Part XCII

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Zitternd hielt ich die warme Hand meines Bruders, welcher gemeinsam mit mir den Weg zum Altar stritt. Links und rechts saßen die Gäste auf weißen Stühlen. Es waren alle gekommen und sahen nun mit fröhlichen zu mir. Der Weg war mit Blumen bedeckt und vor mir stand am Altar ein nervöser Kiba mit seiner Familie und Shikamaru an seiner Seite. Der Bogen darüber war geziert mit weißen Rosen. Mein Blick blieb von den ganzen jedoch einzig und alleine an meinen zukünftigen Gefährten hängen. Er strahlte noch heller als sonst und übertraf alles andere um uns herum. Es war süß zu sehen, dass auch er nervös war, denn er spielte unentwegt mit seinen Händen herum und sprach mit seiner Schwester. Erst als Shikamaru ihm an der Schulter tippte und ihm etwas ins Ohr flüsterte, wurde er ganz ruhig. Seine wunderschönen Augen waren ganz und gar auf mich gerichtet. Voller staunen und liebe sah er mir entgegen. Ein wenig errötet senkte ich kurz meinen Blick ehe ich ihn wieder auf ihn richtete.
"Bis du bereit?" holte mich die tiefe Stimme meines Bruders zurück in die Realität. Ich atmete noch einmal tief durch, ehe ich nickte. Schon ging es los. Mit einem Handzeichen begannen meine Wächterinnen an zu singen.

Kiba's P.o.V

"Die Braut kommt." Kaum hatte mir Shikamaru das gesteckt, drehte ich mich um und wurde ganz Still. Da stand sie ganz in weiß und an der Hand ihres Bruders. Sie war so strahlend schön und gleichzeitig so stolz und geheimnisvoll, wie es nur eine Wölfin sein konnte. Ihre tief blauen Augen nahmen mich sogleich in den Bann. Sie war noch schöner als sonst und nahm mir den Atem. Nun begann ihr Wolfs Freundinnen an zu singen. Ich spürte wie die Kraft der Natur durch ihre Worte wirkte und war gefangen von ihren klang und den Anblick meiner Braut. Elegant und leichtfüßig schritt sie auf mich zu. Es sah beinahe so aus als würde sie schweben und nicht von dieser Erde sein. Mein Herz schlug wie wild in meiner Brust und wurde jedesmal ein Stück schneller, wenn sie näher kam.
Dann war es soweit und ihr Bruder unerreichte mir seine geliebte Schwester. "Hiermit gebe ich dir meine Schwester in deine Obhut." sprach er mit fester Stimme, doch lächelte mich und auch Luna sanft an. Ich konnte nur noch nickte und ergriff zitternd, die ebenso zwittrige Hand von ihr. Sanft drückte ich sie, ehe ich in ihre Augen sah. Mit feuchten und gleichzeitig vor Glück strahlenden Augen erwiederte sie meinen Blick. Alles um uns herum schien zu verschwimmen und in weiter ferne zu rücken. Mir war bewusst oder eher ich spürte, dass es auch ihr so erging.

Ein räuspern und das verstummen ihrer Wächterinnen, veranlasste uns zu ihren Bruder zu blicken.
"Wir haben uns hier versammelt, weil zwei junge Geschöpfe beschlossen haben den Bund fürs leben einzugehen. Zusammen als Gefährten jegliche Wege zusammen zu bestreiten und einander zu schützen. Dieser Bund wird euch beide so eng aneinander binden wie nie zuvor.
Deshalb Frage ich dich Kiba Inusuka willst du diesen Bund mit der hier anwesenden Prinzessin Luna Faola-racá eingehen. So antworte mit ja für immer und ewig." Ich richtete meinen Blick auf Luna, welche mich so zuckersüß an lächelte. "Ja auf immer und ewig." Die erste Träne lief, während meinen zwittrigen Worten, über ihren Wangen. "Nun Luna Faola-racá willst du den Bund mit den hier anwesenden Kiba Inuzuka eingehen. So antworte mit Ja auf immer und ewig." Ein tiefes Atmen war von ihr zu hören, ehe sie nickend antworte. "Ja auf immer und ewig."

"Nun dann kniet euch bitte nieder und gebt mir eure Hände." Wir taten was ihr Bruder uns anwies, obwohl ich ein wenig zögerte, nun kam der eigentliche Ritualteil. Luna bemerkte mein zögern und drückte meine Hand, ehe sie ihre ihren Bruder gab. Ich tat es ihr gleich und war gespannt auf das kommende. "Nun lasst uns beginnen...Kiba bist du bereit." Die Worte von Sirius waren nur an mich gerichtet, da ich vor ihm nicht feige darstehen wollte, nickte ich entschlossen. Er tat es ebenfalls mit einem Nicken ab und sogleich spürte ich einen ziehenden Schmerz in meiner Hand. Sofort sah ich zu dieser und stellte fest, das Sirius mir in der Hand stach.
Aus der Wund floss rotes dickflüssig es Blut und tropfte in eine Schale aus Arkatzienholz. Ich ließ meinen Blick weiter zu Luna wandern und auch ihr Blut floss in der Schale. Ein flüchtiger sanfte Blick von ihr, ließ mich wieder zu ihren Bruder blicken. Sirius legte unsere noch blutenden Händen über einander. Luna verschränkte ihre Finger sofort mit den meinen.
"Aus zwei Herzen wird eines, welches im Gleichklang schlägt und auch aus zwei sich fremden Blut wird eines, welches die Kräfte beider stärkt und stützt." Seine Stimme war mehr ein Gesang und nahm mich in den Bann. Langsam schloss ich meine Augen und drückte die Hand von Luna. "Nun soll auch euer beiden Herzen eins werden und das gleiche Blut durch eure Adern fließen. Auf ewig." Ich spürte wie etwas feuchtes auf meiner Stirn aufgebracht wurde und eine Art Symbol entstand. "Von dem Heutigen Tag an seit ihr nun Gefährten bis in die Ewigkeit!" Lautes heulen von Wölfen entstand und bildeten mit den zwischen der Vögel, den klatschen der Gäste und dem rauschen der Blätter eine wundervolle Melodie. "Ihr könnt euch nun erheben und küssen." flüsterte er uns beiden zu. Ich nahm ihre nun auch ihre andere Hand und stand mit ihr auf. Kaum standen wir, schon beugte sie sich zu mir rüber. *Ich liebe dich* erklangen mit ein Mal ihre Gedanken in meinen Kopf und überümpelten mich für den Moment. Lange konnte ich jedoch nicht darüber nachdenken, den schon lagen ihre vollen weichen Lippen auf meinen und alle Fragen war wie weggeblasen. Nun genoss ich einfach dieses wärmende Gefühl, welches sich in meinen ganzen Körper ausbreitete.

Hey meine treuen Leser,
endlich erscheint ein weiteres Kapitel. Bitte verzeiht es so lange dauert, jedoch muss ich selber eine für mich sehr wichtige Feier vorbereiten und die Zeit wird immer knapper. Ich bitte um Verständnis.

LG Sandfee

Wolfsprinzessin (Kiba FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt