#15 Nymphadora Tonks

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Ich schlug die Augen auf. Scheiße, wo bin ich?!
Ich sah mich um. Alles schwarz, ich konnte nichts sehen. Na toll...
Dann hörte ich Stimmen.

-
„Muuuuum! Warum denn nicht?!"
„Ich werde nicht darüber reden, Nymphadora, vergiss es!"
„Ich habe ja wohl ein Recht darauf, etwas über meine Familie zu erfahren!"
„Na schön... Du weißt ja, ich bin eine Black. Ich stamme aus einer Familie voller Todesser. Aber trotz den Erwartungen meiner Eltern habe ich einen Muggelstämmigen geheiratet, woraufhin mich selbst meine Schwestern, die mir am nächsten standen, verstoßen."
„Du hast Schwestern? Und hast mir das nie erzählt?" Ich schaute meine Mutter, Andromeda Tonks, entgeistert an.
„Ja, zwei. Narzissa Malfoy und Bellatrix Lestrange."
-

Dann kamen Leute herein. Todesser wie unter anderem Bellatrix und Fenrir Greyback. „Ach schau, sie ist wach!"
Meine Tante schaute mich grinsend an, ihre Augen funkelten gefährlich verrückt.

„Wo bin ich? Und was willst du von mir?" „Greyback hat mir freundlicherweise erlaubt, dich bei ihm unterzubringen. Und was ich von dir will, das kannst du dir wohl denken... Ich will mich rächen."

***

Nach einigen Tagen verlor ich mein Zeitgefühl, sodass ich nicht einmal mehr wusste, wie lange ich schon hier war. Einmal am Tag kam jemand und brachte mir Essen und Wasser.

Und einmal am Tag kam jemand und folterte mich. Cruciatus, Septumsempra und andere Flüche, aber auch andere Foltern. Ohne Sprüche. Welche, die nicht nur äußerlich Spuren hinterließen.

Bei den ersten Malen wehrte ich mich. Ich tritt um mich, ich schlug, ich biss, ich kämpfte. Aber irgendwann verließen mich meine Kräfte.

Ich lies alles über mich ergehen, setzte mich den Qualen aus, versuchte nicht, mich zu wehren. Ich wusste, dass ich dafür nur bestraft werden würde.
Es gab nur eins, das ich tun konnte.
Ich schrie.

289 Wörter

•Remadora - Von Narben, Namen und Momenten•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt