42. Kapitel

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3 Wochen sind vergangen und die Uni war zum sterben langweilig geworden.

Jasper und Marry waren immer noch getrennt.
Mein Bruder und Claire standen kurz davor und bei Matt und Dana fing es ebenfalls an zu kriseln, auch wenn sie es nicht Zugaben.

Mein Leben ging also offiziell den Bach runter da alle sich trennten und meine Familie auseinander riß.

Selbst die Crew hatte momentan Beef miteinander und ich konnte einfach nicht mehr.

Ich verstand sie alle nicht.

Wie können sie nur die Leute aufgeben die sie am meisten lieben und unterstützen?

Ich weiß Leute komm und gehen jedoch sollte die Familie fürs Leben sein, dennoch bricht alles in winzige Scherben.

"Lina? Alles okay?" riß mich Lukas aus meinen Gedanken.

"Mh .."
"Was ist los?"

Ich seufzte.

"Es ist alles kompliziert und ich will lieber nicht darüber reden sonst überkommt es mich am Ende nur."

Sabrina kam aus der Uni und lief auf uns zu.

"Na, ihr zwei süßen?" sagte Sabrina grinsend zu uns.

"Na.."
"Auch endlich fertig?"
"Klar."

Ich stieg in Lukas's Auto ein, während Sabrina hinten Einstieg.

"Lukas?" erwiderte Sabrina fraglich.

Er schaute in den Rückspiegel.

"Nicht heute.." erwiderte er nur und lenkte das Auto aus der Parklücke.

"Um was geht's?"fragte ich und versuchte mich an ihrem Gespräch zu beteiligen.

"Lukas muss zurück nach Köln." fing Sabrina an zu erzählen.

"Wieso?" fragte ich verpeilt.

"Mein, sagen wir mal, Urlaub ist vorbei und ich hab morgen wieder Training."
"Achso.."
"Lukas!"erwiderte Sabrina mit ernster Miene.

"Eigentlich wollte ich dich fragen.. ob ... ob du vielleicht mitkommen möchtest, zumindest über die Semesterferien. Sabrina wäre auch dabei mit Phil."

"Ich.. äh.. ich hatte eigentlich was anderes vor.."
"Und was?" fragte Sabrina neugierig.

"Ich muss nach LA zu meinen Eltern und das geht nur in den Semesterferien."
"Die ganzen 3 Wochen?"fragte Sabrina.

"Nein, aber es ist.. es ist gerade alles kompliziert.. "
"Komm' doch wenigstens für 1 Woche mit und dann fliegst du einfach nächste Woche von Köln aus nach LA."

Ich überlegte.

Wie lange würde es meine Familie wohl noch schaffen zusammenzuhalten?
Ich musste irgendwas dagegen tun und das möglichst schnell, jedoch konnte ich Lukas nicht Abschlagen mit zu ihm, nach Köln, zu kommen.

"Na gut, 1 Woche. Aber länger kann ich wirklich nicht bleiben."

Lukas lächelte und Sabrina schrie laut "yees, Köln wir kommen, biitch."

Hoffentlich schaffe ich es, sie wieder zusammen zuführen..

"Wann machen wir denn los?" fragte Sabrina Lukas.

"Heute Abend, gegen 22 Uhr."

"Da muss ich ja direkt anfangen mit packen." dachte sie laut und Lukas lachte.

Ich lächelte nur und starrte weiter aus dem Fenster.
...

"Alles gut?"
"Ja.."
"Du musst nicht mitkommen wenn du nicht willst." stieß Lukas hervor während Phil mit Sabrina die Koffer in den Kofferraum packten.

"Darum geht es nicht. Ich möchte wirklich gerne mitkommen."
"Aber?"
"Meine Eltern.. meine Familie"
"Was ist mit ihnen?"

"Kommt ihr?" rief Sabrina uns zu und unterbrach unser Gespräch.

"Ja, wir kommen!"

Ich lief zum Auto und stieg hinten mit Lukas ein, während Sabrina es sich vorne bequem machte und Phil fuhr.

Lukas nahm plötzlich meine Hand und ich schaute zu ihm rüber.

Ich versuchte ein sanftes lächeln zu Stande zu bekommen doch es ging nicht.
Zu viel Angst meine Familie zu verlieren, hatte sich in mir breit gemacht.

Lukas zog mich zu sich und ich legte meinen Kopf leicht erschöpft auf seine Schulter.

Hoffentlich wird alles gut..

....

Es sind ein paar Tage vergangen und ich hab seit Freitag niemanden mehr aus meiner Familie geschweige denn jemanden aus der Crew erreicht.

Ich wusste nicht was ich tun sollte, da einfach keiner reagierte.

Es zerriss mich innerlich, wenn ich daran dachte das sie alle sich hassten. Das keiner mehr etwas mit dem anderen zutun haben wöllte.

Sabrina fing an zu jubeln und riß mich aus meinen Gedanken.

Phil, ihr Freund seit kurzem, hatte gerade ein Tor geschossen.

"Yes, babe!" schrie sie und ich klatschte nur.

Phil kam zu uns an die Seite, da jetzt die 2te Halbzeit vorbei war, dicht gefolgt von Lukas.

Sabrina küsste Phil erstmals der Sie zu sich aufs Spielfeld hob.

Lukas lächelte und ich beglückwünschte ihn und Phil sofort.

Lukas umarmte mich, dann zog er mich auch schon mit auf den Rasen zu seiner Mannschaft, wo auch Sabrina mit Phil stand.

"Hey! Hey! Hey!" schrien alle und die Fans jubelten dank dem 2:0 Sieg.
..
Nach dem Spiel wollten alle noch eine Runde feiern gehen und ich ließ mich breit schlagen.

Der Alkohol Floß in übermaßen, jedoch half es mir nicht wirklich meine Sorgen zu vergessen.
Trotz allem ließ ich mir nichts anmerken und feierte den Sieg bis 4 Uhr morgens mit.

Dann waren alle verschwunden und nur Lukas und ich blieben übrig.

Er hatte getrunken, wie ich, trotzdem liefen wir noch gerade nach hause und unterhielten uns normal.
Der Alkohol hatte sozusagen bloß unsere Hemmungsgrenze gelockert.

"Und?"
"Und was?"
"Wie hat es dir gefallen 1 Tag als, nennen wir es mal Spielerfreundin, zu leben?"
"Es war witzig und hat gewisse Vorteile." erwiderte ich und grinste.

Lukas lachte.

"Jedoch ist es schon wieder vorbei und ich muss wohl das nächste mal das Geld für die Karten blechen." erzählte ich weiter und nahm den letzten Schluck aus der Bierflasche.

"Weist du, du bist Sportlich, ich bin sportlich. Du bist bekannt."
"Und du bist bekannter."sagte ich lachend.

"Wir haben viele Gemeinsamkeiten."
"Vielleicht. Jedoch was wöllte ein Fußballer, wie du, schon von mir!"sagte ich belustigend.

Wir kamen an seiner Wohnung an und ich wartete darauf das er aufschloss.

Er stellte sich mir gegenüber und tat nichts.

"Lukas, ich bin müde."flehte ich betrunken und nahm ihm sein Bier ab.

Er grinste nur gehässig und versperrte mir den Weg ihm auszuweichen.

Ich nahm einen Schluck aus seiner Bierflasche.

"Schließt du jetzt endlich auf oder willst du die ganze Nacht mit mir hier draußen stehen bleiben?"

Als ich ihn leicht von mir weg stoßen wollte nahm er mir die Bierflasche wieder ab und ich zog ihm seinen Schlüssel aus der Tasche.

"Warum nicht gleich so?"sagte ich lächelnd und schloss die Tür auf.

Das Ende vom Anfang Where stories live. Discover now