PARADISE/♾⚣♾/ VKOOK

◈ ELF

Heute würde meine erste Woche bei einem der Halbgötter anfangen. Nervös war ich nicht, da mir alle vier Männer sehr sympathisch waren.

Zwar hatte mir Jimin noch nicht verraten, welcher von den vieren der Auserwählte von Taehyungs' Geliebter war, aber zurecht. Ich würde es schon noch erfahren. Abgesehen davon sollte ich mich nicht allzu sehr in die Angelegenheiten anderer einmischen. Auch wenn ich darauf brannte, zu erfahren, welcher der Halbgötter mit Taehyung zerstritten ist. Ich wollte von nun an einfach etwas aufmerksamer sein.

Seokjin kam schon früh am morgen zu mir. Er legte seine langen Finger auf meinen Kopf und schloss die Augen. Er verweilte so eine Weile, bis er die Augen öffnete und mich stumm ansah. Er lächelte mich beruhigend an, küsste mich auf die Stirn und machte eine seiner schwungvollen Gesten. Ein Regenbogenwirbel entstand um mich herum und bevor ich mich versah befand ich mich in einem Tunnel, der in vier Gänge mündete. Jeder Gang sah anders aus und ich nahm an das jeder mich zu einem anderen Halbgott führen würde.

»Geh durch winwn beliebigen Gang. Er wird dich zu einem unserer Söhne führen«, hörte ich Namjoon sagen. Seokjin sprach danach: »Jeongguk, habe keine Angst, alles wird gut werden.«

Langsam holte ich tief Luft, bevor ich sie zitternd wieder ausstieß. Die beiden hatten Recht. Vor was sollte ich denn Angst haben oder wegen was sollte ich nervös sein. Ich hatte alle vier Halbgötter bereits kurz kennengelernt und alle waren sehr nett gewesen. Kurz musste ich an Taehyungs kalte Seite denken und hatte Angst davor, wie es mit ihm alleine wäre, doch schnell schob ich den Gedanken beiseite und hoffte einfach schnell bei irgendjemandem sein zu können, der mir mein Leben - oder wie auch immer man den Zustand nach dem Tod nennt - nicht noch mehr zur Hölle machte, als es bisher gewesen war.

Ich ging einfach schnell durch den zweiten Gang von links und ging durch ein helles Licht.

Die Person auf der anderen Seite schien bereits auf mich zu warten und erleichtert trat ich zu der Person, die genau das personifizierte, was ich jetzt brauchte.

Vertrauen.