Baumgartel & Burnić (3)

811 57 5
                                    

,,Was ist das denn?", fassungslos beobachtete Christian das Geschehen, welches sich draußen, direkt vor seiner Haustür abspielte, über die Aufnahmen die die Überwachungskameras aufzeichneten.
Die zwei albern vermummten Gestalten die sich vor seiner Haustür herum trieben hatte er trotz ihrer wirklich hammermäßigen Verkleidung sofort erkannt hatte.
Kopfschüttelnd verfolgte er, wie sich Dzenis durchgehend wirklich sehr sehr sehr unauffällig umsah und Haus und Umgebung hastig nach irgendwelchen Bewegungen absah.
Hätten beide gewusst, dass Christian sie schon beobachtete, seit er zufällig am Bildschirm vorbei gelaufen war, welcher die Kameraaufnahmen life übertrug, dann währen sie jetzt wohl nicht auch noch mit Topf um die Ecke gekommen.
Das irgendwas mit diesem Topf nicht stimmte, war dem Kapitän sofort klar, sonst würde das da nicht so ablaufen, wie es ablief und außerdem wären die beiden wohl an sonnten kaum aufgetaucht!

Eine Weile beobachtete der Ältere das Treiben der beiden Jüngeren noch, ehe er sich entschloss, das Haus durch die in den Garten führende Terassentür zu verlassen und sich ihnen unbemerkt zu nähern.
Gesagt getan, Christian schlich sich von hinten an die beiden heran, welche gerade ahnungslos den Topf vor der Haustür platzierten und einen halben Herzinfarkt bekamen, als sie ihn so plötzlich hinter sich stehen sahen.
Während ihn Timo einfach nur wie ein vom Sheinwerferlicht geblendetes Reh keinen Millimeter bewegte und ihn geschockt ansah, quiekte Dzenis vor Schreck leicht auf.
,,Was wird das, wenn es fertig ist?", mit vor der Brust verschränkten Armen sah Christian an den beiden vorbei und schielte zum direkt vor seiner Haustür platzierten Topf herüber.
,,Ähm das  ... ähm ... das sollte eine Überraschung für dich werden!", stammelte sich Dzenis schnell zusammen und Timo nickte zustimmend.
Skeptisch zog ihr Kapitän die Augenbrauen hoch: ,,Ja dann, wollen wir mal sehen!", mit festen Schritten näherte er sich dem Topf und öffnete den Deckel.
Ein Fehler wie sich herausstellte, denn schon schoss ihm ein unbeschreiblich tötlicher Gestank entgegen und ein Blick auf das schwarze Gebräu ließ ihm sein Mittagessen fast wieder hoch kommen.
Schnell hielt sich der Ältere die Nase zu und knallte den Deckel wieder auf den Topf, ehe er sich mit flauem Magen und kreidebleich zu ihnen umdrehte. ,,Was in Gottes Namen ist das? Wollt ihr mich umbringen?", der Kapitän hatte echt schon einiges gesehen, aber so etwas und noch da zu diesen widerlichen Gestank zu riechen, trieb ihm fast schon Tränen in die Augen, so ätzend wirkte die Pampe.
,,Naja, also Timo hat gekocht!", druckste Dzenis herum, während Timo noch immer keinen Muks von sich gab.
,,Um Gottes Willen, niemand kann so schlecht kochen, das Zeug ist doch sicher tödlich!", erschrocken sah Cristian zwischen den beiden und ihrem Gebräu hin und her.
,,Na vielen Dank auch!", murmelte Timo leise, woraufhin Dzenis schon wieder leicht zu Grinsen begann.
,,Was habt ihr euch denn dabei gedacht und warum wolltet ihr diese bestialische Gebräu bei mir loswerden?", wollte ihr Kapitän wütend und fürs Leben verstört wissen.
,,Naja, wie du schon gesagt hast, dieses Zeug ist sicher tödlich und naja, da konnten wir es ja nicht einfach so im Waschbecken auskippen!", faselte Dzenis vor sich hin: ,,Und dann kam Timo auf die Idee wir könnten dir ja unser Problem überlassen!"
,,Spinnst du, dass war deine Idee und nicht meine!", Timo verpasste dem Jüngeren einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.
,,Wisst ihr was, es ist mir so was von egal, von wem diese bescheuerte Aktion stammt! Ich hab gesehen, das ihr beide dran beteiligt wart und jetzt trabt ihr auch beide die Konsequenzen für diesen Anschlag!", brummte Christian.
,,Also erst mal war das kein Anschlag und zweitens, wie meinst du das mit den Konsequenzen?", wollte der Jüngste der Runde wissen.
,,Natürlich war es ein Anschlag, dieses Zeug vor meiner Tür abzusetzen war versuchter Mord! Und mit Konsequenzen ist gemeint, dass ihr das Zeug selbstverständlich sicher entsorgt und als Strafe für diese besheuerte Idee, einen Monat lang meine Haus putzt, wann immer ich es will!", meinte der Kapitän bestimmt.
,,Spinnst du, dass ist jetzt aber voll übertrieben!", knurrte Timo sauer. ,,Ich kann mir auch noch was anderes einfallen lassen, aber glaubt mir, dass hier ist harmlos! Und die Konsequenzen werdet ihr tragen, sonst melde ich den Anschlag der Polizei, oder dem  er ein und die werden ganz sicher noch ganz andere Strafen finden!", war sich Christian sicher.
,,Na gut, wenn es sein muss!", knurrte Dzenis selbstverständlich nicht sonderlich erfreut. ,,Das habt ihr euch selbst eingebrockt!", zuckte Christian mit den Schultern: ,,Ihr entsorgt jetzt erst Mal den Topf und kommt dann wieder und fangt an zu putzen! Verstanden?"
Beide nickten und begaben sich mit samt Topf zurück zum Auto. ,,Ich hasse dich Dzenis, das ist alles deine Schuld!", brummte der Ältere.
,,Ich liebe dich auch, Timo!", antwortete der andere daraufhin leicht grinsend.

Wenig später waren die beiden dann tatsächlich schon dabei Christians Behausung zu putzen, als Timo noch eine wichtige Frage auf der Zunge lag.
,,Wie meintest du das eigentlich vorhin?", der Ältere schielte zum Jüngeren herüber. ,,Was meinst du denn?", Dzenis sah auf.
,,Du hast vorhin gesagt, dass du mich liebst!", meinte Timo. ,,Das hab ich nur so gesagt!", stammelte der Jüngere mit hoch roten Wangen und machte sich schnell wieder an die Arbeit.
Timo waren die roten Wangen seines besten Freundes selbstverständlich längst aufgefallen, weshalb dieser ihn schnell zu sich umdrehte und ihn an sah.
Schnell sah Dzenis auf seine Füße: ,,Mensch, lass mich doch weiter arbeiten!"
,,Kann es sein, dass du das gar nicht einfach nur so gesagt hast, sonder es ernst meintest?", Timo musterte ihn genau, was dem Jüngeren verdammt unangenehm war.
,,Ja, schon vielleicht!", druckste dieser dann herum: ,,Tut mir leid! Ich weiß es ist widerlich, aber ich bin schwul!"
Das dem Jüngeren diese Worte schwer vielen, bemerkte der Ältere sofort, weshalb dieser auch nicht lange überlegte und ihn einfach zu einem Kuss an sich heran zog.
Verdutzt ließ Dzenis den Wischer fallen und begann den Kuss augenblicklich zu erwidern, als er merkte, dass er merkte, dass Timo ihn ehrlich küsste und nicht einfach nur aus Mitleid, oder so.
Als sie sich nach einiger Zeit auf Grund von Luftmangel von einander lösen mussten, sahen sie sich beide an.
,,Vielleicht hätten wir das schon viel eher machen sollen!", meinte Timo und legte seine Arme um den Jüngern. ,,Uns küssen?", wollte dieser wissen und Timo nickte.
,,Oder du hättest mich eher kochen lassen sollen!", lachte Timo. ,,Glaub mir, ich lass dich jetzt trotzdem nicht mehr kochen!", lachte Dzenis und hauchte dem älteren noch einen Kuss auf die Lippen, bevor er sich wieder an die Arbeit machte.
,,Ey!", brummte Timo, machte sich dann aber auch wieder an die Arbeit.

Dieser von Anfang an zum Scheitern verurteilte, schlecht durchdachte Plan, hatte also doch etwas gutes gehabt!

_ _ _
Ich hoffe der One Shot gefällt! 🙂

⚽️ One Shots | Fußballspieler (BoyxBoy) ⚽️Where stories live. Discover now