1. Kapitel

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Noch ganz kurz: diese Geschichte spielt logischerweise später in Berlin, in einer mehr oder weniger für mich unbekannten Stadt. Also falls ich irgendwelche falschen Angaben mache und sich aus irgendeinem Grund einer von euch, der zufällig aus Berlin kommt, beleidigt fühlt, es war nicht meine Absicht euch zu verärgern.
Viel Spaß beim lesen

Es war ein sehr sonniger und warmer Tag in Leipzig, wir hatten mitte Juli. Die Sonne stand hoch am blauen Himmel, so dass es kaum Schattenplätze gab. Ich saß auf einer Bank mitten in einem Park. Mein braunes, hüftenlages Haar hing mir leicht gelockt über den Schultern. Trotz der Wärme trug ich einen grauen hoddie, eine schwarze zerrissene Hose und weiße Nikes. Mit geschlossenen Augen saß ich auf der Bank und genoss die Sonne die auf mein Gesicht schien. Doch kaum hatte ich mich entspannt vibrierte auch schon mein Handy. Ich ließ einen Seufzer von mir und nahm es aus meiner Hosentasche. Es war Sam meine beste Freundin.
Sam: Cat, die Heimleiter fragen schon wo du bist und auch ich vermisse dich😭
Also kommst du zurück?❤
Ich hielt ein paar Sekunden inne und schrieb zurück: Ja bin in 20 min da, soll ich dir irgendwas mitbringen😂❤
Sam: ja bitte, Schokolade😱❤❤
Ich verdrehte lachend die Augen: Ok dann bis gleich❤
Sam:  Bis gleich Süße und danke❤❤❤❤
Lächelnd steckte ich das Handy weg und erhob mich von der Bank. Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und sofort dröhnte die Musik in meine Ohren. Ich schloss die Augen und sang das Lied Hoffnung leise mit.

Nach etwa 5 Minuten kam ich an einem kleinen Einkaufsladen an. Ich nahm mir einen Kopfhörer aus dem Ohr und betraht den Laden. Als ich an den Süßwahren ankahm nahm ich mir eine Tafel Nussnugat und eine mit Vollmich. Da ich nicht genug Geld besaß entschied ich mich dafür die eine zu klauen und steckte sie unter meinen Hoddie. Mit schnellen Schritte lief ich auf die Kasse zu und legte die Tafel Schokolade auf das Kassenband. Die Kassiererin war ca mitte 30 und hatte etwas mehr Fleisch auf den Knochen. Die Kassiererin lächelte mich freundlich an und sagte: "ist das nicht etwas zu warm für so einen warmen Sommertag?" Sie deutete auf meinen Hoddie. Ich zuckte nur mit den Schultern und antwortete genau so gespielt freundlich: "das macht mir nix aus." Sie ließ die Schokolade über ihre Kasse ziehen, worauf ein kleines 'pip' folgte und sagte:"69 cent bitte!" Ich bezahlte schnell, verabschiedet mich und verschwand nach draußen.

Nach etwa 10 Minute, und etlichen Liedern, kam ich endlich an dem Heim an (Bild oben). Es ist nicht sehr groß, ein etwas älteres Bauwerk. Das Gebäude ist in dunkel orange gehalten, das schon anfängt von den Wänden zu bröckeln, auch Pflanzen ringelten sich schon dan den alten Fassaden hinauf. Als ich das Heim betraht, kam sofort Kerstin ,einer der Heimleiterinen auf mich zu. Sie ist Ende 50 und hat silbergraue Haare, die zu einem Dutt gebunden sind. Die alte Brille auf ihrer Nase ließ sie strenger aussehen. "Wo sind wir den noch so spät gewesen",fragte Kerstin etwas wütend. Mit verschränkten Armen und wippenden Fuß wartete sie auf einen Antwort. Ich zog eine Augenbraue nach oben und schaute auf die Uhr. Wir hatten es gerade mal 18:30 Uhr und es sah auch nicht aus als würde die Sonne jeden Moment untergehen. "Ich war nur im Park", sagte ich so ruhig wie möglich. Sie musterte mich mit prüfenden Blick und sagte: "Naja, jetzt geh hoch in dein Zimmer!" Ich stellte mich kerzengerade wie ein Soldat hin und sagte gespielt ernst: "jawohl Chef!" Kerstin funkelte mich böse an und bevor sie was sagen konnte verschwand ich nach oben.

Als ich die knarzende alte Treppe hinaufging, hörte ich schon die ganzen Kinder verschiedener Altersgruppen aus den Zimmern heraus. Aus manchen Geschrei, aus manchen kahmen ballergereuche oder Musik. Wow,kaum zu glauben das hinter manchen Türen nix zu hören war. Als ich an der Tür meines Zimmer ankahm und sie öffnete, kam mir sofort Sam entgegnen und umarmte mich stürmisch. Ich grinste und erwiderte die Geste natürlich sofort. Als sie sich von mir löste fragte sie: "und hast du den Stoff?!" Ich sah gespielt nach rechts und links, griff in meine Tasche und holte die zwei Tafeln Schokolade raus. Sam riss sie mir aus der Hand und sprang wie ein keines Kind, das gerade sein Weihnachtsgeschenk bekommen hat, in die Luft. Sie lief zu ihrer Einhorn-Sparbüchse und fragt: "wie viel?" Sie schaute mich erwartungsvoll an, doch ich antwortete nur: "nix." Sie schaute mich nun verwundert an und sagte lachend: "wie 'nix', bist du krank", ihr lachen verstummte, sie hielt kurz inne und schaute mich an, "oder hast du wieder geklaut?" Ich biss mir auf die Unterlippe und sagte: "Nein!" Sie musterte mich mit einem prüfenden Blick: "Cat, lüg mich nicht an!" Ich seufzte und sagte: " naja, ich habe...nur eine gekauft." Sam funkelte mich böse an: "ich habe dir doch schon tauendmal gesagt du sollst das lassen!" Ich verdrehte die augen und sagte: "erstens bist du nicht meine mom und zweitens war das doch nur eine Tafel Schokolade für 69 cent, also beruhig dich." "Ich dachte Catharina bedeutet die Reine oder die Ehrliche", sagte sie mit in die Luft gehaltenen Händen. Ich lief zu meinem Kleiderschrank und suchte mir frische Sachen zusammen und lief zum Badezimmer: "Sam, ich will mich wirklich nich mit dir streiten!" Als ich im Badezimmer ankahm machte ich schnell die Tür hinter mir zu befor Sam noch irgendwas dazu sagen konnte. Ich legte die frischen Klamotten auf das Waschbecken und die benutzte Kleidung ließ ich achtlos auf den Boden liegen. Ich stellt mich unter die Dusche und machte das warme Wasser an. Ich schloss die Augen und genoss wie das warme Wasser über meine Haut floss. Ich liebte das Duschen schon immer. Ich seufzte und blieb noch mindestens 2 Minuten so, bis ich mich einseifte und mir die Haare wusch.

Nach etwa 15 Minuten stieg ich aus der Dusche, wickelte mir ein Handtuch um den Kopf und trocknete mich ab. Ich zog mir meine schwarze Unterwäsche an un betrachtet mich kurz im Spiegel. Ich bin eigentlich kein hässliches Mädchen, ich war schlank,da ich 3-4 mal die Woche zum Boxen ging. Ich hatte für mein Alter schon große Brüste. Ich hatte hohe Wangenknochen, große Augen, volle Lippen und langes braunes Haar. Doch dies alles zeigte ich nicht gerne. Ich zog die restlichen Sachen an. Ich hatte mich für eine schwarze Leggins und einem weißen Hoddie, mit einem Wolf auf dem Rücken, entschieden. Ich föhnte noch schnell meine Haare und öffnete dann die Badezimmertür. Als ich nach draußen trat konnte ich nix anderes außer lachen, denn Sam saß auf dem Bett und aß in Ruhe ihre Schokolade. "Was? Wenn ich dir schon verzeihen soll...", sagte sie mit vollem Mund. Ich kahm auf sie zu und setzte mich zu ihr. Ich hob eine Augenbraue und sagte: "du weißt schon dass es dann Essen gibt oder?" Sie beantwortete dies mit einer Gegenfrage: "weißt du was es gibt?" "Nö. Du?", antwortete ich knapp. Sie grinste mich an und sagte: "Pizza." Ich schrie auf und hüpfte wie ein Kleinkind durch das Zimmer. Ich schaute auf das Display meines Handys, wir hatten es 19:25 Uhr und hatten somit noch 5 Minuten bis zum Essen. Da Sam sich noch umziehen musste, wartete ich noch die 5 Minuten auf sie, bis wir zu Essen gingen.

"Puh, bin ich voll", sagt Sam und schmiss sich mit Elan aufs Bett. Ich beantwortete dies nur mit einem Lacher. Wir schauten uns noch ein paar Videos auf YouTube an bevor wir schlafen gingen...

So mein erstes Kapitel😅 ich hoffe es hat euch etwas gefallen, also wenn das hier überhaupt jemand liest😂
Sry für die Rechtschreibung

MLG Gina❤❤

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