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"Tae, beruhig dich bitte. Ich bin ja da..", versuche ich ihn mit meiner Anwesenheit zu beruhigen, was mit jedoch nicht gelingt. Er zittert immer noch so stark, als hätte er einen Schüttelfrost und krallt sich nur noch fester an mich. Ist meine Anwesenheit doch nicht so bereichernd? Nein? Okay.

Ich weiss ehrlich gesagt, wirklich nicht, wie ich ihn beruhigen soll, weswegen ich zuerst nur zusehe, wie er zittert und weint. Bis mir dann wahrscheinlich eine dumme Idee in den Sinn kommt, um ihn wegen dieser Panne abzulenken.

Nervöse beisse ich mir auf die Lippen und lege meine Hand auf seine Wange, um seinen Kopf hoch zu mir zu heben, damit er mich ansehen kann.

"Sieh mich an", fordere ich ihn mit einer weichen Tonlage auf, um ihn eine gewisse Sicherheit zu geben. Langsam öffnet er seine Augen, die nun rot und angeschwollen ist und blickt mich weinend an.

Ihn so zu sehen, verpasst mir einen Stich in die Brust und schlucke leicht. Um meine Idee in Tat umzusetzen, lehne ich mich langsam zu ihm vor. Dabei schaue ich ihm stets tief in die Augen, jedoch mit einem Hauch von Unsicherheit, ob ich das nun wirklich tun muss. Aber nach seiner Reaktion zu folgen, als er die Augen leicht weitet und schon ahnen kann, was ich vorhabe, merke ich, dass ich ihn auf andere Gedanken damit bringen und ich somit mehr Mut für meine folgende Tat habe.

Kurz bevor ich seine Lippen berühre, sehe ich Taehyung nochmal in die Augen und überbrücke dann die letzten mm, indem ich meine trockenen Lippen auf seine weichen legen. Während dem schliesse ich zusätzlich meine Augen.

Im Kuss spüre ich, wie Taehyung sich etwas anspannt und erstmal keine andere Reaktion zeigt. Weswegen ich mich dazu bewege nun meine Lippen auf seine zu bewegen. Kurz darauf entspannt er sich auch und erwidert den Kuss zögernd.

Jetzt weiss ich auch genau, wieso ich auf diese Idee gekommen. Einerseits um ihn eben Abzulenken, aber andererseits diese Lippen kosten zu können. Und wie ich es mir vorgestellt habe, fühle sie sich auf meinen so perfekt an. Als hätten sie nur darauf gewartet von mir geküsst zu werden. Als wären sie die einzigen Formen, die auf meinen passen.

Der Kuss ist unschuldig und sanft. Er ist nicht gedrängt oder hitzig, wie man es in einigen Filmen oder Büchern beschreibt. Und so sanft hab ich es auch lieber in solchen Momenten wie jetzt. Da muss sich keiner von uns für etwas gedrängt fühlen und man kann so die Ruhe bewahren.

Ich löse mich dann nach einer Weile sachte von seinen süssen Lippen und öffne meine Augen, um in die verunsicherten von ihm zu schauen. Nun bekomme ich den Nacheffekt von einem spontanen Kuss zu spüren. Ich bin überfordert mit der Situation und schaue ihn einfach nur an. Bis mir das Gestarre einfach zu viel wird und ich ihn stumm an meine Brust drücke.

Auch wenn er nun nicht mehr weint und panisch ist, ist die Situation etwas unangenehm gerade. Aber ich bereue es nicht. Im Gegenteil. Ich hab es sogar sehr genossen, einfach weiss ich nicht, wie ich ihm antworten soll, wenn er fragt, wieso ich das getan habe.

Thank You || Texting m.yg X k.th (am Korrigieren)Where stories live. Discover now