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Meine Mutter sah mich eine Weile Stumm an. Sie zitterte und immer mehr Tränen sammelten sich in ihren Augen. Sie atmete tief durch und wischte sich die Tränen weg. "Na gut," fing sie an. "irgendwann hätte ich es dir wohl sowieso erzählen müssen." ich sah sie nur stumm an und sie räusperte sich, um ihre volle Stimme wieder zu bekommen. "Du erinnerst dich sicher noch, an den Grund,  warum.. dein Vater von uns ging." ich nickte langsam. "Der Grund für seine.. Depressionen, war sein Bruder. Sie haben sich immer sehr gut verstanden und unternahmen viel Zeit miteinander. Sie waren wie beste Freunde.. Ich weiß nicht, ob du dich noch an deinen Onkel Jinyoung erinnern kannst.." sie sah mich erwartungsvoll an. Ich überlegte eine Weile. "Nicht wirklich.." schüttelte ich dann meinen Kopf. "Ist nicht schlimm.. Jedenfalls hatte er auf einmal keine Zeit mehr für deinen Vater und fing an ihn zu vernachlässigen. Sie fingen an sich oft zu streiten und gingen sich aus dem Weg. Auch wenn dein Vater sehr wütend auf ihn war, war er auch sehr verletzt. Du musst wissen, dass er ein großer Familienmensch war und dass dieser Streit ihm wirklich weh tat. Er war enttäuscht und fing an sich selbst zu zweifeln.." ich sah sie verwirrt an. "Und was hat das jetzt..  mit dem Thema 'Idol' zu tun?" fragte ich langsam. "Dein Onkel Jinyoung.. ist auch unter den Namen 'JYP' bekannt." meine Augen wurden grösser. "Appa.. war der Bruder von Park Jinyoung? Dem Park Jinyoung?!" ich sah meine Mutter ungläubig an, doch sie nickte nur. Ich verstummte und reimte mir alles nochmal zusammen. "Deswegen hasst du Idole..? Weil du denkst, dass alle auf einmal so ihre Nahe stehenden behandeln?" fragte ich nach und sie nickte. "Eomma.. das stimmt aber nicht. Die Jungs sind nicht so. Hyunjin ist nicht so. Nicht alle sind gleich und.. ich bin mir sicher, dass Park- ich meine Onkel Jinyoung einen Grund dafür hatte." "Nimmst du ihn jetzt etwa in Schutz? Nach allem, was er deinem Vater angetan hat?" sie wurde etwas lauter. "Nein Eomma, dass tue ich nicht. Ich finde es nur falsch von dir, eine Gruppe von Menschen falsch abzustempeln, nur weil einer von ihnen einen Fehler begann." sie antwortete nichts darauf. "Hast du eigentlich nach Appas Tod, nochmal mit ihm gesprochen?" fragte ich vorsichtig. "Nein." "Dann solltest du das vielleicht mal tun."

↬↬↬  

Sonntag

"Was wird deine Mutter jetzt tun?" fragte mich Hyunjin, nachdem ich ihm von dem Gespräch mit meiner Mutter gestern erzählte. "Sie trifft sich heute Nachmittag mit ihm." lächelte ich erleichtert. Hyunjin lächelte ebenfalls und nahm meine Hand. "Ich hoffe sie wird ihm verzeihen." sagte er sanft. "Ich auch." flüsterte ich. Er gab mir einen kurzen Kuss auf meinen Kopf. "Ich bin mir sicher, dass alles gut gehen wird." flüsterte er mir anschließend ins Ohr. Ich schloss meine Augen und genoss einfach die Stille, das zwitschern der Vögel, die Sonne, welche durch den Kirschbaum auf uns Schien und die Zeit mit Hyunjin.

↬↬↬  

"Und? Worauf hast du Lust?" fragte er mich, als wir Händchen haltend langsam den Park verließen. Ich überlegte. "Eigentlich fällt mir gerade nichts besonderes ein," sagte ich nach einer Weile und sah auf unsere Schuhe. "Wie wärs, mit einem Abendessen bei uns im Dorm?" lächelte er gut gelaunt und sah mich erwartungsvoll an. Durch seine süße Art konnte ich nicht anders als auch zu lächeln und stimme nickend zu. "Dann let's go!" er rannte los und zog mich mit. "Hyunjin.. nicht so schnell!" lachte ich. "Machst du schon schlapp?" zog er mich auf und legte einen Zahn zu. "Y-yah! Hyunjin!" langsam hatte ich wirklich mühe mitzuhalten und dachte schon, dass ich gleich mal wieder bekannt schaft mit dem Boden machen darf, doch Hyunjin hielt plötzlich an und drehte sich um, worauf ich in seine Brust rannte. Er stolperte etwas nach hinten und legte seine Arme um mich. "Yah~ Alles gut!" lachte er. "Dumm Kopf." murmelte ich und wendete meinen Blick zur Seite. Er nahm jedoch mein Gesicht in seine Hände und lächelte mich warm an. "Tut mir leid." sagte er sanft und grinste. Er lehnte sich ein wenig runter und wollte mich küssen, doch kurz bevor seine Lippen meine berühren konnten, hörten wir ein lautes Donnern. Erschrocken zuckte ich zusammen und sah hoch in den Himmel. Regentropfen fingen an zu fallen. Mit etwas großen Augen sah ich wieder in Hyunjins Gesicht. "Jetzt musst du wohl rennen." grinste dieser nur, nahm mich wieder bei der Hand und rannte ein zweites mal los. Immer mehr Regentropfen fanden ihren Weg auf die Erde, was uns das rennen etwas erschwerte.

Komplett durchnässt kamen wir bei der Busstation an. Keuchen stellten wir uns neben die anderen Leute, welche uns etwas schief ansahen. "Alles..okay?" fragte Hyunjin mich. "J-Ja." antwortete ich und schluckte. Er fing an zu grinsen. "Was ist.. so lustig?" fragte ich immer noch keuchend. "Nichts." antwortete er nur knapp. Ich verdrehte die Augen und versuchte dann langsam meine Atmung wieder zu normalisieren. Plötzlich zog mich Hyunjin in eine Umarmung. "Y-Yah.." sagte ich leise, da ich von seiner perplexen Bewegung leicht erschrak. Er sagte nichts und legte einfach seinen Kopf auf meine Schulter. Ein lächeln konnte ich mir natürlich nicht unterdrücken.

Im Bus standen Hyunjin und ich, da wir die Sitze nicht ebenfalls durchnässen wollten. Glücklicherweise konnte ich mich dieses mal auch festhalten und stolperte somit in keine anderen Fahrgäste. Trotzdem bestand Hyunjin darauf, mich wieder an seine Brust zu drücken.

↬↬↬ 

Hyunjin schloss die Tür ihrer Wohnung auf und wir beide traten ein. Während wir uns unsere Schuhe auszogen, rief Hyunjin nach seinen Mitbewohnern. "Hey.. kann uns jemand zwei Handtücher bringen?" "Hyunjin?" bekam er nur als Antwort zurück und kurz darauf kam Chan angejoggt. Als er uns beide erblickte blieb er stehen und scannte uns von Kopf bis Fuß. "Hyung.. es wäre wirklich nett, wenn du uns zwei Handtücher bringen könntest." räusperte sich Hyunjin und stellte sich beschützerisch vor mich. "Oh, richtig! Bin gleich zurück." hörte ich ihn sagen und seine darauf folgenden Schritte, welche sich von uns entfernten. Kurz darauf kam er mit zwei Handtüchern zurück und reichte sie mir und Hyunjin. Wir trockneten uns etwas ab und gingen dann in sein Zimmer.

"Oh, hey Eunsu!" begrüsste mich Jeongin lächelnd, als wir ins Zimmer traten. Er lag auf seinem Bett und hielt sein Handy in seinen Händen. "Hey!" lächelte ich ebenfalls und wank ihm kurz. Er sah mich und Hyunjin abwechselnd an, bis er so aussah, als ob ihm ein Licht aufgegangen ist. "Oh..uhm.. Ich geh schon." sagte er und verschwand schnell aus dem Zimmer. Ich sah ihm nach, bis er die Tür hinter sich schloss. Als ich mich wieder zu Hyunjin wandte, hielt er ein schwarzes T-Shirt und eine graue Jogginghose in seinen Händen. "Hier, du kannst dich im Bad umziehen, wenn du willst." lächelte er sanft und überreichte mir die Kleider. "Danke." bedankte ich mich leise und verließ das Zimmer. Als ich mich im Bad vor den Spiegel stellte, verstand ich, warum Hyunjin mich an der Busstation umarmte, mich im Bus an sich drückte und sich vorhin so beschützerisch vor mich gestellt hatte, als Chan uns scannte. Man konnte durch mein Oberteil und somit das, was ich darunter anhatte sehen. "Gott wie peinlich.." flüsterte ich vor mich hin und bedeckte beschämt mein Gesicht mit meinen Händen. Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, öffnete ich die Tür genug weit, um meinen Kopf dadurch stecken zu können und rief nach Hyunjin, welcher kurz darauf gleich angelaufen kam. "Habt ihr einen Föhn?" fragte ich leise. Er nickte. "Darf ich?" fragte er sanft. Ich nickte ebenfalls, öffnete die Tür etwas mehr und stellte mich dahinter, damit Hyunjin herein kommen konnte. Er holte den Föhn aus einer der Schränke und drückte ihn mir in die Hand. "Danke." sagte ich leise und er lächelte mich warm an, bevor er das Bad wieder verließ. Nachdem ich zuerst meine Unterwäsche auszog und diese trocken föhnte, zog ich sie wieder an und anschließen auch die frischen Kleider von Hyunjin. Meine nassen Sachen hängte ich an den Badewannen Rand.

Als ich das Bad verließ, wartete davor Hyunjin auf mich. "Bist du fertig?" fragte er und ich nickte. "Gut, das Abendessen ist nämlich fertig." lächelte er breit, nahm mich bei der Hand und führte mich zum Esstisch, wo Felix, Seungmin, Jeongin, Jisung und Changbin schon saßen. Kurze Zeit später kamen Woojin, Minho und Chan mit dem Essen und stellten es auf den Tisch. Nachdem sie sich ebenfalls gesetzt und wir uns einen guten Appetit gewünscht hatten, fingen wir an zu essen, zu reden und zu lachen. Ich hatte wirklich viel Spaß mit den Neun und fing an, auch die anderen immer mehr in mein Herz zu schließen.

A/N:

Fun fact:

Während ich schreibe mache ich (warum auch immer) die Emotionen, bzw. Gesichtsausdrücke, die ich beschreibe nach (lmao) und als ich dieses Kapitel schrieb, stand plötzlich mein Vater in meiner Tür. Ich brauchte eine Weile bis ich es merkte, da ich ihn nicht hörte, weil ich mit meinen Kopfhörern Musik hörte. Ich will nicht wissen, was er sich dachte, als er mich wie eine Idiotin meinen Laptop anlächeln sah... ( ╥ω╥ )
(haltet mich jetzt bitte nicht für verrückt lol)

𝙗𝙤𝙩𝙝 𝙨𝙞𝙙𝙚𝙙 𝙡𝙤𝙫𝙚 2 || hhjWo Geschichten leben. Entdecke jetzt