Kapitel 12: Ein Alkoholiker und eine Schlampe

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"Ich gehe mal davon aus, dass du mir nichts erzählen willst beziehungsweise nicht kannst, also werde ich einfach weiterreden. Ich hoffe du hast nichts dagegen, im Notfall kannst du ja immer noch aus dem Fenster springen", fing Theo an, "Also als erstes möchte ich mich bei dir wegen vorhin entschuldigen. Es war wirklich wichtig und ich hatte keine Zeit mehr es dir zu erzählen. Ich weiß ich hätte dir früher davon erzählen sollen, aber ich wusste einfach nicht wie. Ich wollte es dir wirklich erzählen, es war nur irgendwie nie der richtige Zeitpunkt. Jetzt ist wahrscheinlich noch ein schlechterer Zeitpunkt. Es tut mir leid, ich muss das jetzt irgendwie endlich loswerden. Meine Mutter meinte gestern zu mir, dass sie denkt ich habe irgendein Problem, weil ich für ihren Geschmack zu verschlossen bin und zu viel trinke. Deswegen kam meine Tante vorhin, die wie du weißt eine Therapeutin ist. Meine Mutter hat mich gezwungen mit ihr zu reden. Ich konnte nicht wirklich, ich saß gefühlte Stunden gezwungen am Esstisch und habe kein Wort herausgebracht. Ich kann nicht darüber reden, auf jeden Fall nicht mit ihr. Darf ich jetzt endlich zu dir rein?"

Zögerlich richtete ich mich auf. Atmete tief durch und drehte dann langsam den Schlüssel im Schloss um.

Genauso zaghaft wurde öffnete sich die und zwei starke Arme schlangen sich um mich.

"Es tut mir so leid", flüsterte er an meinem Ohr, wobei er kurzzeitig zitterte.

Als ich ihn ein wenig von mir wegschob, um ihm in die Augen zu sehen. Sie waren leicht gerötet, durch die Tränen glänzten sie allerdings nur noch mehr.

"Es tut mir so fucking leid, ich sollte nicht heulen und du solltest nicht mich jetzt trösten. Eigentlich sollte ich für dich da sein. Ich bin ein echt beschissener bester Freund, eigentlich bin ich in allem beschissen", noch mehr Tränen liefen über seine Wangen.

"Schhht, es ist alles okay", versuchte ich ihn zu beruhigen.

Er wischte sich einmal mit dem Ärmel über sein Gesicht, um es zu trocknen.

"Es geht schon", meinte er schließlich ziemlich trocken, "also erzähl mir jetzt, was passiert ist."

Ich schüttelte nur zaghaft den Kopf. Ich wollte definitiv nicht darüber sprechen.

"Komm schon, Ethan. Du weißt du kannst mir alles sagen", versprach er mir, worauf ich nur nickte und mich erneut an ihn drückte. Er schien zu verstehen und schwieg erstmal.

"Also ich spüre da etwas, das du mir sagen möchtest", meinte ich als er sich wieder an mich drückte.

"Ich würde so gerne, aber ich kann nicht", schluchzte er, während er sein Gesicht in meinem Nacken vergrub.

"Wenn du es willst, kannst du das? Ich bin immer für dich da ohne dich könnte ich nicht mehr leben", versicherte ich ihm und fuhr dabei beruhigend über seinen Rücken. Also ich wusste nicht was für eine Wirkung, das auf ihn hatte, aber mich brachte es herunter und auch meine Augen waren mittlerweile wieder trocken.

Er schluckte schwer, bevor er doch seinen Mund öffnete: "Ich glaube, meine Mutter hat Recht. Mit allem was sie denkt, das falsch bei mir ist. Ich trinke teilweise bis zum geht nicht mehr, nur um alles zu vergessen. Allerdings erinnere ich mich trotzdem wieder, also fang ich wieder an zu trinken. Ich will das nicht mehr. Ich kann dir nicht mal sagen was mein fucking Problem ist. Ich weiß es nicht. Es ist in meinem Gedanken, aber ich weiß nicht was es ist."

"Alles ist okay, wenn wir zusammen sind", versprach ich ihn und drückte ihn näher an mich.

"Du hattest übrigens Unrecht, was David und mich angeht. Es war keine Beziehung aus Langeweile. Es war eine mein Freund hat mich betrogen und jetzt will ich es ihm heimzahlen Beziehung", brachte ich schließlich heraus.

"Es tut mir leid, ich habe es mir so sehr gewünscht, dass du glücklich bist."

"Es ist schon gut, es war dumm von mir zu denken, das so etwas so schnell gehen würde. Ich glaube, ich habe es mir zu sehr tief in meinem Herzen gewünscht, mal ein einigermaßen normal zu sein, das hat mich blind gemacht und ich bin richtig hart auf die Fresse gefallen."

"Und wie geht es jetzt mit uns weiter?", fragte Theo nach einer Weile, die wir schweigend verbracht hatten.

"Ich weiß nur, dass ich unglaublich erschöpft bin und gleich im Stehen einschlafen werde", ich gähnte einmal demonstrativ laut und ausgiebig.

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Hey, my friends. Ich mag das Kapitel nicht wirklich, aber naja, irgendwie muss es ja weiter gehen, noch ist die Story nicht zu ende. Mal sehen, ob demnächst ein keiner Zeitsprung passiert. Da ich glaube es nicht so interessant ist, wenn ich unglaublich schlecht beschreiben würde wie Ethan jetzt eine Zeitlang ein ziemliches Wrack ist. Wir werden es sehen, bis nächste Woche c:

(wird noch überarbeitet)

//Fuck just like us// (BoyxBoy)Where stories live. Discover now