4. Kapitel

9 0 0
                                    

Auf der Party angekommen, begrüsten wir erstmal unsere Freunde, die zum Glück in der Nähe des Eingangs standen.

Es war zwar schwer sie zu umarmen da es hier einfach so eng wegen diesen vielen Menschen war, aber irgendwie hatten wir es dann doch geschafft.

Als auf einmal der DJ "Katchi" auflegte sahen Naomi und ich uns gleichzeitig, mit einem großen Grinsen im Gesicht an.

Sofort liefen wir auf die Tanzfläche und Hüpften wie zwei Verrückte zum Lied. Es muss so lustig ausgesehen haben, da manche Leute uns einfach nur mehr anstarrten. Aber das war uns zwei in diesem Moment egal, denn es war unser Lied und unser Tanz dazu.

Am Ende des Songs fingen wir einfach bloß mehr zum lachen an. Wie die Leute uns angesehen haben und wir einfach weiter gehüpft sind. Unbeschreiblich.

Wir wollten zur Bar rüber gehen, da wir auf der Suche nach Bella waren. Unsere Vermutung war richtig, aber sie war nicht allein. Sie saß dort mit einem älteren Jungen, der ziemlich gut aussah. Soweit ich das beurteilen konnte von dieser Entfernung.

Ich zog Naomi am Arm und deutete auf Bella. Es freute uns beide sie so glücklich zu sehen und wir beschlossen sie fürs erste in Ruhe mit ihrem neuen Kumpel zu lassen.

"Ich gehe mal raus, ich brauche frische Luft!" schrie ich durch die Menge es war so laut das Naomi mich nicht mehr verstehen konnte, also deutete ich auf die Tür. Sie verstand und wollte mit gehen. Durch meime Gestik und Mimik erklärte ichihr das ich alleine sein wollte.

Mit einem nicken deutete sie auf Klara und Melanie. Somit wusste ich wo ich sie vermutlich später finden werde.

Wir verabschiedeten uns und ich kämpfte mich durch die Leute hinaus.

Phu. Da drinnen ist es ganz schön stickig.

Ich gab meine Kopfhörer drauf und spatzierte, mitten in der Nacht durch den Wald.

Mir ist schon bewusst, dass das gefährlich sein kann, aber ehrlich gesagt ich bin auf dem Schulgelände.
Die nächste Ortschaft ist über 800meter entfernt und vor allem kenne ich diesen weg in und auswendig, zum Beispiel zwei Meter vor mir befindet sich eine Wurzel über die ich wenn ichs eilig hab immer stolperte. Und das weis ich sogar ohne auf den Boden zu sehen.

Diesen weg geh ich immer entlang wenn ich meinen Kopf frei kriegen will.

Dann denke ich über Sachen wie, was das Heute im Zug gewesen sein soll nach. Was dachte sich Simon?

Oder was die Leute von mir Halten. Irgendwie würde ich mich gerne etwas drauen und etwas anstellen was ich nicht darf, dafür bin ich aber zu ängstlich und Brav.

Oh man, wie ich es hasse die Brave sein zu müssen. Ich habe nicht mal die Möglichkeit gemein zu sein, da jeder in mir die Gute sieht.

Und sobald ich etwas gemeiner werde sind alle erstaunt und finden es nicht gut wenn ich jemanden mal zum Spaß disse.

Aber sie, sie kann dissen und wird trotzdem von jedem gemocht.

Ich Frage mich immer: Was mache ich falsch? Warum kann ich nicht die sein die ich sein will? Oder warum bin ich so?

Ich würde so gerne Mutig und Selbstbewusst sein. Die Coole die sich nichts anmerken lässt.

Doch das funktioniert nicht. Ich draue mich nicht mal einen Wasserfall runter zu springen obwohl ich es eigentlich gern tun würde. Doch meine Beine bleiben einfach stehen.

Und selbstbewusst bin ich auch nicht sonst würde ich nicht so viel darüber nachdenken, was andere von mir halten.

Hey Warte mal da Sitz jemand auf meiner bank.

Als ich das erste mal diesen Weg entlang lief, wollte ich einfach weg von dieser Schule, ich fühlte mich total einsam. Ich fand diese Bank und verbrachte dort viel Zeit bis ich wieder Mut bekam und mich der Herausforderung, dieser Schule stellte.

Es ist einfach so ruhig und friedlich dort.

Ich dachte niemand würde diesen Ort wirklich kennen. Also wer ist das? Das ist mein Platz.

Ich ging einfach auf ihn zu und setzte mich ans andere Ende.

Was macht er hier? Er soll verschwinden, ich will hier sein. Alleine.

Ist er ein Schüler von der Schule? Eigentlich müsste er es schon sein. Denn sonst gibt es ja nichts in der Nähe wo andere Jugendliche herkommen könnten.

Ich starrte einfach in die Ferne, aber ab und zu schielte ich in seine Richtung.

Heute war der Mond so Hell das ich seine Gesichtszüge wirklich sehr gut erkennen konnte.

Er hatte seine Augen geschlossen.
Schläft er?

Nein er hat sie wieder geöffnet und schaut nun in meine Richtung, mit einem ernsten Blick.

Schnell schaute ich runter.
Bitte habs nicht bemerkt das ich dich angestarrt habe.

Vermutlich schaut er mich so böse an weil er genauso wie ich alleine hier sein wollte. Aber das ist mein Platz, ich werde nicht so einfach verschwinden.

Was soll ich nun tun? Es ist so eine unagememe Stille.

Okay, ich überwinde mich und spreche ihn an.
Was soll ich zu ihm sagen?
Er soll mich doch nicht für komisch halten.
Hilfe!

Aber umso länger ich zögere umso komischer. Jetzt oder nie.
Also...

"Hey."
Hoffentlich antwortet er.

Nichts. Stille.

"Wer bist du?" hakte ich nun nach.

"Liam."

Wow gleich soo viel info.
Also echt jetzt, so kalt wie er das sagte, hat er mal so gar keine Lust auf irgendetwas.

Der kann mich mal. Da versuche ich einmal ein Gespräch anzufangen und er blockt komplett ab.

Naja auf so miese Stimmung hab ich echt keinen Bock.

Ich machte mich auf den weg zurück.

Aber auf die Party wollte ich irgendwie nicht mehr. Mir ist der Spaß endgültig vergangen.

Also los ins Zimmer.

-------------------

Sry für die Rechtschreibung.

A❤️

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 30, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Turned Upside Down Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt