Turned Upside Down

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"Nun das Leben ist halt nicht leicht."

Damit hatte er wohl recht doch ich wollte ihm nicht glauben, ich konnte es nicht. Wie konnte er so etwas zu mir sagen?

"Was soll ich denn noch tun? Du stellst immer alles auf den Kopf und trotzdem bin ich immer die, die alles falsch macht!" ,in meiner Stimme konnte man hören das ich kurz davor war zu weinen, doch in diesem Moment war meine Wut so groß, dass ich den Schmerz vorerst vergaß und mich völlig in Rage redete.

"Kommst du eigentlich nie auf die Idee dass du vielleicht auch etwas falsch gemacht haben könntest ,dass du derjenige warst, der alles vermasselt hat und nicht ich?!"

Am liebsten wollte ich einfach auf etwas ein schlagen. Da aber nichts hier war außer er, den ich niemals berühren konnte ohne die Welt zu vergessen, ging ich einfach auf dieser bekloppten Wiese auf und ab. Um nicht völlig auszuflippen.

"Ich gebe mir immer Mühe dass es dir gut geht, aber achtest du überhaupt auf mich? Du weißt wie sehr du mich verletzt und trotzdem ist es dir sowas von egal, wie es mir dabei geht! Du ignorierst einfach meine Gefühle. Ich liebe dich und dafür hasse ich dich."

Bei den letzten Worten ging ich zu boden. Es schmerzte so sehr. Die Tränen flossen mir die Wangen hinunter.

Ich liebte ihn, dass würde ich auch immer tun, doch ich konnte nicht mehr. Es zerstörte mich.

Mir war es in diesem Moment völlig egal das er mich so sah, denn es war sein Verdienst.
Er hatte es geschafft, mir mein Herz zu brechen. Also sollte er nun sehen was er davon hatte. War es ihm das alles Wert?

Wie kann man einem Menschen so etwas antun. Er spielte einfach mit mir und es machte ihm auch noch Spaß, jemanden so zu quälen. Wieso habe ich mich eigentlich in ihn verliebt? Ich konnte doch nicht mit jemanden zusammen sein, der bewusst anderen und vor allem mir wehtut.

Normalerweise würde ich ihn dafür hassen, doch ich konnte nicht. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund war er mir so wichtig geworden, dass ich zerbrach, wenn ich nur daran dachte ihn für immer zu verlieren.

Völlig am boden zerstört saß ich dort, vergoss Träne um Träne.

Ich sah zu im hoch, um irgendeine Reaktion ausfindig zu machen, doch er stand einfach nur dort. Er zeigte keine winzige Reaktion. Seine Augen die mir normalerweise immer zu verstehen gaben wie er sich gerade fühlte oder was er dachte. Sie waren leer. Kein funken von Wut, Angst, Freude, Trauer,.... Nichts. Er stand einfach bloß dort.

Die Zeit verstrich.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er letztlich auf mich zu, aber ich drehte ich mich sofort um.

Ich konnte einfach seine Nähe nicht spüren.

Nicht nach alledem. Nicht jetzt.

Er setzte sich neben mich und es über kam mich sofort das Gefühl von Kälte, aber gleichzeitig diese Wärme und Geborgenheit ,die er mir immer gab.

Ich sah ihn an. In seine Augen, die mich sofort in ihren Bann zogen. Schau weg! Befahl meine innere Stimme mir, doch ich konnte nicht.

Auf seinem Gesicht bildete sich ein grinsen. Das konnte doch nicht sein ernst sein. Ich sagte ihm wie in mich fühlte, was ich für ihn empfand und er, er grinste nur darüber.

Ich stand auf. Ging zum Wald, ohne mich noch ein einziges mal umzudrehen. Doch ich spürte trotzdem seinen verwunderten Blick auf mir. Das hatte er wohl nicht von mir erwartet.

Ich war stolz auf mich. Das hatte ich noch nie geschafft.

Er konnte aber auch nicht erwarten das ich ihm immer verfallen und verzeihen würde. Irgendwann ist Schluss, auch wenn ich nie aufhören würde ihn zu lieben.

Von jetzt an würde ich ihm die kalte Schulter zeigen, so wie er es immer mir antat. Nun würde er spüren wie sich so etwas anfühlt.

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Ich hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich sehr über eure Kommentare freuen.

Ich schreibe zum ersten mal eine story und bin mir nicht sicher wie sie ankommt.
Trotzdem viel Spaß beim lesen.

❤️A

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