We're going on a trip

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Tell me do you believe in love?

Grinsend fuhr ich in in meinem Bett auf. Von der Müdigkeit spürte ich jetzt schon nichts mehr. Heute war der große Tag! Ich sprang geradezu aus dem Bett und stürmte zu Julia ins Zimmer. ,,Aufstehen", fröhlich schaltete ich ihr Licht an, worauf ich einen sehr bösen Blick von ihr erntete. ,,Es ist viel zu früh...", stöhnend versteckte sie sich unter ihrer Decke. ,,Aber wir müssen bald looooos", ich zog ihr die Decke weg und rannte wieder in mein Zimmer. ,,Du musst dich auch umziehen", rief ich aus meinem Zimmer zu ihr. ,,Jaaa", antwortete sie genervt. Super fröhlich zog ich mir meine Jogginghose und meinen Like it Like it Hoodie an. Heute würde ein super Tag werden! 

Glücklich hüpfte ich jetzt mit meinem Rucksack die Treppe nach unten und stellte ihn in der Küche neben meinem Stuhl ab. ,,Sara?" Mama öffnete müde die Tür des Schlafzimmers und sah mich verwirrt an. ,,Warum bist du schon wach?" ,,Wir müssen doch gleich los", ich sah sie verwundert an. ,,Aber du hättest doch auch noch 10 Minuten liegen bleiben können...", meine Mutter strich sich verschlafen ihre Haare aus dem Gesicht. ,,Das passt schon, soll ich Frühstück machen?" Gut gelaunt hüpfte ich wieder in die Küche.

,,Falls du Hunger hast...", Mama drehte sich wieder um und verschwand im Schlafzimmer. Wahrscheinlich wollte sie sich umziehen.

Fröhlich vor mich hinsummend, fing ich an, Müsli auf den Tisch zu stellen. Julia kam dann auch und wir fingen zu zweit an, Müsli zu essen. ,,Ich bin so aufgeregt", nervös stellte ich meine Schüssel weg. ,,Ich auch", Julia packte ihre Schüssel in den Geschirrspüler. ,,Mama?" Rief ich ungeduldig. ,,Isst du auch noch was?" ,,Ja, ich nehme mir gleich was... ihr könnt schon mal Zähne putzen oder so", Mama kam fertig umgezogen in die Küche und Julia und ich gingen also Zähne putzen. 

Als wir fertig wieder unten im Flur standen und Schuhe anzogen, war Mama auch fertig. ,,Seid ihr bereit?" Sie lächelte uns fröhlich an, während sie ihre Jacke anzog. ,,Ja, sowas von", ich grinste glücklich und schwang mir meinen Rucksack über die Schulter. ,,Dann los", Mama öffnete die Tür und wir traten in die Nacht hinaus.

Alles war noch dunkel, aber irgendwie machte es das Ganze aufregender. Wir fuhren mit dem Auto los und holten Helene auch noch ab, dann ging es weiter zum Hauptbahnhof. Während der Autofahrt sangen wir dann auch erstmal "Happy Birthday" für sie und gaben ihr ein paar Geschenke, die sie fröhlich grinsend entgegen nahm.

Am Hauptbahnhof angekommen, stellten wir fest, dass es noch echt leer war und wir fanden problemlos das Gleis, von dem unser ICE gehen würde. ,,Okay, im Zug solltet ihr wirklich probieren, nochmal zu schlafen...", Mama sah zu uns. ,,Ja, werden wir", versprachen Julia und Helene gleichzeitig und grinsten. Ich nickte Mama lächelnd zu.

Dann fuhr unser ICE auch schon in den Bahnhof ein. Aufgeregt hüpfte Helene ein paar Mal auf und ab, als sie den Zug sah. Grinsend sah ich zu Julia, dann stiegen wir mit Mama in den Zug und suchten unsere Plätze, die wir davor bereits reserviert hatten. Es waren schon ein paar Leute in dem Zug, da er nicht in Berlin gestartet war, aber unser Wagon war fast leer. Zufrieden ließen wir uns auf unseren Plätzen, wir hatten einen Vierertisch, nieder. ,,Also, falls ihr nachher Hunger oder Durst habt, ich hab was dabei, aber jetzt sollten wir uns wirklich erstmal noch ein paar Stunden ausruhen", Mama sah uns durch das gedämmte Licht an. ,,Machen wir", Helene grinste nervös zu Julia, die neben ihr saß. In dem Moment setzte sich unser Zug auch schon in Bewegung. Heute morgen hatte ich noch keine Zeit gehabt, mein Handy zu checken und deshalb sah ich jetzt erst eine Nachricht von Martinus, die er mir noch gestern Nacht geschickt hatte. Vermutlich nachdem Marcus und er vom Taco Essen gekommen waren. 

Ich wollte dir nur noch eine gute Fahrt morgen früh wünschen 😊🎉 ich freue mich so sehr, dich dann endlich wiederzusehen 😍❤ Ich liebe dich!

Verzückt lächelte ich und tippte schnell eine Antwort an ihn, auch wenn er sie so früh wohl noch nicht lesen würde. 

Aww danke, du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich auf nachher freue!😍❤  Ich liebe dich!

Ich sah lächelnd kurz zu den anderen. Mama neben mir hatte ihre Augen schon geschlossen und Julia und Helene redeten noch leise miteinander. Ich wollte auch nochmal probieren zu schlafen, denn sonst hätte ich nachher total fette Augenringe und ich hatte ehrlich gesagt keine Lust, mir für das Event super viel Make Up ins Gesicht zu klatschen.

Glücklich setzte ich mir meine Kopfhörer auf und stimmte mich mit Musik von Mac und Tinus schon mal auf nachher ein. Kurz sah ich nochmal aus dem Fenster ins Dunkle, bevor meine Augen auch schon zu fielen. Ich muss sagen, ich schlief wirklich gut, was vermutlich auch daran lag, dass ich nur von Martinus träumte. Als ich aufwachte, wurde der Zug bereits von Tageslicht durchflutet und Mama neben mir las Zeitung. Julia und Helene schliefen beide noch.

,,Guten Morgen", Mama sah lächelnd kurz von ihrer Zeitung zu mir auf. ,,Guten Morgen", ich musste übers ganze Gesicht strahlen. ,,Wie lange müssen wir noch fahren?" Ich musterte kurz die vorbeiziehende Landschaft. ,,Ungefähr drei Stunden", Mama blickte kurz auf ihre Uhr. Es musste jetzt also kurz nach neun Uhr sein, weil wir um ungefähr 11 Uhr in München ankommen sollten. ,,Puhh... okay...", ich sah wieder zu Julia, die ihren Kopf auf Helenes Schulter abgelegt hatte. Beide schliefen seelenruhig wie kleine Babys. ,,Mach doch Hausaufgaben", schlug Mama lachend vor. Da ich wusste, dass ich auf dem Rückweg überhaupt keine Lust dazuhaben würde, weil der Schmerz wegen Martinus noch zu groß sein würde, holte ich wirklich meine Schulsachen heraus. Es war halbwegs gutes Wetter und meine Stimmung war super, also machte ich lieber jetzt, wo ich noch halbwegs motiviert war, meine Hausaufgaben. Mathe ging erstaunlich leicht, Französisch war für mich ja eh nicht sehr schwer und auch Deutsch war halbwegs okay, auch wenn es eine ganze Weile dauerte, weil unserer Lehrerin uns drei Arbeitsbögen aufgegeben hatte. Alles in allem brauchte ich für die Hausaufgaben nur etwas mehr als anderthalb Stunden und ich war danach total glücklich, dass ich jetzt fertig mit allem war. Julia und Helene waren mittlerweile auch aufgewacht und Helene konnte gar nicht mehr stillsitzen. Sie war sogar nervöser als ich. 

Wir aßen also alle ein paar von den Sandwiches, die Mama gemacht hatte und spülten die Reste mit Smoothies herunter. Es war nur noch eine Stunde, bis wir endlich München erreichen würden. Wir hatten schon geplant, dass wir am Hauptbahnhof dann erstmal noch was essen würden, dann könnten wir uns auch auf der Toilette frisch machen und dann würden wir mit der U-Bahn weiter zu der Location fahren. 

Sogar die Tatsache, dass Ashley kommen würde, konnte mir meine Laune nicht mehr vermiesen. Sie würde ja eh nicht backstage kommen und ob sie nun ein Bild mit Mac und Tinus hatte oder nicht, war dann eigentlich auch egal.

Sie hatte mir nochmal geschrieben, dass sie schon gestern in München angekommen war und sich so auf mich freute und ob wir uns nicht irgendwo davor dann treffen wollten, aber ich hatte geantwortet, dass wir erste heute ankamen und wir uns ja bestimmt bei der Location dann sehen würden. Weil ich wirklich nicht so viel Lust hatte, mit ihr davor noch was zu essen oder generell einfach, dass sie die ganze Zeit an mir dran hing. 

Martinus hatte meine Nachricht von heute Morgen auch nochmal beantwortet.

M: Nachher sehen wir uns wieder 😍❤
I: Ja, endlich! 😊❤
M: Ich freue mich so sehr ☺❤ seid ihr immer noch in Zug?
I: Ich mich auch 🙃❤ und jaaaa... leider 😭😂 aber nur noch ne halbe Stunde 🙈
M: Das ist gut 😂❤
I: Ja 😅❤
M: Ich muss los, wir fahren gleich zu nem Interview ☺❤ bis nachher Baby ❤
I: Okay, viel Spaß und bis nachher ❤

Lächelnd legte ich mein Handy wieder weg und sah aus dem Fenster.

Ich muss morgen schon wieder zur Schule 😭😭 bis wann habt ihr noch Ferien?

One more second with you- Marcus & MartinusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt