Freunde

1K 65 1
                                    

Sie fuhren etwa zwanzig Minuten, bis Magnus vor einem mehrstöckigen Haus hielt.

Ein Junge vom Parkdienst kam angelaufen und bot Magnus an sein Auto zu parken. Magnus gab ihm den Schlüssel und hakte sich dann bei Alec ein.

Alec sah Magnus erstaunt an.

„Wo sind wir hier?", fragte er verwundert.

Magnus grinste.

„Hier kommt die Oberschicht hin um sich zu amüsieren, ohne von irgendwem verurteilt zu werden.", erklärte er.

Alec sah sich um und betrachtete die extravagante Eingangshalle.

Magnus steuerte auf eine Absperrung zu und Alec war sich nicht sicher, was er hier überhaupt wollte. Ein Butler hielt sie auf, aber Magnus lächelte nur selbstbewusst.

„Magnus Bane und Begleiter.", grinste er.

Der Butler studierte eine Liste und winkte sie dann durch.

Alec sah Magnus erstaunt an.

„Meinem Vater gehört der Laden. Beziehungsweise mir. Ich habe die Verantwortung.", grinste Magnus als Antwort, während er seine Jacke an einer kleinen Garderobe abgab.

Alec tat es ihm gleich und folgte Magnus dann unsicher.

Magnus blieb vor einer Tür stehen und zog Alec kurz an sich.

„Bevor wir reingehen, sollte ich dir etwas sagen. Da drinnen sind lauter stinkreiche Leute, die einfach mal ihren Spaß haben wollen. Viele davon sind verheiratet oder irgendwie anders verpflichtet, wollen aber einfach mal ihrem Alltag entkommen. Du musst dich also für nichts schämen, die da drinnen haben das auch schon alle gemacht.", flüsterte Magnus und küsste Alec kurz.

„Ich werde nicht durchgängig bei dir sein können und die Leute sind manchmal etwas aufdringlich. Falls du also in unangenehme Situationen kommst und ich nicht da bin, sag zu wem du gehörst und man wird dich in Ruhe lassen.", raunte Magnus ihm noch zu.

Alec nickte überfordert. Vielleicht war es eine schlechte Idee gewesen und er sollte Magnus einfach bitten wieder nach Hause zu gehen, aber es war schon zu spät.

Magnus schnappte sich beide Türklinken der Doppelflügeltür und stieß sie dann schwungvoll auf.

Alec fühlte sich, als wäre er in einen dieser Filme hineingeplatzt, die das Nachtleben der amerikanischen Neureichen Anfang des 20ten Jahrhunderts zeigten.
Laute Musik füllte seine Ohren, überall waren Menschen in bunten Kleidern und Klamotten, Alkohol, Drogen, Stangentänzer, Glücksspiel. Viel Gelächter, viel Bewegung.

Alec konnte gar nicht alles auf einmal aufnehmen, so fröhlich war die Gesellschaft.

„Versuch einfach mal alles andere zu vergessen. Sei einfach, wer du bist oder wer du gerne sein würdest.", raunte ihm Magnus zu.

Alec drehte sich verwirrt zu ihm um, aber Magnus tauchte schon in die Menge ein und zog Alec mit sich.

Elegant schlängelte Magnus sich durch die tanzenden Menschen und Alec versuchte ihm auch nur halb so elegant zu folgen, was ihm allerdings misslang. Zum Glück hielt ihn Magnus am Handgelenk, sonst hätte er ihn wahrscheinlich in der Menge verloren.

„Magnus!", hörte Alec eine Stimme und wunderte sich, dass das bei der Lautstärke, die im Raum herrschte überhaupt möglich war.

Magnus steuerte die Richtung an, aus der die Stimme gekommen war und ließ Alec dann kurz vor seinem Ziel los.

„Catarina!", begrüßte er eine dunkelhäutige Frau in einem eleganten silbernen Kleid, dass Alec sehr an die Kleider aus dem viktorianischen England erinnerte. Ihre Haare waren unter einer Perücke versteckt, deren lila Haare mindestens 20cm in die Höhe gesteckt waren.

Frohe Weihnachten - A Malec Storyحيث تعيش القصص. اكتشف الآن