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Jungkook

Ich konnte nicht schlafen. Die ganze Zeit schon nicht. Mir war heiß, dann kalt. Ich musst auf Klo, aber irgendwie auch nicht. Das waren nur Kleinigkeiten, die mich vor meinem nötigen Schlaf abhielten. Der Größte Grund waren Gedanken. Gedanken, welche von dem Jungen neben mir handeln.

Vorsichtig drehe ich mich in seine Richtung und kann sein wunderschönes, unschuldiges, schlafendes Seitenprofil mustern. Er ist so niedlich und das kleine Muttermal auf der Nase macht es noch perfekter. Er verwirrt mich und meine Gefühle so sehr, dass ich nicht mehr klar über die Realität nachdenken kann.

Ich wollte nie mehr was fühlen und ich muss das jetzt durchziehen. Gefühle sind unnötig und tun nur weh.

Dass ich irgendwie für Taehyung fühle ist kein Geheimnis mehr. Er bringt mich regelrecht um den Verstand. Und genau sowas führt zu Liebe. Ich muss endlich einen Punkt setzen. Ja. Ich werde keine Gefühle mehr durchlassen. Ich muss wieder zu dem kühlen Jeon Jungkook werden, der ich war.

Taehyung ist ein Geschenk meines Vaters, also in meinen Augen ein Gegenstand und so werde ich ihn behandeln. Er wird meine Bedürfnisse stillen und mein Sklave sein. Für ihn bin ich Daddy und er wird für jeden Willen betteln müssen!

°

Taehyung:

So langsam komme ich aus der Welt der Träume heraus. Ich spüre die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht. Langsam wage ich es meine Augen zu öffnen.

Neben mir liegt nicht wie erwartet ein schlafender, unschuldig aussehender Jungkook, sondern zusammengelegte Klamotten mit einem Zettel oben drauf. Ich wollte mich gerade aufrichten, als ich plötzlich einen stechenden Schmerz im Unterleib spüre. Kurz bekomme ich einen Filmriss des gestrigen Abends, doch ich schüttel ihn schnell weg. Ich nehme endlich den Zettel in die Hand und fange an zu lesen.

Guten Morgen Baby,

ich hoffe doch sehr du hast ausgeschlafen. Zieh die Klamotten, die ich herausgelegt habe an und komm dann nach unten. Iss etwas; komm dann in den großen Flur am Eingang. Ich warte auf dich!

-Daddy


Kurz schnaube ich angestrengt auf. Es ist anders. Die Luft ist von Dominanz und Gefühlslosigkeit getränkt..

°

Ich tat was er befohlen hat und laufe nun den Flur zum Eingang entlang. Ich erblicke Jungkook und merke nur noch stärker, dass etwas anders ist. Sein kalter Gesichtsausdruck bringt mir einen Schauer durch meinen Körper. Als ich das herrische Etwas in seinen Augen sehe zwinge ich mich unterwerfend auf meine Schuhe zu sehen.

,,Der Gang den du gerade entlang gelaufen bist ist dreckig! Putz ihn! Wenn du es gut gemacht hast bekommst du eine Belohnung. Wenn nicht eine Bestrafung!", spricht er mich an und auf seine emotionslose Stimme zucke ich kurz zusammen. Ich verarbeite seine Worte und reiße schnell verärgert den Kopf hoch. ,,Ich bin doch nicht deine Putze!" Ich bin froh, dass meine Stimme so fest klingt.

,,Achso du willst gleich eine Bestrafung?", Jungkooks Stimme ist lauter geworden und ich spüre seine Hand mein Handgelenkt fest umgreifen.

,,Nein! Jeon Jungkook! Hör auf! Warum bist du aufeinmal so?!" Er steht nun genau vor mir. Mein Kinn in seinen Daumen und Zeigefinger genommen. ,,Unterwirf dich mir und bettel um Erlaubnis etwas zu tun! Du bist ein Gegenstand, den mein Vater mir geschenkt hat! Nicht mehr!"



Erzwungen || Vkook Where stories live. Discover now