2. Kapitel

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Heute klingelte mein Wecker schon früh, da ich noch die restlichen Sachen packen musste, denn das mache ich immer auf den letzten Abdruck. Unter Stress funktioniert eben alles am besten.

Irgendwann konnte ich mich dazu durchringen endlich aufzustehen, obwohl ich gerne noch länger im warmen, gemütlichen Bett geblieben wäre.

Ich machte mich auf den Weg ins Bad um mich fertig zu machen.

Zuerst ging ich unter die Dusche, danach zog ich mir mein weißes, mit schwarzen Streifen verziertes T-shirt und die kaki-farbene Hose an, die ich mir am Vortag schon raus gelegt hatte.

Jetzt waren meine Haare an der Reihe. Zum Glück war mein Pony heute nicht so durcheinander wie sonst, das kostet mich immer Zeit. Ich band mir einfach meine vorderen Strähnen aus dem Gesicht, damit sie mich nicht nerven konnten.

Als ich schlussendlich fertig war, fing ich an meinen Koffer zu backen. Ich brauchte ein wenig Zeit um alle Sachen zusammen zu suchen, die sich über die Ferien in allen möglichen Ecken meines Zimmers versteckten.

Hoffentlich hab ich nichts vergessen, obwohl ich eigentlich immer irgendeine Kleinigkeit liegen ließ.

Auf jeden Fall verschwand ich danach raus, um etwas laufen zu gehen. Ich lief meine lieblings Route. Also den Fluss entlang, der die Stadt durchquerte. Bis ich an meiner Lieblings Eisdiele rechts abbog um in den Park zu gelangen.

Dort setzte ich mich auf die Schaukel, von der aus ich mit meinen Freundinnen, Yasmin und Viki manchmal die Sterne beobachtete.

Wir trafen uns sehr selten, da sie am anderen Ende der Stadt wohnten und nicht so oft weg konnten, weil sie auf ihre kleinen Geschwister aufpassen mussten, da ihre Eltern oft beschäftigt mit Arbeit waren.

Es waren wunderschöne Momente die ich mit ihnen Teilte.

Ich würde nie den Moment an den wir uns kennenlernten, vergessen.

Ohne sie könnte ich nicht leben. Auch wenn wir uns nicht immer sehen, weis ich das sie immer hinter mir stehen und für mich da sind.

Nach einer kleinen Pause machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause, davor hielt ich aber noch beim Bäcker um Brötchen für's Frühstück zu besorgen.

Zurück Daheim ging ich ins Esszimmer wo meine Familie schon auf mich wartete. Ich setzte mich an den Tisch und genoss die Letzten Minuten mit meiner Familie.

Bis Weihnachten würde ich sie nicht mehr sehen können. Sie fehlen mir jetzt schon.

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Nach dem Frühstück brachte mich mein Vater zum Bahnhof, bevor er zu seinem Job, als Architekt musste.

"Ich wünsche dir Viel Glück und hab Spaß. Du schaffst das, mein Schatz.
Machs gut wir sehen uns dann in den Weihnachts-Ferien wieder. Bis dahin schreiben und telefonieren wir, OK?"
Verabschiedete er sich von mir.

Ich umarmte ihn und flüsterte ihm ins Ohr, "Natürlich. Hab dich lieb." und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.

Als ich mich aus der Umarmung löste, schnappte ich meinen Koffer, winkte meinem Vater zu und stieg in den Zug ein.

Ich setzte mich auf einen freien 4er Platz und machte die Musik in meinen Kopfhörern an.

Das wird wieder eine lange Zugfahrt.

Als wir los fuhren schaute ich aus dem Wagon und sah wie die Stadt immer kleiner wurde.

Fast ein ganzes Semester würde ich sie nicht mehr zu Gesicht bekommen und vor allem die Menschen die mir am wichtigsten sind.

Neben stark befahrenen Straßen und über Wiesen. Nach einer Weile ließ ich meine Gedanken schweifen.

Endlich sehe ich meine Freunde wieder, ich bin schon gespannt welche Haarfarbe Bella wieder haben wird. Und ich kann auch endloch wieder Simon im Bogenschießen besiegen, das wird ein Spaß. Kicherte ich in mich hinein.

Nach ca. Drei Stunden kam endlich Bella und... WOW. Ihre Haare sind der Hammer.
Sie sind Pink, aber kein billiges tussi Pink, sondern sie haben verschiedene Nuancen. Etwas Bronze und etwas heller oder kräftigeres Pink.
Einfach der Hammer.

Ich schloss sie sofort in eine Umarmung, die sie etwas zögerlich entgegennahm.


"Was hast du mit deinen Haaren gemacht, die sind ober cool" flüsterte ich ihr zu.

"Danke, die Friseurin wollte mal etwas anderes ausprobieren und dann ist das dabei rausgekommen"

Wir setzten uns hin, redeten und lachten die ganze fahrt. Ich erzählte ihr, und sie mir, was über die Ferien alles passiert ist.

"Wie läufts denn bei dir eigentlich so mit den Jungs" wechselte auf einmal, neugierig Bella das Thema.

"Perfekt denn ich weiß jetzt das ich am liebsten Single bin" fing ich an zu lachen." Jetzt? Ist etwas passiert?" ihr Gesichtsausdruck wurde etwas ernster, aber war immer noch fröhlich.

"Ich hab dir doch mal erzählt, dass mich Jonas, der aus meiner früheren Klasse andauernd anschreibt?" Sie nickte als Bestätigung dass sie mir folgen konnte und ich erzählte weiter.

"Also.., irgendwann hat er mich dann dazu überredet das wir uns treffen. Wir haben uns auch öfter getroffen, es hat richtig Spaß gemacht. Nach einer Weile hatten wir unser erstes richtiges Date und er hat mich gefragt ob ich mit ihm zusammen sein will." Ich verdrehte die Augen und Atmete schwer aus.

"Ich hab Ja gesagt, was aber ein Fehler war. Er hat mich nie angeschrieben, als wir zusammen waren, das musste immer ich tun.
Das hat mir irgendwann gereicht und ich hab beschlossen zu warten bis er mich anschreibt. Doch das tat er nicht.

Am 9.8. hatte er dann Geburtstag und ich freute mich darauf mit ihm endlich wieder schreiben zu können. Da ich im Urlaub war könnten wir uns leider nicht treffen. Jedenfalls schrieb ich ihm um 00:01 einen süßen Text und er antwortete bolß, Danke, ich geh jetzt schlafen, gute Nacht. Aber das war noch nicht einmal die spitze, ein paar Tage darauf hat er mich angerufen und gefragt oh wir nicht etwas unternehmen wollen. Ich musste ihm leider absagen, da ich mit Yasmin und Viki verabredet war. Seine Reaktion darauf war: Oh, ok, bye. Ich war sooo sauer auf ihn"

"Autsch, was ist der den für ein Idiot!" meldete sich jemand anderes zu Wort. Erschrocken drehte ich mich um und sah...

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Es macht mir total Spaß diese story zu schreiben

Ich freue mich auf Kommentare und auf euer Feed back.

A❤️

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