Kapitel 110.

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Am frühen Morgen sitzt Selena immernoch auf der Couch, sowie sie es die ganze Nacht getan hat. Ihr Blick ist auf Justin gerichtet, der noch schläft.

'Sowie gestern habe ich ihn noch nie erlebt. Ich hatte keine Angst vor ihm, nein auf keinem Fall. Ich kenne das ja schon alles von anderen, aber ich war so überrascht gewesen. Ich wusste nicht, dass er auch so kann...', denkt sie

Traurig schaut sie nun zu Boden.
Jus: ,,Selena?",seine Stimme holt sie aus den Gedanken. Sie schaut ihn an, kann jedoch nicht ihre Traurigkeit verstecken,die gerade wegen ihm da ist
,,-Was machen wir denn hier?"
Sel: ,,Ich konnte dich so nicht nach Hause bringen. Du hättest einen riesengroßen Anschiss bekommen und ich auch. Bevor alle aufstehen muss ich Zuhause mit deinem Auto sein"
Jus: ,,Selena was war denn?"
Sel: ,,Oh....warte",sie läuft schnell in das kleine Badezimmer, worin nur eine Toilette und ein Waschbecken drin steht, weil sie sich übergeben muss.
Jus: ,,Bitte sag mir was war!",sagt Justin, der im Türrahmen steht.
Sel: ,,Oh lass mich doch erstmal kotzen mein Gott",zickig.
Jus: ,,Weißt du was irgendwie schön ist? Das du wegen mir am brechen bist. Klingt komisch, aber du weißt, was ich meine. Schade das du....egal. Was machen wir hier?"
Sie wischt sich noch schnell das Gesicht und geht dann zurück mit ihm.
Sel: ,,Du warst strack besoffen. Ich habe mir Sorgen gemacht und bin dich holen gekommen. Dafür hab ich die Polizei angelogen"
Jus: ,,So betrunken war ich?"
Sel: ,,Ja"
Jus: ,,Hab ich dir etwas getan? Oder etwas gesagt, was dich sehr verletzt hat oder so? Denn das wollte ich nicht."

'Du hast mir nur unterstellt,dass ich dich wieder mit Joey betrüge, ihm mehr vertraue als dir, zu ihm zurück gehen soll, ich dein Kind angeblich nicht will, das ich eine Schlampe bin und hast mich letzte Nacht beinahe auf den Friedhof gebracht, aber nein hast du nicht...',denkt sie, während sie ihn weiterhin nur traurig anschaut.

Sel: ,,Nein es war alles gut",lügt sie ihn an ,,-Du bleibst einfach hier und sagst, dass es dir nicht gut geht!"
Jus: ,,Ich kenne diesen Blick, du lügst. Was habe ich gemacht? Bitte Selena",er holt ihre Hand ,,-Egal was ich sagte, es war nicht ernst gemeint und tut mir von ganzem Herzen leid"
Sel: ,,Justin du sagtest nur ein paar Dinge, von denen ich weiß,dass du das nicht ernst gemeint hast okay?"
Jus: ,,Bitte sag mir alles!"
Sel: ,,Ich muss los, sonst kann ich meine Adoption vergessen"
Jus: ,,Ach stimmt die ist ja heute. Fuck.....ist das wirklich was du willst?"
Sel: ,,Tut mir leid,aber ja...",zieht ihre Schuhe und Jacke an.
Jus: ,,Das muss es nicht, aber bitte sag mir, was ich sagte"
Sel: ,,Das spielt keine Rolle. Es ist alles gut ehrlich",geht schon raus, doch er läuft ihr hinterher und hält sie an den Händen fest.
Selena erinnert sich kurz an letzte Nacht, wo Justin sie so angeschrien und herumgeschubst hat, wobei er ihr auch wehgetan hat. Ihr Blick wirkt ängstlich, er sieht die Angst deutlich in ihren Augen.
Jus: ,,Was macht dir Angst? Etwa ich?",er geht schnell ein paar Schritte zurück.
Sel: ,,Justin nein!",sie läuft zu ihm und holt seine Hände ,,-Ich habe keine Angst vor dir. Hab ich ehrlich nicht"
Jus: ,,Dann sag es mir bitte"
Sel: ,,Du sagtest, dass ich dir eh wieder fremdgehe,aber das tue ich nicht, weil ich alles habe, was ich brauche und das bist nur du!"
Jus: ,,Das weiß ich doch", er holt ihr Gesicht in die Hände, woraufhin sie direkt zu Boden schaut ,,-Was noch?"
Sel: ,,Das ich dein Kind nicht will, eine Schlampe bin und gehen soll"
Wütend reißt sie sich von ihm los und steigt ins Auto.
Jus: ,,Selena bitte warte!",öffnet schnell die Autotür und setzt sich rein.
Sel: ,,Ich muss los"
Jus: ,,Das bist du nicht und du sollst nicht gehen. Ich brauche dich doch und ich liebe nur dich. Und das mit dem
Kind...ich weiß,dass es so nicht ist. Du willst es, sowie ich, aber du bist noch nicht bereit dafür und kannst nicht,weil es....nicht richtig wäre. Ich wollte das alles nicht sagen"
Sel: ,,Das ändert nichts daran, dass du es gesagt hast. Ist doch auch egal. Ich glaube dir okay?"
Jus: ,,Tust du nicht"
Sel: ,,Doch ich..."
Jus: ,,Lüg mich nicht an",fällt er ihr ins Wort.
Sel: ,,Jetzt steig endlich aus!",schreit sie ihn ohne es zu wollen an.
Justin's Gesichtsausdruck wird zu einem traurigen ,,-Bitte",wieder leise
,,-Ich wollte dich nicht anschreien, aber ich bin schlecht gelaunt und muss rechtzeitig Zuhause sein, um unsere beiden Ärsche zu retten!"
Jus: ,,Es tut mir leid",schluchzt er und steigt dann aus.
Die zwei schauen sich von dem Fenster aus noch einmal in die Augen, die voller Tränen sind. Es fühlt sich so an, als würde ihre Herzen brechen.
Es fühlt sich so an, als wäre ein Teil von ihnen gegangen.
Daraufhin startet sie den Motor und fährt los.

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