1.Kapitel

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"Nun bitte ich die kleine Miss Hales nach vorne. Sie wird ein paar Worte, ihrer eigenen verfassten Trauerrede, vorlesen." , sagte der Pfarrer und ich tapste mit unsicheren Füßen nach vorne. Ich war 5 Jahre alt und hatte gerade lesen und schreiben gelernt. Mein schwarzes Kleid ging bis zu meinen Knöcheln. Meine hellbraunen Haare hingen in ihren typischen Locken über meine Schulter. Ich hörte viele Leute weinen als ich mich auf das Podest stellte und mich schließlich den Trauernden zuwendete. Mit meiner hohen Stimme begann ich den Zettel vorzulesen : Liebe Mami. Ich hoffe du hast es dort oben schön. Ich werde nie vergessen wie wir gemeinsam in den Urlaub gefahren sind und wie wir immer fangen gespielt haben. Wie du mir das schwimmen beigebracht hast und wie wir immer gemeinsam gekocht haben. Doch am meisten werde ich deine heiße Schokolade vermissen wenn Papi mal nicht da ist oder wenn ein großes Gewitter über das Land zieht. Jedes mal wenn ich meinen Teddy anschaue wünsche ich mir das er bei dir ist und dich an mich erinnert. Mami. Ich weiß das du immer auf mich Acht gibst. Ich hab dich sehr lieb Mami. Ganz doll sogar." Meine stimme verwandelte sich nun in eine schluchzende Kleinkind stimme. Das letzte was ich sagte war : ich werde sie finden Mami und für dich büßen lassen." Dann versuchte ich zu meinem Papi zurückzugehen. Schaffte es jedoch nicht da ich auf meine kleinen Knie sank und die Hände vors Gesicht schlug. Ich weinte, ich war zu schwach. Seine großen Hände packten mich als er mich hochnahm und eng an sich drückte. Er würde immer da sein.

Ich wachte schweißgebadet auf. Immer wieder spielte es sich vor meinem geistigen Auge im Traum ab. Das war mit Abstand das schlimmste. Ich schaute auch meine Uhr die um meine Handgelenk angebracht war. Die schwach Grün leuchtenden Ziffern zeigten an das es halb fünf war. In einer halben Stunde würde sowieso mein Wecker klingeln. Ich ging zu meinem Schreibtisch und stellte den Wecker auf meinem Handy schon einmal aus. Wie jeden Morgen marschierte ich ins Bad und machte meine tägliche Routine. Duschen, Gesicht waschen, Zähne putzen, Gesicht eincremen. Dann setzte ich meinen Weg nach unten in die Küche fort. Ich beschloss heute frühstück zu machen um den Aufbruch nach London zu feiern. Mein Vater war ein ziemlich einflussreicher Mann was mein Leben toll , doch nicht gerade einfach machte. Klar, wir hatten Geld, teuere Autos, große Häuser auf der ganzen Welt, Luxus im Überfluss. Wenn ich wollte hätte ich sogar zahlreiche Modelverträge unterschreiben können. Doch diese waren zu gefährlich. Eine Organisation genannt " The Mafia Skorpions" kurz genannt "TMS" waren hinter uns her. Wir wussten nicht warum, doch es war offensichtlich das sie es auf meinen Dad abgesehen hatten. Als sie meine Mutter vor meinen Augen getötet hatten , hatten sie nicht einmal mit den Wimpern gezuckt. Ich drängte meine Gedanken wieder zurück hinter ihre Mauern und verschloss sie. Ich wollte nicht darüber nachdenken also blendete ich es die meiste Zeit aus.

Unten in der großen Küche abgekommen, die im amerikanischen Stil eingerichtet war, begann ich Pancakes zu machen. Ich wusste ja das mein Vater meine Pancakes über alles liebte. Stolz servierte ich mein Werk auf dem Tisch und deckte diesen schön auf. Dann machte ich noch einen Smothy für uns. Als ich alles verräumt hatte rannte ich hoch und geradewegs in das Zimmer meines Vaters. Ich nahm Anlauf und sprang auf sein Bett. Mein Vater schreckte hoch und ich fing laut an zu lachen. Man konnte sagen ich war ein riesiges Daddy-Girl. Ich hatte ein sehr enges Verhältnis zu ihm.

"Los aufstehen! Frühstück ist fertig !" rief ich und sprang wieder auf. zusammen marschierten wir zum großen Esstisch im Wohnzimmer.

"Wow! Das hast du toll gemacht Kleines! " rief mein Vater während er mir einen Kuss auf die Wange drückte. Wir setzten und und machten uns über das Frühstück her. ich würde Spanien vermissen. Besonders das Wetter hier. Aber ich freute mich riesig auf London ! Musste man ja auch verstehen, oder? ich war mit meinen Vater so oft umgezogen um den TMS zu entkommen.... jetzt hatten wir entschieden das ich in London auf die Privatschule gehen werde. High School. naja ... Anscheinend soll diese schule gut gesichert und renormiert sein... Meine Mutter war dort auch zur Schule gegangen. Und das taten Angelique und Saradiba , meine 2 besten Freundinnen auch. Ich hatte ihnen eine e-mail geschrieben. Damals hatte ich den Kontakt aus Sicherheitsgründen abbrechen müssen. Sie hatten mir schnell geantwortet und sagten das sie sich Mega freuen das wir wieder zusammen sind. Nach dem Essen meinte mein Vater das ich mich umziehen sollte. Ich ging nach oben und zog mir mein Zeug an das ich bereits gestern hergelegt hatte. In London war schon alles hergerichtet. Als ich fertig war ging ich nach unten wo mein Vater schon auf mich wartete. ich nickte ihm zu und wir verließen das Haus . Er führte mich zum Auto und wir steigen ein. der Fahrer fuhr uns zum Flughafen und als er stehen blieb war es so weit. Es ging nach London. ich war richtig aufgeregt. Nach meinem Dad verließ ich den Wagen und begab mich zu unserem Jet. Während des Fluges spielte ich Remie mit meinem Vater. Ich gewann. Naja gegen mich war er eben Chancenlos. Irgendwann schloss ich dann meine Augen und schlief ein.

Verschwommen nahm ich Stimmen war. Plötzlich entfernte sich mein Sitz unter mir und ich lag in zwei starke Armen. Schlagartig öffnete ich meine Augen und blickte in das Gesicht von Tyson. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und fing an zu kreischen. Ich hatte ihn so lange nicht gesehen! Tyson war seit ich klein war mein treuer Begleiter gewesen. er war sowas wie ein Onkel für mich. Eigentlich sollte Tyson nur der Bodyguard sein. Doch eines Tages fiel meine Nanny aus und meine Mutter konnte niemanden schnell auftreiben der das Wochenende bei mir bleiben konnte. Damals war ich 4 gewesen. Tyson hatte sich freiwillig gemeldet. Er war mit mir auf den Jahrmarkt gegangen und ich hatte so viel Spaß das ich keine andere Nanny mehr akzeptierte. Er war sowas wie mein bester Freund. ..Naja auf jeden Fall ergab es sich so das seine Mutter Krebs bekam. Er reiste ncht mehr mit uns sondern kümmerte sich um sie. Ich hatte es ihm nicht übel gnommen.

"Hey Rose :)" lächelte er mich an. Wie ich das vermisst hatte. Ich lächelte kurz und sagte ebenfalls eine "Hey" zurück bevor ich wieder einschlief. Als ich das erste mal aufwachte lag ich in einem Zimmer. Auf einem King-Size-Bett. Ich erkannte den Raum sofort. Naja ich hatte ihn ja auch designt. Mit wackeligen Beinen richtete ich mich auf und rannte auf den großen Flur. Langsam tapste ich die Treppe zum Erdgeschoss runter. Tyson und Dad saßen an dem großen Tisch und schauten zu mir herüber.

"Schatz was machst du ? Es ist mitten in der Nacht...?" hallte die sanfte Stimme meins Vaters durch den Raum.

"Ich bin aufgewacht." meinte ich verschlafen. "ich geh gleich wieder ins Bett ich geh nur schnell was trinken." Sprach ich eher zu mir selbst. Morgen, bzw heute, war ja meine erster Schultag. Doch was mich dort erwartem würde hätte ich mir nie im Leben gedacht. Denn ich würde jemanden sehen von dem ich gedachte hätte er wäre tot. aus meinem Leben verschwunden.

Also meine lieben :D das war das erste Kapitel. was sagt ihr dazu?? Bitte fleißig Voten und ein paar Kommis mit Meinungen hinterlassen :* würde mich freuen <3

Hold Me!Where stories live. Discover now