Chapter 44

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Hoseok Pov

Nachher war ich noch ein wenig bei Jimin, um mich zu verabschieden, aber jetzt muss ich Yoongi suchen.

Was, wenn ihn etwas passiert? Mein armes Kätzchen kommt doch nie im Leben allein auf der Straße zurecht. Hoffentlich finde ich ihn schnell.

Ich renne und renne, überlege dabei, wo Yoongi denn hingegangen sein könnte.

Eigentlich waren wir nie woanders, als im Park. Das ist der einzige Ort, wo er sein könnte.

In meinem Auto fahre ich auf dem schnellsten Weg dort hin. Ab und zu missachte ich auch mal die Verkehrsregeln, aber das muss ja jetzt sein.

Es geht um Leben und Tod

Oder so ähnlich.

Endlich komme ich bei dem Park an und steige aus, knalle die Tür zu und sprinte direkt wieder los. Es ist der Park in der Nähe unserer Wohnung.

Schnurstracks laufe ich zu dem Spielplatz, als ich einige Tropfen abbekomme. Nur ein paar Sekunden schüttet es wie aus Eimern. Große klasse.

Doch davon lasse ich mich nicht aufhalten. Jetzt muss ich Yoongi erst recht finden. Mein armes Kätzchen, allein im Regen.

Beim Spielplatz angekommen, sehe ich eine kleine Gestalt auf der Schaukel, zusammengekauert und total durchnässt.

»Yoongi! Endlich!«

Schnell renne ich auf ihn zu, damit er ja nicht wieder abhauen kann.

Yoongi hat etwas in der Hand. Sein Halsband. Er wollte es also sogar loswerden.

Das verpasst mir einen Stich.

»Yoongi. Mein Kätzchen...« Ich ziehe ihn von der Schaukel hoch und drücke ihn an meine Brust.

Leise wimmernd krallt er sich an meinem durchnässten Shirt fest. Er zittert heftig, aber das ist ja verständlich.

Ich hebe ihn hoch, damit er sich nicht bewegen muss. Er vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge und lässt sich ohne weiteren Widerstand mitnehmen.

-

Meine Autositze sind zwar jetzt nass, aber endlich habe ich Yoongi gefunden.

Ich trage ihn die Wohnung, jedoch hat Yoongi noch keinen einzigen Laut außer sein Wimmern von sich gegeben hat.

Kurzerhand trage ich ihn in's Bad um ihn abzutrocknen.

Dort stelle ich ihn ab und fange an, ihn auszuziehen. Kurz darauf steht der Kleine wieder nackt vor mir, aber für dreckige Gedanken ist jetzt keine Zeit.

Mit einem Handtuch trockne ich ihn sorgfältig ab und rubble seine Haare trocken. Danach wickle ich ihn ein, damit er wieder warm wird.

»T-tut mir leid, Hobi. Das wa-war eine t-total du-du-dumme Idee...«, murmelt er entschuldigend.

Ich gebe ihm keinesfalls die Schuld. Ich bin einfach nur froh, dass er da ist. Deshalb achte ich auch gar nicht darauf, was ich als nächstes sage und mache.

»Das ist mir egal, Yoongi. Ich bin heilfroh, dass du wieder da bist. Ich liebe dich doch so sehr.«

Den letzten Teil flüstere ich, bevor ich meine Lippen auf seine lege.

LITTLE KITTY ᝰ ʲʰˢ ᵐʸᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt