🔒UNO

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Yoongi - Tokyo
📍Seoul, Südkorea
🕚Samstag, 23:00, 5 Monate vor dem Überfall

Mit einer Wut, die schwer lastend seinen Atem beschleunigte und sein schmerzhaft schlagendes Herz in seiner Brust noch präsenter machte, starrte der junge Mann auf den hellen Fernseher vor ihm, der als einzige Lichtquelle den heruntergekommenen Ke...

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Mit einer Wut, die schwer lastend seinen Atem beschleunigte und sein schmerzhaft schlagendes Herz in seiner Brust noch präsenter machte, starrte der junge Mann auf den hellen Fernseher vor ihm, der als einzige Lichtquelle den heruntergekommenen Kellerraum belichtete.

Die unbenutzten Kugeln und das dafür vorgesehene Magazin glänzten unheilvoll in dem dimmen Licht und ließen sich auf dem langen Tisch neben seinen wichtigsten Sachen, ein paar Flaschen Wasser, ein gefälschter Ausweis, ein wenig zu essen und einer Schneekugel, erahnen.

"Mann bei gescheitertem Raubüberfall von der Polizei aus Notwehr erschossen. Sein Komplize wird noch gesucht.", diese Schrift zog sich lang über das Nachrichtenbands des ersten Programmes, während erst das Bild seines erschossenen Freundes und anschließend sein eigenes auftauchte.

Denn Yoongi wurde gesucht als zweiter Täter, nur hatten sie ihn bis jetzt noch nicht gefunden.

Den Mann, dessen Namen er schon fast aus seinem Kopf verband hatte - zu schmerzhaft war die Erinnerung an ihn - könnte man als seine große Liebe bezeichnen.

Was waren sie nur für ein Traumpaar, die beiden gegen den Rest der Welt.

Yoongi liebte ihn, aus ganzem Herzen und eigentlich hätte bei diesem Einbruch niemals etwas schiefgehen können.

Doch wer hätte damit rechnen können, dass die Polizei zwei Minuten zu früh kommen und alles versuchen würde, die beiden Verbrechen an ihrer Flucht zu hindern.

Der Professor hätte es vermutlich mit einbezogen, doch zu diesem Zeitpunkt war dieser noch ein ungeklärtes Mysterium.

Von wegen Notwehr. Yoongis Freund und er, waren niemals die, die ihre Ziele mit Gewalt durchsetzten. Sie waren Diebe keine Mörder, ergo hätten sie auch niemals die Polizei oder Menschen, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren, angegriffen.

Doch natürlich kam es besser, wenn man der Gesellschaft versicherte, dass niemand ungerechtfertigt in einem Land umkam, zumindest nicht durch die Hand der Polizei.

Eilig schaltete der junge Mann den Fernseher aus, er konnte sich das nicht länger anhören. Mit einer Überzeugung, die er das letzte mal vor dem letzten Raub verspürt hatte, erhob er sich von der einzigen, unbequeme Liegequelle - eine dreckige Matratze - und lief zu den Sachen, welche er hektisch einpackte.

"Fuck!", entwich es Yoongi, als er sah wie sehr seine Hände zitterten, so, dass er nicht einmal das Magazin geladen bekam, geschweige denn die fragilen Wasserflaschen zu drehen konnte.

Er gönnte sich einen Moment Ruhe und ehe er sich versah, war seine Tasche gepackt und die notdürftige Unterkunft verlassen.

Die Kapuze des großen schwarzen Pullovers hatte er bis in die Augen gezogen und eine schwarze Maske verdeckte sein restliches Gesicht.

Yoongi atmete die kalte Nachtluft ein, um sich noch ein bisschen mehr zu beruhigen, ehe er sich schnellen Schrittes in Richtung Daegue machte.

Er hatte noch ein paar Sachen zu erledigen, bis er Korea endgültig verlassen konnte.

Eine Sache davon, hatte oberste Priorität. Er musste seine Mutter umgehend kontaktieren.

Sie hatte ihn immer unterstützt und jetzt alleine, ohne ihr Wissen oder ein letztes Lebenszeichen das Land zu verlassen, kam dem sonst eher gefühlsarmen Mann doch etwas unangebracht vor.

Schneller als gedacht erhob sich die helle Neonschrift am dunklen Himmel und Yoongi seufzte erleichtert aus. Zumindest hatte er es jetzt bis zum Hauptbahnhof von Seoul geschafft, ohne erkannt zu werden.

Mit gesengter Stimme, die Maske nur soweit heruntergezogen, dass er gerade so mit dem Verkäufer sprechen konnte, kaufte er sich eine Fahrkarte für den nächsten Zug, der nach Daegu fuhr.

Der Mann hinter der Decke musterte ihn skeptisch und für einen Moment dachte Yoongi, der Verkäufer würde auf den Signalknopf drücken, und er hätte im nächsten Moment die Polizei im Rücken.

Doch der Verkäufer schüttelte nur verwirrt den Kopf und überreichte Yoongi die Fahrkarte, woraufhin dieser in windeseile aus der Art Kiosk trat und zum angegebenen Gleis sprintete.

Zu seinem Glück, kam der Zug recht bald, denn hätte er noch eine Minute länger an dem Gleis verweilen müssen, wäre er vermutlich vor Nervosität und Angst geplatzt und hätte seine Taten, für alle deutlich zu verstehen, durch die gesamte Bahnhofshalle geschrien.

Doch bevor tatsächlich ein einziges, angsterfülltes Wort seine ausgetrocknete Kehle verlassen konnte, fuhr der Zug mit einem ohrenbetäubenden Quitschen ein.

Yoongi wischte sich mit dem Handrücken über die verschwitzte Stirn, ehe er nervös in den Zug stieg, und sich in die hinterste, dunkelste Ecke des Zuges begab.

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First chapter

Jeder der die Serie kennt weiß, dass der Anfang etwas anders abläuft aber wie gesagt habe ich mich hauptsächlich davon inspirieren lassen und werde vermutlich einige Handlungen ändern, damit sie hier Platz finden

Diese Geschichte wird aus mehreren sichten geschrieben wobei die Geiseln vermutlich nur aus Jungkook Sicht beschrieben werden

Sie Charakter"Liste" ist in erster Linie dazu da um den überblick nicht gänzlich zu verlieren, schließlich haben wir insgesamt 67 Geiseln, 9 verbrecher, 4/5 Leute für die Polizei und verschiedene Angehörige, die ebenfalls eine Rolle spielen werden, also hab ich zumindest die wichtigsten Charaktere zusammengesucht

Ich hoffe, dass euch das erste Kapitel gefallen hat und kann nur versprechen, dass es mit der Zeit um einiges spannender wird, aber alles hat ein Anfang ...

[ haus des geldes ] k.th x j.jkWhere stories live. Discover now