Kapitel 191.

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Zwei Tage später war Alice nun mit ihrer Enkelin bei der Psychologin und hat sich informiert, was sie tun kann. Außerdem gab sie ihr Stärke und Mut, sodass Belle darüber reden konnte.
Die gute Frau hat ihr natürlich eine Predigt gehalten, dass es nicht um das Aussehen geht, sondern um die innere Schönheit und den Charakter.
Und das sie schön sei und nicht darauf hören soll, was andere sagen oder gesagt haben. Doch bei ihr ist es ja nicht so, sie wurde einfach krank, weil ihr Leben gleich so schwer begann...

Gerade laufen die beiden zum Auto, sie waren noch in der Stadt, weil Belle noch etwas für die Schule gebraucht hat. Das Kind von Alice's verstorbener Tochter ist jedoch heute viel langsamer als sie selbst.
Alice: ,, Wird das heute noch etwas oder bist du schon am Träumen?", bleibt sie stehen und lacht kurz.
Belle: ,, Geh ruhig, ich komme schon nach"
Alice dreht sich wieder um und geht weiter. Doch es fühlt sich so an, als könnte Belle gleich garnicht mehr weitergehen. Ihr wird zum gefühlten hundert mal schwarz vor den Augen, aber es geht nicht direkt wieder weg.
Es geht nicht anders, sie muss sich irgendwo festhalten. Also streckt Belle ihre Arme aus und fängt sich an einer Laterne ab, aber es bringt nichts mehr. Sie ist zu schwach, kann sich nicht mehr auf den Beinen halten und zittert, bis sie schließlich erst in die Hocke fällt und dann zur Seite auf den Boden.
Alles bleibt schwarz...

Belle blinzelt mehrmals hintereinander, sie kommt wieder zu sich und versucht zu erkennen, wo sie ist, aber sie sieht nur verschwommen

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Belle blinzelt mehrmals hintereinander, sie kommt wieder zu sich und versucht zu erkennen, wo sie ist, aber sie sieht nur verschwommen.
Eine weiße Wand und an dieser hängt etwas oben eine größere schwarze Fläche, etwa ein kleiner Fernseher?
Sie blinzelt nach rechts, ein Licht, wahrscheinlich das Fenster und sie liegt in einem Bett. Es muss ein Krankenhaus sein! Belle schreckt sofort hoch ,,-Nein!"
Louis: ,, Shh leg dich wieder hin", er drückt seine gerade noch bewusstlose Tochter leicht zurück nach hinten ins Kissen.
Belle: ,, Ich will hier raus!"
Louis: ,, Dieses mal geht das aber nicht Belle. Diese Ärzte aus dem Gefängnis damals waren vielleicht grob und du hast es nicht verstanden. Aber diese Ärzte hier wollen dir helfen..."
Belle: ,, Ich brauche keine Hilfe"
Louis: ,, Doch die brauchst du. Ich weiß jetzt Bescheid von deiner Krankheit....
dieses mal musst du hier bleiben. Es tut mir leid"
Belle: ,, Nein.... wieso tust du mir das an? Ich dachte du bist nicht so", schluchzt sie und bekommt Tränen in die Augen.
Louis: ,, Belle ich möchte dir nur helfen. Bitte sag das doch nicht, so ist es nicht meine kleine"
Belle: ,, Lass mich in Ruhe. Geh raus!", weint sie nun los ,,-Verschwinde"
Louis: ,, Belle..."
Belle: ,, Hau ab!"
Louis fragt sich, ob sie jetzt deswegen weint, weil er es von seiner Schwiegermutter gesagt bekommen hat und es nun weiß, oder ob es deswegen ist, weil sie wirklich Angst vor dem Krankenhaus und den Ärzten hat.
Louis: ,, Nein Belle ich gehe nicht. Wir schaffen das!", er holt ihre Hand
,,-Wir kriegen das wieder hin. Du bist nicht alleine, auch wenn du das vielleicht immernoch denkst und du brauchst dich dafür nicht zu schämen"
Seine Tochter antwortet nicht, sondern weint nur weiter.

Erinnerung von Belle:
' Nachdem ein vielleicht zwei Jahre älteres Mädchen als ich zu einem Polizisten ging und ihm sagte, dass Leo mich mit sich ins Bad gezerrt hat, kam dieser und brach die Tür auf. Jetzt werde ich im Gefängnis, in dem Arztzimmer auf einen Stuhl von zwei Polizisten gesetzt. Ich möchte sofort aufstehen, doch diese drücken mich zurück auf den Stuhl ,, Nein! Nicht anfassen!", schreie ich laut.
Sie ziehen mich wieder aus, weil sie mich untersuchen müssen.
Ich versuche mich völlig weinend zu wehren. Gerade wurde mir das angetan und jetzt sind die nicht besser und ziehen mich ungewollt wieder aus nur weil sie eine Bestätigung brauchen, dass Leo mir das angetan hat.
Ich möchte sterben und zwar sofort.
,, Jetzt seien Sie doch mal ein bisschen respektvoller als Polizisten. Ihr wurde gerade erst etwas sehr schlimmes angetan, ein bisschen sachter kann man da schon mal reagieren" , ärgert sich die Frau, die der damaligen Selena geholfen hat. Sie war wirklich die einzige, die es auch wenn nur ein kleines bisschen interessiert hat, was mit ihr gemacht wird.."

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