•Remadora - Von Narben, Namen und Momenten•

#17 Nymphadora Tonks

Als ich aufwachte, war das Erste, das ich sah, das Gesicht von Sirius Black.
Und dann sah ich, dass ich mich im Grimmauldplatz Nr. 12 befand.

„Oh, du bist wach." Ein zweites Gesicht schlich sich in mein Blickfeld. Remus.
Ich streckte meine Hand aus und schloss meine Finger um sein Gesicht.

„Remus." Ein einziges Wort verlies meine Lippen. Aber er verstand. Er nickte Sirius zu, der daraufhin den Raum verließ, und legte sich zu mir.

„Wie geht es dir?" „Besser, denke ich. Wie lange habe ich geschlafen?" „Vier Tage." „Oh."

Wir schauten uns eine unschätzbar lange Zeit an, bis er mir eine Frage stellte:

„Wie schaffst du das nur immer, Dora?" „Was meinst du?"

„Ich versuche mich von dir fernzuhalten, aber ich schaffe es nicht. Es geht nicht." „Du musst es nicht schaffen. Halte dich nicht von mir fern. Bleib."

„Ich liebe dich so sehr. Aber ich bin alt. Ich bin arm, habe keine Arbeit und, das allerschlimmste, ich bin ein schreckliches Monster."

„Du bist kein Monster, Remus. Ich liebe dich."  Tränen verließen meine Augen, da ich ahnte, worauf dieses Gespräch hinauslaufen würde.

Remus legte seine Hand an meine Wange und hauchte Küsse auf mein Gesicht, die sie Tränen mit sich nahmen.

„Weine nicht, meine Liebste. Ich verspreche dir eines: Ich liebe dich. Und ich werde dich auf ewig lieben. Aber wir können nicht zusammen sein. Das funktioniert nicht." Er entfernte sich von mir und stand auf.

Von den Tränen und auch von den Schmerzen, die die Todesser hinterlassen hatten, war mein Verstand wie benebelt.

Immer wieder murmelte ich vor mich hin: „Bleib. Remus, bleib bei mir. Bitte bleib." „Ich kann nicht Nymphadora."
Das war das erste Mal, das ich zuließ, dass jemand mich so nannte.

Anstatt ihn zu verbessern, murmelte ich weiter. „Ich liebe dich. Bleib hier, Remus, bitte."

Ich bemerkte nicht mal, dass er den Raum verließ. Stattdessen hörte ich nicht auf zu murmeln.

Und ich schwor mir, niemals aufzuhören.

322 Wörter
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