Kapitel DREIZEHN (a little bit of Smut)

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Während der Fahrt hatte Yoongi wieder meine Hand gehalten und Hyunjun ist auf halber Strecke eingeschlafen. Ich spürte, zum gefühlt 100 Mal in den letzten Stunden, wie Yoongi zu mir rüber schielte. Der Gedanke, das er sich um mich sorgte gefiel mir, allerdings war es im Moment mehr als nervtötend. Zum wiederholten Male, sagte ich ihm, dass es mir gut ginge und er sich nicht sorgen brauchte.

"Und wieso glaub ich dir dann nicht?"

"Wenn du nicht willst, dass ich jetzt sofort in Tränen ausbreche dann hör auf, bitte. Wir sind in ein paar Minuten zuhause, gib mir wenigstens Zeit bis dahin." Anstatt etwas zu erwidern, schwieg er nur, da er wusste es wäre aussichtslos. Wie bereits angekündigt, kamen wir keine zehn Minuten später zuhause an. Da es noch mitten in der Nacht war, war das Haus natürlich stockdunkel. Da Hyunjun, nach dem ganzen Tumult und der Fahrt, noch am schlafen war, nahm ich ihn huckepack und nachdem Yoongi mir die Haustür geöffnet hatte, brachte ich ihn in mein Zimmer. Behutsam legte ich ihn auf mein Bett und deckte ihn zu, die wachsenden Kopfschmerzen ignorierend. Plötzlich fühlte ich wieder diese warme Flüssigkeit meine Wange entlang laufen und fluchte innerlich. Durch die Anstrengung muss es wieder angefangen haben zu bluten. Frustriert von dem Tag, holte ich mir eine frische Boxer, einen großen Pulli und eine Jogginghose aus dem Schrank bevor ich die Zimmertür schloss. Den Koffer wollte ich erst morgen holen. Jetzt wollte ich einfach nur duschen und mir unter Umständen die Seele aus den Leib schreien. Leise ging ich ins Bad und als ich mich selber im Spiegel erblickte, wäre ich beinahe umgekippt vor Schreck. Ich sah ... scheiße aus. Meine eine Gesichtshälfte war voller Blut von der nun offenen Wunde und mein Hals zierte eine langer auffälliger Bluterguss. Kein Wunder das Yoongi so besorgt aussah. Ich hüpfte unter die Dusche und ließ das warme Wasser erstmal auf mich wirken. Im Kopf ließ ich den kompletten Tag Revue passieren und das Wasser half mir, alle negativen Gedanken zu ordnen und weg zuspülen. Wie kann ein Vater seinem eigenen Sohn nur solche Schmerzen zufügen? Bevor ich jedoch anfangen konnte zu weinen und zu schreien, klopfte es an der Tür.

"Chim, ist alles okay? Du bist schon seit über einer halben Stunde da drinnen." Es war Yoongi. Ich war ihm für so vieles Dankbar und das habe ich noch nicht mal ausgesprochen. Er war mein Anker in der Not, half mir, diese erniedrigenden Gedanken loszuwerden und das nur, durch seine Anwesenheit. Ich beeilte mich um ihm endlich zu sagen, wie froh ich bin, dass er da ist. Schnell stieg ich aus der Dusche, machte mir ein neues Pflaster an die Schläfe und zog mich an. Hastig öffnete ich die Tür und sah Yoongi an der Wand gelehnt stehen während er die Tür beobachtete. Sobald er mich sah, erhellte sich seine Miene und der besorgte Ausdruck in seinen Augen wurde ein klein bisschen weniger.

"Tut mir leid, Hyung. Ich hab die Zeit vergessen."

"Schon okay. Hör mal, da Jun bei dir im Bett schläft, willst du zu mir kommen? Ich hab ein Kingsize-Bett und du nur ein Einzelbett ... Also ... Bei mir wäre es bequemer..." Die Art wie Yoongi das sagte, war zuckersüß, da er leicht nervös zu seien schien.

"Sehr gerne. Danke." Leider konnte ich nicht verbergen, dass ich mindestens genauso nervös war. Wir waren zwar zusammen und hatten schon in einem Bett zusammen geschlafen allerdings war es dieses mal irgendwie anders. Es fühlte sich anders an. Bevor er sich aber ins Bett legen konnte, nachdem wir sein Zimmer betreten hatten, zog ich ihn am Ärmel zu mir und umarmte ihn stürmisch. Kurz quiekte er überrascht auf, was ihn mega süß machte.

"Danke. Du glaubst gar nicht wie dankbar ich dir bin. Durch dich konnte ich mich ohne Angst meiner Vergangenheit stellen. Durch dich hatte ich die Kraft all das zu überstehen. Du hast meine Entscheidung respektiert und nicht weiter nachgefragt. Ich weiß, dass du noch einiges wissen willst und ich werde dir alles erklären weil du es bist. Du glaubst gar nicht wie viel du mir bedeutest. Ich liebe dich über alles und ich bin dir so dankbar." Nachdem ich mir die Seele vom Leib geredet hatte und dabei stumm angefangen hatte zu weinen, drückte er mich fester an sich. Ich konnte seinen erhöhten Herzschlag fühlen welcher mit meinem fast synchron war.

Do you love me? - Yes, I do ~ YOONMINWhere stories live. Discover now