SIXTY THREE

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Cute der kleine schalfende Jimin
...

Die Sirenen wurden immer lauter und langsam konnte ich auch schon das Blaulicht in den Straßen aufblitzen sehen. Ich rannte mit Jimin an meiner Hand und dem an meine Brust gepressten Laptop so schnell wie möglich in eine für Autos unerreichbare Gegend.

Dass die so schnell waren hätte ich nie gedacht. Nagut, vielleicht war das Feuerwerk ein bisschen zu viel gewesen. Ich musste jedoch wieder breit grinsen, bei dem Gedanken an ChimCHims unvergessliches Gesicht.

Nach einer kurzen Zeit hielten wir in einer etwas belebteren Straße. Vor Autos in einer Stadt weg rennen war schon ein wenig sinnlos, bei der dichten Infrastruktur.

Ich lehnte mich keuchend neben eine Wand. In Sicherheit sollten wir hier schon seien. Vor allem, wenn die Polizei nicht mal unsere Gesichter kannte.

„Wohin?" fragte ich die Anderen, die im Gegensatz zu mir noch relativ gut bei Atem waren.

Jimin legte seinen Kopf in den Nacken und seufzte „Morgen ist Schule... ich sollte nachhause."

Gleichzeitig blickten wir drei ihn anklagend an. Wie konnte er nur auf so langweilige Ideen kommen?

„Nahhh, kommt nicht infrage Jimin!" ich stieß ihm leicht in die Seite. „Und wohin dann?" fragte er beleidigt zurück.

„Wie wäre es erst einmal die Sachen weg zu bringen?" Jung-Hyun deutete auf den schweren Rucksack, den die beiden mit sich schleppten.

Gute Idee, jedenfalls besser, als die von Jimin.

Ich willigte ein und kurz darauf fanden wir uns in der U-Bahnstation wieder. Das Neonlicht schien grell und ich kniff meine Augen zusammen.

Kaum waren wir die Rolltreppe runter verabschiedeten sich Kookie und Hyung. „Ich geh dem Kleinen ein paar Snacks kaufen, er hatte noch nichts." Ich und Jimin nickten und liefen schon zu den Gleisen.

„Also?" fragte ich gerade heraus. „Also was?" fragte er gespielt ahnungslos. „Was wolltest du mir sagen...?" Ich hoffte innerlichst, dass es das seien würde, was ich vermutete.

„Hyung~ das ist hier echt ein unpassender Ort..." quengelte Chim, während er meinen Augenkontakt mied.

„Kleiner... ist doch egal,... du hast vorhin fasst geweint. Ich mache mir Sorgen um dich." Ich sah ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. „Das war nur, weil ich so glücklich war..." Jimin blickte mich anklagend an, als ob es selbstverständlich wäre.

Ich schaute ihn mit einem Lächeln zurück an. Also hab ich meinen Süßen glücklich gemacht, gut gemacht Suga. Ich gab mir selbst in Gedanken einen Schulterklopfer.

„Und was wolltest du jetzt sagen?" fragte ich nochmal vorsichtig nach, während er mit dem kleinen Fuchs in seiner Hand spielte.

Er antwortete nicht, sondern ignorierte mich weiter. „Und?" fragte ich noch mal mit einem Grinsen. Mir war klar, dass es nur die eine Sache sein könnte, was mich unvorstellbar glücklich machte.

Seit wann mache ich mir eigentlich was aus Gefühlen. Ich stupste Jimin in seine Wangen und nervte ihn weiter. „Nah?" wiederholte ich immer wieder. „Was war es?"

Er versuchte sich zu beherrschen, bis Jimin schließlich doch meine Hand nahm und aufhielt in erneut zu piken.

„Yah, du weißt es doch so wie so, Pabo, du legst es richtig drauf an." Grummelte er mich böse, aber trotzdem leicht grinsend an.

„EHH... nein...?" Fragte ich unschuldig „Wie soll ich bitte etwas wissen, was du mir nicht sagst?" Er schenkte mir einen genervten Blick und boxte mir in die Seite.

„Ich sag es dir wann anders" hörte ich es leise aus Jimins Mund murmeln. „Und wann wäre das?" Ich wollte es endlich hörn... sonst war ich nicht so ungeduldig.

„Irgendwann, wenn die Location besser passt" schmollte er. Ich musste breit grinsen „Jiminnie... kennen gelernt haben wir uns nass in einem Pool, das erste Mal schenkte ich dir Love Bites auf einer Clubtoilette und geküsst haben wir uns auf deinem Fußboden... und geschlafen..." ich grinste bei all den Erinnerungen „geschlafen haben wir in einer fremden Wohnung, in die wir eingebrochen sind..., meinst du nicht, dass da ein Bahnschacht super rein passen würde?"

Jimin wurde rot und stotterte mit offenem Mund. „Aber... ich hab noch nie... Ich will dir auch so ein Geschenk machen und dann..."

Ich zog ihn an mich rann und strich ihm durch seine Haare. „Du musst dich doch nicht revanchieren... außer vielleicht mit drei kleinen Wörtern" Ich drückte den kleinen kurz fest an mich, sofern es der Laptop in meiner Hand zuließ.

„Und was nützt es, wenn du es eh schon weißt...? Es würde nichts ändern." Ich lachte leicht, der Kleine hatte Recht. „Keine Ahnung, so machen das die Menschen nun mal..."

Jimin nickte „Komisch, als ob man das mit nur drei Wörtern sagen könnte... ist ja fast ein Satzkrüppel... das wirkt so, als ob man nicht wissen würde was man sagt, sondern nur irgend eine Floskel runter betet... immer wieder, bis es keine Bedeutung mehr hat."

„Warum auf einmal so poetisch?" warf ich ein, aber stimmte ihm auch gleich zu „vielleicht wollte man es sich nur einfach machen, weil man es nie in Worte fassen könnte, was man fühlt."

Auch ich lief ein wenig rosa an, während ich durch ChimChims Haare strich. „am besten, es bleibt einfach so wie genau jetzt und wir lassen die Wörter, blöde Wörter sein..." Ich seufzte und küsste meinen Rotschopf.

„Ich werde es dir noch zeigen, wie man es in Worte fassen kann"


(für alle die es vielleicht nicht mehr wissen... Suga erzählt ja seine Vergangenheit /Zeit vor BTS 2010/, indem er sie in seinem Notizbuch aufschreibt... und das Fett gedruckte ist die Gegenwart /Zeit von BTS 2013+/... nur so just by the Way... im Prolog und Kapitel 12 sind die anderen beiden Teile, falls ihr sie noch mal lesen wollt...)


Ich klappte das Notizbuch zu. Meine Hand schmerzte unbeschreiblich, während meine Augen leicht mit Tränen gefüllt waren. Schnell wischte ich mir mit dem Handrücken über die Lieder. Niemand sollte sehen, wie es mir ging. Ich müsste alleine damit fertig werden.

So glücklich war ich damals... wenn ich gewusst hätte, was noch auf mich zukommen würde.

Total übermüdet stand ich schwankend auf und taumelte aus der Küche raus, nicht ohne die Bücher sicher in meiner Tasche zu verstauen.
Der lange Gang kam mir unendlich vor, als ich den Weg zu meinem Ziel bestritt. Ich öffnete leise die Tür und lugte hinein.

Es befanden sich zwei Betten in dem Raum, eines mit einem komisch verdreht daliegenden Hobi und eines mit meinem Baby,... obwohl ich ihn genau genommen nicht mehr so nennen konnte.

Mein müder Verstand kämpfte sich durch und ich ging ohne es wirklich zu wollen auf das Bett zu. Meine Beine Knickten ein und ich kniete mich neben ihn nieder.

Er war ziemlich gewachsen... aber trotzdem würde er immer mein Kleiner bleiben. Mein Herz drückte, als mir erneut sein Verhalten mir gegenüber ein viel... kalt, abweisend... so als würde er mich nicht wirklich kennen?

Ich strich ihm schlaftrunken durch die Haare und zog seine Decke zu Recht. Solange er schlafen würde konnte er nichts dagegen sagen...

Ich stockte kurz und überlegte ihm noch einen sanften Kuss zu geben, jedoch drehte ich mich im letzten Moment um und stand auf.

Meine Füße schliffen zu meinem Zimmer und ich ließ mich ungeachtet von Jin in die weichen Kissen fallen, um auf der Stelle einzuschlafen. 

SOOO*~ die Gegenwart ist ein bisschen traurig und die Vergangenheit ist gerade auch etwas deep geworden... aber keine Sorge... das wird auch noch~

Das einzige, was ich sagen kann ist, das noch SEHHHR viel Geschichte zu erzählen ist... aber egal... geniest es einfach <3

HACKED -Yoonmin [pausiert]Where stories live. Discover now