Kapitel 175.

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Nachdem Selena sich von dem was in der Schule war etwas erholt hat und mit ihrem Vater nach Hause gefahren ist, liegt sie jetzt auf der Couch im Wohnzimmer und schläft leicht.
Die ganzen Fragen, die die Leute stellten, haben sie wirklich sehr überfordert.
Alice ist besorgt um ihre Enkelin, sie hofft, dass sie und ihr Schwiegersohn schnellstmöglich eine Lösung finden, damit so etwas in der Schule nicht mehr passiert. Vorallem aber fragen die beiden sich, wie die Schüler an das Buch kommen und sofort wussten, dass es darin um ihre Belle geht.
Louis möchte Poppy über die Geschehnisse heute informieren, gemeinsam können sie eine Lösung finden.
Alice: ,,Wieso nochmal musst du mit dieser Frau über alles reden, was deine Tochter betrifft", betonend.
Louis: ,,Weil Belle ihnen eben ans Herz gewachsen ist, sie sprachen ja nicht umsonst von einer Adoption. Bitte warte kurz Alice, ich rufe sie an"

Selena träumt:
' Ich liege traurig auf dem Sofa, mein Blick ist nach oben an die Decke gerichtet. Ich nehme eine Hand wahr, die mir zärtlich durch die Haare streichelt, mein Kopf liegt nun auf einem Schoß ,,Nicht schon wieder. Bitte. Delia lass mich doch bitte in Ruhe", sage ich  ,,Belle meine kleine, ich bin es", höre ich die Stimme meiner Mutter ,, Ja genau dasselbe sagtest du in meinem letzten Traum auch. Verschwinde"
,,Ach meine Prinzessin, ich kann dagegen nichts tun, das sind deine Ängste, die sich in deine Träume drängen"
,,Es wäre so viel einfacher, wenn du noch leben würdest"
,,Ich weiß und es tut mir leid, dass ich das nicht mehr bin"
,,Wieso hat Daddy alles von dir weggeworfen?", schluchze ich.
,,Das hat er natürlich nicht meine Belle, glaube mir. Er will sie dir nur zeigen, wenn es dir besser geht"
,,Aber gerade das würde mir helfen!"
,,Nein meine Prinzessin und das weißt du. Es würde dich sehr quälen, weil du nicht ändern kannst, dass ich nicht mehr lebe. Du würdest bitterlich weinen"
,,Mommy bitte ich brauche das!"
,,Aber meine kleine, nichts läuft weg. Die Sachen sind sicher versteckt. Delia konnte nicht alles verbrennen"
Sie soll doch bitte diesen Namen nicht erwähnen, diese Frau hat mir alles genommen.
,,-Wenn du dafür bereit bist, werde ich es dir zeigen"
,,Mommy das bin ich. Ich würde alles dafür tun, mich dir etwas näher zu fühlen. Es wäre wie ein Schatz für mich"
,,Dann los meine kleine, ich zeige dir, wo der Schatz ist", sie hält mir lächelnd die Hand hin, die ich dann auch hole. Ihr Lächeln bewirkt etwas in mir. Es bewirkt reine Liebe, Freude, Vertrauen und vorallem Sicherheit.
An der Hand meiner Mutter laufen wir erst in den Flur, dann die Treppen hoch, gefolgt von oben dem Flur.
Auch dadurch gehen wir, weiter nach hinten, bis wir schließlich vor dem Abstellraum stehen. Sie holt einen Schlüssel aus einer Wandglocke neben dem Lesezimmer und öffnet die Tür.
Ein paar Kartons, ein alter Holzschrank und Geschirr in einer Plastikkiste, das mindestens so viel Wert wie meine ganzen Markensachen zusammen ist. Ich schaue sie fragend an, weil nichts weiteres darin ist, doch dann schiebt sie den Schrank geschickt vor. Ich mache große Augen, denn dahinter ist eine Tür, die etwa nur die Hälfte der ganzen Türen hier im Haus ist. Auch diese öffnet meine Mutter, wir beugen uns ein wenig und gehen dadurch, alles ohne unsere Hände loszulassen.
Jetzt stehen wir in einem Raum, der nicht zu groß oder klein ist, sondern mittelmäßig. Ich schaue mich um, an den Wänden hängen gemalte Bilder von meiner Oma, in der hintersten Ecke steht ein Schreibtisch aus hellem Holz und sehr viele Kartons stehen an einer Wand.
,,Hier findest du alles, wonach du gesucht hast meine kleine! Ich liebe dich mein Engel!", sie holt mich fest in den Arm  ,,Danke Mommy. Ich liebe dich auch und du bist eher mein Engel. Mein wunderschöner Engel, der schönste den ich kenne"
,,Nur zu mein Kind", sie drückt mir einen langen Kuss auf die Stirn.
Es klingt wie ein Abschied irgendwie. Werde ich jetzt nie mehr von ihr träumen? War das mein letzter Traum mit ihr?
Sie lässt meine Hand los und zeigt nun nach vorne. Ich gehe langsam aus ihrem Arm  '

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