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Kurz und verständlich ausgedrückt, war ich verdammt nochmal am Arsch

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Kurz und verständlich ausgedrückt, war ich verdammt nochmal am Arsch.

Ich legte den Föhn ab und nahm ein leises Klopfen war. "Ich lege dir die Kleidung in das Zimmer links, damit du dich dort in Ruhe anziehen kannst." Hörte ich Mrs. Diamini sprechen und machte keine Anstalten zu antworten.

Ich musste zugeben, seit dem Moment, als Matteo mich packte und töten wollte, verschlug es mir meine Stimme. Ich könnte jetzt irgendwo tot im Graben liegen oder noch schlimmer. Ich würde in einem Sarg liegen, meine Eltern würden weinend neben an stehen und sich wünschen, sie hätten mich nie darum gebeten, neue Batterien zu kaufen.

Was sie sich jetzt wohl dachten?

Wussten sie, dass ich mitgenommen wurde?

Hatte die Polizei sie informiert?

Ich hoffte sie finden mich. Ich war nicht dazu im Stande das alles hier zu verarbeiten.

Mein schwacher 17 jähriger Körper konnte sich das nicht auch noch leisten.

Mit einem Handtuch bedeckt, lief ich in das Zimmer, welches Aurora mir beschrieben hatte. Es war sehr schlicht und simpel eingeräumt. Farben hatte es wohl noch nie gesehen, denn alle Möbel waren entweder schwarz, weiß oder grau.

Das einzige Farbige, was mir ins Auge sprang, war eine blaue Boxershort, die sich ganz schüchtern in einer nicht ganz geschlossenen Schublade zeigte.

Wem gehörte dieses Zimmer?

Aurora hatte vorhin zwei Namen erwähnt. Ich ging davon aus, dass dies ihre Kinder waren und ich in einem Zimmer stand, dass wahrscheinlich dem Sohn gehörte. Oder hatten sie zwei Söhne?

Kopfschüttelnd zog ich mir ein simpel beschriftetes Shirt über und eine Sportleggings, die mir am Bund ein bisschen zu weit war. Ich verließ das Zimmer, wusste jetzt jedoch nicht, wo ich hin sollte. Das hier war nicht wirklich ein Ort, an dem ich mich aufhalten wollte.

Vorsichtig tapste ich den Gang entlang, erstarrte jedoch, als ich wahrnahm, wie jemand die Treppen hoch kam.

"Steh nicht so blöd da und helfe meiner Frau beim Haushalt, bevor ich es mir noch mal anders überlege", schnauzte mich Matteo an und ging an mir vorbei in ein anderes Zimmer. Aus irgendeinem Grund konnte ich mir gut vorstellen, wie er mich mühelos umbringen würde und darum rannte ich fast die Treppen runter zu seiner Frau, die in der Küche stand.

Sie musste mich wohl gehört haben und drehte sich zu mir um. "Sieh mal einer an. Siehst gleich besser aus." Sie legte ein paar Teller in den Wandschrank und kam wieder zu mir. "Wie heißt du, mein Kind?" Sie gab mir das Gefühl sicher zu sein...

Abgesehen davon, dass ihr Mann dutzende Leben auf dem Gewissen hatte und wer weiß, was sie schon alles für ihn getan hatte.

"Alexis... Ich heiße Alexis Payne." Sie lächelte mich freundlich an und Grübchen bildeten sich in ihrem Gesicht. "Ich bin Aurora. Nenn mich bitte auch so. Ich will kein Mrs. Diamini hören. Alle anderen nennen mich schon so."

Hostage - He Saved Me #IceSplinters19 #WinterAward18 #SkyAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt