmal ließ ich meine Zunge drüber gleiten, was ihn stöhnten ließ. „Summer du bringt mich um den Verstand", ich konnte nicht anders, als ihm in die Augen zu sehen. „So wie du es bei mir schon seit unserer ersten Begegnung tust."

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New Boys, Old ProblemsWhere stories live. Discover now