33. Kapitel

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"Bitte WAS!" erwiderte Ashley und schaute uns entsetzt an.

"Du hast dir schon mal eine Kugel eingefangen??"

Ich zeigte auf die Narbe an meinem Bauch.

"Krankenhaus-überfall vor ca. 4 Jahren."
"Dank ihr haben wir es alle überstanden ohne Verletzungen."
"Bis auf der Typ der mich nach dem Überfall killen wollte, (dank Jason) & seine 2 Kumpels."
"Bitte was, du warst dabei?"

"Mh.. wir haben schon viel überstanden.."erwiderte Gerald und ich lachte gequält.

"Darüber wollte ich eigentlich nie wieder reden. Und ich vergaß das ich diesen hässlichen Namen nie wieder in den Mund nehmen wollte. Ich hab immer noch Alpträume.."
"Von was? Leute? Weiht mich ein!"
"Ein anderes mal vielleicht.."

BJ drängte die beiden nach hinten und ließ sie sich hinter den Tisch Verstecken während ich ein paar mal tief durchatmete und mich nach draußen schlich.

Ein paar Leute standen wie erstarrt da, ein paar lagen auf dem Boden und einer kontrollierte alles.
Es war der Typ von vorhin, der Typ der mir von Anfang an schon komisch vorkam.

Alle schwiegen, wimmerten und weinten, doch eins wunderte mich,warum nahm ihm keiner die Waffe ab?

Mein Blick wechselte zu seiner 2ten Hand und ich sah entweder einen auslöser oder eine Handgranate und beides war nicht gerade von Vorteil.

Ich schlich mich vorsichtig zurück und schloss die Tür hinter mir.

"Fuck.."
"Was?"
"Der Typ hat nicht nur eine Waffe sondern auch eine Handgranate oder direkt einen ganzen Sprengsatz hier. Eine falsche Handlung und wir alle gehen drauf."

Ashley brach weinend zusammen und Gerald versuchte sie zu trösten.

"Ashley wir schaffen das, keine Sorge."

Doch es sah noch nie so kritisch für uns aus, jedoch schwieg ich und überlegte was ich tun söllte als ich plötzlich Schritte hörte.

"Scheiße, er hat uns bemerkt. Versteckt euch, na los!"

Ich blieb mit BJ stehen und dann warteten wir nur darauf das der Kerl die Tür aufmachte.

Es zog sich alles eine weile und ich hörte nur den Atem aller.

Bitte lieber Gott lass ihnen nichts passieren.

Die Tür quietschte und ging ganz langsam auf.

Da stand er auch schon mit der Waffe in der Hand und dem Auslöser, fuck.

"Raus hier, na los!
Wirds bald!"

Er schubste mich nach draußen während BJ hasserfüllt vor ihm stand.

"Du auch, Fettsack!"

O. M. G. Ich glaub wenn er keinen Sprengsatz um den Körper hätte wäre er jetzt tot.

Wir bewegten uns zu den anderen.

"Setzt euch, na los!"

Wir taten was er sagte, da ich bisher noch keinen anderen Ausweg sah.

BJ war wütend und hätte diesen Typ am liebsten in der Luft zerissen, aber er blieb ruhig da er wusste was hier auf dem Spiel stande.

Es wurde wieder still und dann hörte ich es scheppern.

"Scheiße."
"Was war das? Ist da noch jemand. Hallo rede!!"motze er mich an.

"Dorthinten ist eine Katze, mehr nicht."erwiderte ich ruhig.

"Soll ich sie holen und dir zeigen?"
"Nein, bloß nicht, ich hasse Katzen."sagte er und ließ ab von mir.

Die Stille herrschtewieder über den Raum und wir saßen wie auf heißen Kohlen.

"Dahinten ist doch wer,mh!"schrie er und ich zuckte mit den Schultern.

Er hielt mir seine Knarre an den Kopf und ich blieb immer noch ruhig.

"REDE oder ich erschieße dich!"
"Schieß doch du schlapp-schwanz!" sagte ich zornig und reizte ihn.

Bevor er abdrückte kamen Gerald und Ashley aus dem hinter Zimmer.

"Scheiße.."gab ich flüsternd von mir.

"So so, das sind also deine Katzen."

Er nahm seine Waffe von meinem Kopf und ging zu den beiden.

Ich versperrt ihm den Weg.

"Lass es oder du erlebst dein blaues Wunder." fauchte ich ihn an.

"Da wird wer zornig, sexy."

BJ stellte sich hinter mich und hielt ihn ab von mir.

Er ließ es sein nachdem BJ ihn angeknurrt hatte und ging zurück.

Die Stille kehrte wieder ein und keiner bewegte sich.

Irgendwann reichte es mir.

"Wie lange sollen wir hier noch so dumm herum sitzen? Ich hab kein Bock mehr!"
"Ruhe!"

Er richtete seine Waffe auf mich.

"Na los, drück ab junge."
"Ich bewundere das du so taff bist, aber deinen Wundenpunkt hab ich schon lange gefunden."
"Ich treffe auch gleich deinen Wundenpunkt wenn du was falsches tust."

Er lachte.

"Warum?"
"Warum nicht?"
"Du bist jung und nicht allzu hässlich, also warum?"

-Lina, sprichst du gerade ernsthaft mit so einem Terrortyp?-

Mh, was dagegen?

"Liebeskummer."
"Liebeskummer. Dein ernst? Dafür lässt du dich anstiften um dich und 100 andere in die Luft zu sprengen?"
"Du weißt doch garnicht wie das ist.. wenn man jeden Tag den nächsten scheiß erlebt und das Leben einen fickt."
"Junge, dein ernst? Ich hab soviel in meinem Leben durch gemacht und jage trotzdem niemanden in die Luft und du lässt dich von so ein bisschen Liebeskummer direkt davon anstiften.. peinlich."
"Was hast du bitte durch gemacht?"
"Ich bin ohne Eltern aufgewachsen, ich hab gesehen wie meine Eltern qualvoll gestorben sind, bin Vergewaltigt worden, hab eine Kugel abgefangen, hab mich von xy schikanieren lassen, hab etliche Verletzungen und eine Leberspende hinter mir.
Ich bin unglücklich verliebt in jemanden den ich nicht haben kann, soll ich noch weiter aufzählen oder reicht dir das?"

-Zum Glück versteht die Hälfte hier nur französisch.-

"Du lügst."
"Und du bist eine Lusche.
2 Aussagen und nur eine stimmt, meine."

Ich stand ihm gegenüber.

"Ich versuche es wenigstens weiter, während du nach dem ersten Mist aufgibst."
"Sie war meine große Liebe.."
"Das dachte ich auch und dann wurde ich vergewaltigt und auf meinem Herz wurde nur noch herumgetrampelt. Noch was?"
"Du verstehst das nicht!"
"Erkläre es mir. Wir sterben eh alle, also können wir auch noch ne runde quatschen."
"Sie hat mich betrogen, mit meinem besten freund."
"Ich wurde unzählige male verletzt wegen xy Ex und dafür hab ich bis heute noch nicht mal eine Entschuldigung bekommen geschweige denn erwartet, noch was?"
"Argh, du bist lästig! Geh mir nicht auf die Eier."
"Welche Eier? Ich seh keine."

Seine Waffe war zum unzähligen male auf mich gerichtet.

"Halt!" schrie Gerald wütend als er die Waffe entsicherte.

Das Ende vom Anfang Where stories live. Discover now