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Taehyung

Ich hasse ihn. Ich hasse ihn dafür, dass er mich benutzt. Wir waren so gut miteinander und plötzlich...benutzt er mich um seine Lust zu stillen. Warum mache ich da eigendlich mit?! Ach stimmt ja. Ich hab keine andere Wahl! Würde ich mich dagegen entscheiden, würde Jungkook mich zwingen und weiß Gott zu was er allem bereit wäre.

Zum Glück bin ich in meinem Zimmer, allein, ohne diesem ekelhaften Arschloch Jungkook. Vor Wut und Unentschlossenheit drehe ich mich auf den Bauch und fluche brüllend in mein Kopfkissen hinein.
,,Dieser scheiß Wichser man! Wieso gibt es so ekelhafte, falsche Menschen!"
Zum Glück werden meine Worte abgedämpft und niemand kann sie hören. Hoffe ich mal.

Als ich mich beruhigt habe, klingelt auch schon eine kleine Klingel. Der Ton gibt an, dass es jetzt Abendessen gibt. Auf das habe ich allerdings überhaupt keine Lust. Nicht weil ich kein Hunger habe, sondern weil ich Jungkook nicht sehen will!
Trotzdem raffe ich mich auf und gehe in Richtung Essenssaal. Dort empfängt mich eine Bedienstete und ein schelmisch grinsender Jungkook. Ich rolle über diesen Anblick nur die Augen und setze mich gegenüber den Jüngeren. Das Essen wird angerichtet und wir fangen an zu essen.

,,Heute hast du einen Abend für dich, Kim!", sagt mein Gegenüber und er gehört geschlagen für seinen herrischen Unterton.
Ich lächle ihm nur gefälscht entgegen, freue mich allerdings riesig darüber.
Ich bin der erste der vom Tisch aufsteht und sofort in seinem Zimmer verschwindet. Dort ziehe ich mich nur noch um und lege mich sofort schlafen.

-

,,Guten Morgen Taetae!"
Ich fahre erschrocken nach oben und sehe in das Gesicht von Jungkook.
Es ist wunderschön und seine Lippen so voll...
WARTE?
WAS?
Wieso denke ich so?
Ich schüttel meinen Kopf und ärgere mich anschließend über denjenigen, der gerade auf meinen Beinen sitzt.
,,Jungkook! Geh runter! Was machst du hier überhaupt?!", beschwere ich mich.
,,Dich wecken. Wonach sieht's denn sonst aus?"
Er schnippst kurz und daraufhin kommen zwei Angestellte und bringen uns Tabletts mit Frühstück darauf ins Zimmer. Jungkook sitzt inzwischen weiter vorne und ist sehr nah an meinem Gesicht. Ich versuche mich erst garnicht zu wehren, da ich eh keine Chance habe. Er greift nach einer Erdbeere und führt sie zu meinem Mund. Ohne zu zögern beiße ich hinein. Den Rest isst Jungkook. So geht es die ganze Zeit, bis die Leckereien weg sind.
,,Was möchtest du heute machen?", kommt er mir entgegen. Verwirrt blicke ich ihn an. Wie kann es sein, dass der gestrige Bad Boy heute zu einem süßen kleinen Hasenbaby geworden ist? Seine Art macht mich verrückt und am liebsten würde ich ihn jetzt verprügeln. Auch wenn die Aktion vom Fütter ganz süß war, ist nichts vergessen. Um auf seine Frage zu beantworten, zucke ich nur mit den Schultern.

,,Ej, jetzt sei mal nicht so eingeschnappt. Dir hat es gestern doch auch gut getan! Das kannst du nicht abstreiten! Und ich habe dir gesagt, dass du auf das + in unserer Freundschaft gefasst sein solltest!"
,,Freundschaft? Wo ist das denn Freundschaft? Du zwingst mich zu Sachen! Jimin..", Warum kommt mein hyung jetzt ins Spiel? Mein geliebter Hyung. Ich halte mir bei dieser Erinnerung die Hände vors Gesicht, um meine Tränen zu verbergen. Es tat so schrecklich weh an ihn zu denken.
,,Wer ist Jimin? Dein Freund oder Was?!"
Jungkook klingt verzweifelt und sehr eifersüchtig. Aber das ist mir egal.
,,Es gibt keinen Jimin! Du gehörst mir, verstanden? Nur mir! Und du sollst mich lieben so wie ich es tue!", zischt er.
Ich gebe mich ihm völlig hin, da ich keine Kraft habe. Meine Tränen haben schon längst Überhand genommen und ich habe auch nicht vor sie zu verstecken. Dieses Arschloch soll sehen wie schlecht es mir geht!

Ich spüre plötzlich zwei Finger an meinem Kinn, welche es etwas hoch ziehen. Er kann nun direkt in meine Tränen getränkten Augen sehen.
,,Vergiss ihn einfach Baby!", haucht er gegen meine Lippen und legt schließlich seine darauf. Ich erwiedere nicht. Ich kann es auch nicht. Und werde es auch nicht. Aber Jungkook verlangt auch nicht danach, was mich wundert. Wie kann er so schnell seine Perönlichkeit wechseln? Er verwirrt mich und bringt alles durcheinander.

Er löst sich und sieht mir in meine dunklen Augen. ,,Ich liebe dich!", sagt er ernst.
Ich kann diese Worte nicht Erwiedern und versuche deshalb ein paar Töne hinaus zu bringen, um ihm klar zu machen, dass ich nicht so fühle.
,,Wie kannst du nur so große Worte sagen, ohne deren Bedeutung zu kennen? Würdest Du mich lieben...", der Kloß in meinem Hals versperrt meiner Stimme den Ausgang und somit fließen wieder Tränen über meine erhitzten Wangen.
Jungkook sieht mich wieder mit seinem herrischen Blick an und kneift nun um meinen Kiefer mit Zeigefinger und Daumen und platziert eine Hand mit Druck auf meinem Schritt.
Zwingt er mich gerade seine Worte zu erwiedern? Schon wieder wechselt er seine Persönlichkeit so schnell und da er noch mehr Druck ausübt und mich zu leichtem Keuchen bringt, erwiederte ich seine Worte doch. Nur haben sie bei mir keine Bedeutung.

Zufrieden lächelt Jungkook mich an. Er steht hastig auf und läuft zu meiner Tür.
,,Wir gehen heute shoppen, halbe Stunde, dann bist du unten!", befiehlt er mir hinterher und geht nun mit einem Knallen der Tür aus meinem Zimmer.

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876 Wörter
Diesmal nicht ganz so lang, aber ich hoffe geh, dass es euch gefallen hat. Lasst doch mal nh Meinung in den Kommis da!
Danke fürs Lesen!❤

Erzwungen || Vkook Where stories live. Discover now