Visionen ~Freedom FanFiction~

Kapitel 26

Sicht maudado

Es war eine sternenklare Nacht. Das Sternenflies spiegelte sich im Meer und der helle Halbmond warf düstere Schatten über das Dorf. Ich stand mitten auf dem Platz, niemand sagte auch nur ein Wort. Nicht einmal Blätter raschelten, kein Wind blies. Es schien als würde selbst die Erde die Luft anhalten. Das einzige was ich hörte war mein eigener Herzschlag, der unkontrolliert und schnell ging. Der Angriff konnte jeden Moment anfangen. Noch nie in meinem Leben hatte ich so viel Angst. Nicht gegenüber Xaroth, Schmedgar. Ja sogar nicht einmal gegenüber Evil Professor Ente.

Evil Bergi war schon so ein verdammt gefährlicher Gegner. Und dann benutzte er noch Manu? Absolut tödlich. Obwohl wir viel mehr waren, glaubte ich nicht, dass wir diesen Kampf gewinnen würden. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie ein Bogenschütze von der Mauer gezogen wurde. Gerade als ich dort hin mit gezogenem Schwert gehen wollte, wurde eine Wache um eine Ecke gezogen. Ich begriff was hier vorging. Er löschte unsere Verstärkung aus, dann uns. Zombey hatte es ebenfalls bemerkt und trat neben mich.

"Es sind immer weniger Wachen hier. Was passiert hier?", fragte er verzweifelt. Ohne ihn anzusehen sagte ich: "Es hat begonnen."

"Alle in die Mitte! Kommt her! Weg vom Rand!", rief ich und augenblicklich kamen alle Krieger zusammen. Doch aus einem Baum schossen Pfeile und trafen zwei, nein drei, der heraneilenden Kämpfer. Diese fielen zu Boden, eine Blutlache bildete sich unter den schlafden Körpern. Traurig wandte ich den Blick ab. "Konzentriert euer Feuer auf diesen Baum!", reif ich und sofort feuerten alle verbleibenden Bogenschützen darauf. Da ertönte eine Stimme. Ich wusste nicht, woher sie kam, sie schien überall zu sein. "Was ein erbärmlicher Versuch. So leicht werdet ihr mich nicht los..."

Manu.

"Ihr werdet alle sterben und mit euch Freedom!" Ein grässliches Lachen ertönte und es kam mir so vor, als würde ich die Stimme von Herr Bergmann und nicht Manu hören. Ein Feuerpfeil zischte durch den Himmel und traf das Haus des Challengers nach nur wenigen Sekunden brannte das Haus lichterloh. Die Luft war erfüllt von Rauch und Qualm. Meine Augen tränten und das Atmen fiel mir schwer. Es kratzte im Hals und ich hustete trocken. Das Feuer sprang auf das nächste Haus über. "Raus aus den Dorf!", schrie ich. Alle rannten. Bereit los, doch Palle blieb wie angewurzelt stehen. Grob packte ich ihn am Arm und zerrte ihn mit mir. "So leicht entkommt ihr mir nicht!", schrie Manu oder Evil Bergi. Ein weiterer Feuerpfeil zischte durch den Himmel. Der Pfeil zog einen Schweif hinter sich her wie eine Sternschnuppe. Einige Krieger hatten es schon durch das Tor geschafft doch der Pfeil landete direkt vor ihren Füßen und eine riesige Feuerwand breitete sich aus. Einige Krieger verbrannten darin. Ihre Schmerzensschrei drangen mir bis ins Mark und ich wusste jetzt schon, dass ich diese Schreie nie wieder vergessen werde.

Paluten war immer noch wie erstarrt, sein Blick huschte unruhig hin und her als würde er Manu im Rauch und der glühenden Hitze suchen. Da erkannte ich, dass wir die Schlacht verloren hatten, weshalb ich mit aller Kraft brüllte: "Rückzug!" "Wohin?", rief mir Zombey entgegen, dem der Schweiß von der Stirn rann. Ich überlegte nur kurz. "In die Ruhmeshalle!" Die letzten Überlebenden rannten, stolperten und taumelten wie eine Horde aufgeschreckter Hühner Richtung Ruhmeshalle. Während ich immer noch Palle hinter mir her zog. Ich war ganz am Schluss der Gruppe und passte außerdem auf, dass niemand zurückfiel. Wir hatten die Ruhmeshalle fast erreicht, da hörte ich hinter mir: "Welche Ehrenvolle Geste." Ein runder Gegenstand, der piepte wirde direkt in meine Richtung geworfen und landete vor meinen Füßen. Eine Granate.

Alles schien in Zeitlupe abzulaufen aber dennoch in einem Herzschlag passieren. Mein Ruf, alle sollen in Deckung gehen, ein Knall, eine Explosion, eine riesige Druckwelle, die mich davon schleuderte ein schreckliches durchdringendes Klingeln in meinem Ohr, Schreie und dann war plötzlich alles still.