Junkie in Love | tk

❥ 24

Ich entferne mich von ihm und gehe sofort auf Abstand. Ich hasse ihn, aber irgendwie auch nicht. Hahah, witzig Jungkook.

"Ich sollte gehen", bringe ich zögernd über die Lippen und schnappe mir meine Lederjacke, die auf der Couch liegt. Taehyung atmet einmal tief ein und aus. Ihm scheint die Situation, zwischen uns, ebenfalls unangenehm zu sein.
"Ich möchte im Kontakt mit dir bleiben.."
Ich weite meine Augen ein Stückchen, bis ich realisiere was er gerade gesagt hat.
"Ich möchte meinen Kookie wieder", erklingt wieder seine weinerliche Stimme.
Mir Schwerfallend, schleppe ich mich an ihm vorbei und gehe schnurstracks zur Tür, dicht gefolgt von Taehyung.
"Du wirst von mir hören", da ich seinen worten nicht weoter zu hören möchte, verlasse ich seine Wohnung gehe mit schnellen Schritten nach Hause, meinen Gedanken ließ ich freien Lauf.

Das ist unglaublich. Eine Person die ich damals so sehr geliebt habe, ist nun die Person die ich am meisten hasse. Seine Art zu reden kotzt mich an. Sein Geld kotzt mich an. Ja selbst sein Aussehen kotzt mich an. Ich hasse Perfektion und kann nie damit umgehen. Und jetzt taucht er einfach so auf und stellt mein komplettes Leben auf den Kopf.
Mir schießen die Bilder aus dem Fotoalbum in den Kopf und sofort verkneife ich mir ein Aufschluchzen. Wir haben uns beide so sehr verändert - er zum positiven, ich zum Negativen.
Vor meinem Wohnblock angekommen, schaue ich einmal hoch und atme tief durch. Ich muss das alles erstmal verdauen. Für manch andere mag es vielleicht nicht nachvollziehbar sein, aber ich war schon immer sehr empfindlich und emotional. Sobald ich alleine bin lasse ich diesen Emotionen freien Lauf. Schwer zu glauben, was?
Ich lache ungläubig aus und laufe die vielen Treppen zu unserer Wohnung hinauf. Jimin scheint bereits zu Hause zu sein, denn die Tür steht offen. Ich betrete unsere kleine, dreckige Wohnung und schleiche mich in mein Zimmer. Bis jetzt läuft alles wie geplant, bis ich mit einem Mal am Kragen zurückgezogen wurde.
"Was fällt dir eigentlich ein gestern einfach so zu verschwinden?! Weißt du was ich mir für Sorgen gemacht habe?!", giftet Jimin mich an und fuchtelt überdramtisch mit seinen Händen umher. Ich lasse mir eine billige Ausrede einfallen, mit welcher er mich dann auch letztlich frei lässt und ich ins Zimmer gehen kann.

Ich will schlafen und nie wieder aufwachen.