Berührung

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Für eine längere Zeit sahen sie sich noch in die Augen, ihre Blicke fesselten den jeweils anderen und das lies diesen Moment beinahe endlos wirken. Beinahe. Denn nach einer gefühlten Ewigkeit stand Marah dann plötzlich auf.

"Es ist schon spät. Ich sollte mich jetzt schlafen legen. Gute Nacht."

Ayden wirke etwas verwundert. Er dachte nicht, dass sie so plötzlich gehen wollte und irgendwie schien es ihm als wäre ihr nun diese Situation unangenehm. Deshalb ließ er sie ziehen.

"Gute Nacht Marah."

Wünschte er ihr dann noch und damit verließ Marah den Raum. Ayden sah ihr hinterher und lies sich dann zurück auf die Couch fallen als sie verschwunden war. Was war mit ihr plötzlich los gewesen? Es war für Beide ein intensiver Moment gewesen, den man erst mal in seinen Gedanken sortieren und verarbeiten musste. Er hatte sie geküsst und sie hatte es sogar zugelassen. Also empfand sie auch etwas für ihn? Anscheinend. Er war aber auch schön gewesen, dieser Kuss. Aber wieso ging sie dann plötzlich? Diese Gedanken ließen zu, dass Ayden erst mal tief einatmen musste. Ihre Lippen waren aber auch so zart gewesen, wie sie sich mit Aydens Lippen verbunden hatten, es fühlte sich an als würde in seinem Körper ein Feuer brennen, das unter seiner Haut kribbelte. Ayden war wirklich froh darüber, sie geküsst zu haben. Er hatte die Initiative ergriffen. Doch irgendwas hatte sie. Was hatte er nur falsch gemacht? Ein Gefühlschaos herrschte in ihm.
Was die Jedi wohl davon halten würden...? Ayden wurde wahrscheinlich schon als verschollen gemeldet und von dem Planeten kam er ja natürlich nicht mehr herunter. Also musste er seine Zukunft umdenken. Und er hoffte wirklich sie mit Marah gestalten zu können. Wenn sie denn eine Familie wollte. Naja, dafür war es noch zu früh... Doch wollte sie ihn denn wirklich...? Irgendwie hatte er Angst davor mit ihr darüber zu reden dennoch er musste es tun. Denn dieser Kuss hatte etwas verändert, er hatte beide näher zusammengebracht und Ayden wollte das alles wirklich gerne vertiefen. Nach einer Weile legte Ayden sich dann auf die Couch, er war müde und starrte dann an die Decke. Gerade als er einschlafen wollte spürte er ein leichtes Stechen dort, wo sich sein Verletzung befand, dann musste er husten, als stecke ihm etwas im Hals fest. Doch das Problem wurde nach dem Husten gelöst. Er drehte sich eindauernd umher, war müde aber konnte einfach nicht einschlafen. Wieso... Weiterhin lag er wach auf der Couch. Denn das alles schien ihm jetzt wirklich keine Ruhe zu lassen.

Marah lies sich auf ihr Kissen fallen und starrte dann für eine längere Zeit nur die Decke an. Währenddessen lies sie diesen Moment mit Ayden Revue passieren. Was sollte sie nur davon halten... Sie atmete tief ein. Endlich hatte süß wieder etwas Hoffnung in ihrem Leben. Eine Hoffnung auf Liebe und vielleicht irgendwann mal auf eine Familie. Aber wie lang konnte das bestand haben? Ihr Volk würde ihre Liebe wahrscheinlich nicht akzeptieren. Außerdem hatte sie eine extreme Angst, die sie eigentlich nicht aussprechen wollte. Tief in ihrem Herzen lag sie und schien all ihre Gefühle entweder wirr zu machen oder sogar zu blockieren. Sie liebte ihn, dass hatte sie bemerkt. Aber diese Angst machte alles zu nichte. Sie wollte es nicht aber ihre Gefühle konnte sie ja nicht einfach abstellen. Naja, ihre Liebe konnte genau so wenig verbergen... Sie drehte sich um. Das war alles so kompliziert. Was er jetzt wohl von ihr denken wird da sie ja quasi vor ihm geflüchtet war? Wieso mussten Gefühle nur so komplex sein? Wieder drehte sie sich, dieses Mal zur anderen Seite als Ayden plötzlich ins Schlafzimmer gestürmt kam.

"Hör zu! Ich muss einfach mit dir über gerade eben das sprechen!"

Marah schoss hoch und sah ihn vollkommen perplex an. Sie begann aufgeregt zu werden bezüglich was er zu sagen hatte. Denn entweder würde sie sehr darüber freuen oder wieder in diese elende Depression werfen.

"Ich bin ehrlich mit dir, schon seid längerem finde ich, haben wir eine gewisse Bindung zu einander. Wir verstanden uns auf Anhieb und du hattest alles getan, was in deiner Macht stand um mich zu retten, wofür ich dir unendlich dankbar bin. Jetzt habe ich aber bemerkt, dass ich Gefühle für dich empfinde und dieser Kuss meine Gefühle nur noch bestärkt hatte. Aber da du so schnell gegangen bist, bin ich mir nun nicht mehr so sicher ob du überhaupt das Selbe für mich empfindest. Und ich würde das alles gerne mal klar stellen damit wir uns nicht noch länger so anschweigen müssen. Denn das halte ich nicht mehr länger aus..."

Broken Faith Where stories live. Discover now